The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Eintauchen in Hyrule

Diesen Text habe ich am 2. März 2017 verfasst, um meinen ersten Eindruck von Breath of the Wild zu vertextlichen.

Öffne die Augen…

Gestern Abend um ziemlich genau 21 Uhr habe ich Hyrule wieder betreten.

Moment, das wäre untertrieben. Ich bin quasi im TV versunken.

Das konnte man sich früher noch besser vorstellen: Man selbst war kleiner und der Fernseher aufgrund der Röhre größer bzw. tiefer gebaut.

Die heutige Generation wird sich jetzt fragen: Was zum…?! Ja genau. Heute sind die Fernseher platt wie ’ne Flunder und man kann sich auch nicht mehr wirklich vorstellen, im Fernseher in einer fiktiven Welt zu versinken.

Dank The Legend of Zelda: Breath of the Wild konnte ich dieses Gefühl – muss schon Ewigkeiten her sein – endlich wieder nachempfinden.

Sobald ich den Schrein des Lebens verlassen und diese unendlich wirkende Landschaft gesehen hatte, war es um mich geschehen. Ich konnte förmlich den Atem der Wildnis spüren und wollte einfach jeden Quadratzentimeter erkunden und jeden Stein umdrehen.

Doch aufgepasst: Wer zu forsch agiert, wird direkt von einer Geißel Ganons niedergestreckt. Dies musste ich ziemlich schnell schmerzhaft feststellen. Um es mal zu verbildlichen: Stellt euch euer erstes Mal Dark Souls vor, wenn ihr freudespringend zum ersten Boss rennt und dieser euch mit einem einzigen verdammten Keulenhieb ins Jenseits befördert. Vermutlich wird es bei Breath of the Wild nicht ganz so deprimierend werden, aber dazu kann ich mir noch kein Urteil erlauben.

Ist auch vollkommen egal! Trauern braucht man nicht lange: Nachdem man zwei Mal langsam durchgeatmet hat, ist man auch schon wieder im Geschehen und kann weiterpilgern. Die Landschaft wurde mit sehr viel Liebe zum Detail erschaffen und es gelingt ihr immer wieder, mich zu erstaunen. Die Zeit vergeht wie im Flug – nicht nur im Spiel selbst – und ich vergesse, dass ich eigentlich schon längst ins Bett müsste.

Apropos Zeit. Eins macht mich traurig: Die Zitadelle der Zeit in Trümmern zu sehen.
Aber eines ist gewiss: Ich werde alles dafür tun, um Hyrule von der Verheerung Ganon zu befreien und die Zitadelle der Zeit zum Leben zu erwecken.

Bis dahin heißt es aber erst mal, obwohl ich noch gar nicht will:

Schließe die Augen…

Über Marcel Eidinger 1841 Artikel
Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!

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