Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur – Ein durchwachsenes Erlebnis [Test]

Sie polarisieren: Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur. Dies sind die beiden neusten Ableger der Pokémon-Hauptreihe, welche am 18. November offiziell exklusiv für die Nintendo Switch erschienen sind. Nintendo stellte mit zehn Millionen verkauften Spielen in drei Tagen einen neuen internen Verkaufsrekord auf. Und das obwohl sowohl die Fachpresse verhältnismäßig niedrig wertet und viele Userwertungen komplett im Keller sind. Außerdem kursieren viele Videos im Internet, welche zahlreiche Bugs, Glitches und Performance-Probleme zeigen.

Wie Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur bei uns abgeschnitten haben, erfahrt ihr hier in unserem Testbericht. Während Nintendo und The Pokémon Company als Publisher fungieren, zeichnet sich Game Freak als Entwickler verantwortlich. Der Titel ist ab sechs Jahren freigegeben, kann „kooperativ“ gespielt werden und fordert fast sieben Gigabyte eures Speichers ein. Sowohl Pokémon Karmesin als auch Pokémon Purpur könnt ihr für 59,99 € im Nintendo eShop erwerben. Mit dem Beitragsbild zeige ich, dass ich Pokémon Purpur gespielt habe.

Schaut euch doch gerne (noch) einmal den Veröfentlichungstrailer an:

Stimmung macht er ja ~

Der mysteriöse Start in die Paldea-Region

Genau, die neue Region nennt sich Paldea! Vom Flair her erinnert sie an Spanien – saftig grüne Wiesen, steinige Schluchten und schöne Meere. Aber auch Schneelandschaften gilt es zu erkunden. Bereits kurz nachdem wir starten, können wir wie üblich unser Starterpokémon aussuchen. Außerdem lernen wir unsere Rivalin Nemila und den Akademie-Direktor Clavel kennen. Wir hören einen seltsamen Laut und finden ein exotisches Pokémon am Sandstrand, welches von einem Rudel Hunduster bedroht wird. Mit seinem lauten Organ gelingt es dem sichtlich geschwächten Ponemkémon, das Rudel in die Flucht zu schlagen. Wir nähern uns dem Wesen und reichen ihm zur Stärkung ein Sandwich. Daraufhin kommt es zu Kräften und geleitet uns durch eine nahegelegene Höhle.

Das Bild zeigt die drei Starterpokémon, Direktor Clavis und Nemila aus den Spielen Pokémon Karmesin und Purpur.
Ich habe mich für das Entenpokémon Kwaks entschieden – ich liebe Wasserpokémon ~

Nachdem wir einige Gefahren überstanden haben, lernen wir Pepper, Mitstudent und Sohn von Professor Futurus kennen. Dieser erklärt uns, dass es sich bei diesem Pokémon um Miraidon handelt. Dieses legendäre Pokémon nutzen wir während unserer Reise als Transportmittel. Es begleitet uns also als loyaler Freund, nachdem Pepper es uns überlassen hat. Nach und nach schalten wir neue Fähigkeiten für Miraidon frei.

Komm schon, du willst es…

In der Paldea-Region ist es verpflichtend im Umgang mit Pokémon, sich anfangs in der Akademie einzuschreiben. Dort treffen wir mehrere Lehrer und erhalten Aufgaben – ja sogar Kurse können abgelegt werden. Dies wird auch belohnt. Allgemein sind die Lehrer an der Akademie interessant und Interaktionen lohnen sich.
Der Einstieg in das Spiel fällt leider recht zäh aus und dauert etwas zu lang. Man wird eine ganze Zeit lang an die Hand genommen, bevor man in die offene Welt entlassen wird.

Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur bieten gleich drei Handlungsstränge!

Ja, ihr habt richtig gelesen. Normalerweise stellt man sich in den Spielen der Pokémon-Hauptreihe lediglich der einen Mission: Der Pokémon-Champ zu werden. Und ja, diese Tradition bleibt erhalten. Allerdings erwartet man von uns in diesem Abenteuer, dass wir gleich drei große Aufgaben erfüllen.

Einmal wären da die acht Arenaleiter und die Top Vier mit anschließendem Kampf gegen den Champ. In Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur betreten wir allerdings nicht eine Arena, sondern stellen uns zunächst jedes Mal einer Arenaprüfung. Dies bedeutet, dass wir uns erst einmal registrieren müssen und dann eine Aufgabe gestellt bekommen. Mal gehen wir auf die Suche nach Pokémon innerhalb eines Ortes, mal nehmen wir an einer Auktion teil oder üben uns in Gymnastik.

Während die Idee einer Prüfung mit verschiedenen Schwerpunkten eine perfekte Lösung zur Anpassung der alten Formel darstellt, ist es die konkrete Umsetzung in der neunten Generation leider nicht. Einige wenige Aufgaben wie das Suchen der Sonnflora oder das „Skifahren“ sind ganz witzig. Doch dann gibt es beispielsweise die Auktion, welche darin besteht, drei mal eine Dialogoption anzuklicken. Oder wir machen Gymnastik und müssen relativ lange einfach immer nur einen eingeblendeten Knopf drücken. Leider wirken derlei Aufgaben dann eher wie schnell hingeklatscht.

Das Bild zeigt eine Arenaprüfung aus dem Spiel Pokémon Karmesin und Purpur.
Das war zäh wie Kaugummi…
Komplett anspruchslos als Arenaprüfung

Die Schatzsuche

In der neuen Paldea-Region schreiben wir uns in einer Akademie ein. Hier bekommen wir ein Studienprojekt zugewiesen und zwar die „Schatzsuche“. Uns erwartet eine große Exkursion. Dabei gilt es, sogenannte Herrscher-Pokémon aufzuspüren und zu besiegen. Dies sind riesige Pokémon, die ordentlich austeilen können. Wir kämpfen auf herkömmlicher Weise gegen diese Ungetüme. Kurz bevor sie vermeintlich besiegt sind, ändern sie ihre Position und fressen ein geheimnisvolles Kraut. Im Anschluss kommen sie gestärkt mit voller Energie in den Kampf zurück.
Gelingt uns der Sieg, belehrt uns Studienkollege Pepper über den Fundus und bereitet uns Sandwiches zu. Hier implementierte Game Freak zwei interessante Elemente: Zum einen kümmert sich Pepper um ein erkranktes Hunde-Pokémon. Mit jedem neuen Sandwich nach Sieg über ein Herrscher-Pokémon versucht er, seinem Freund wieder auf die Beine zu helfen. Tatsächlich kommen hier einige Emotionen rüber. Zum anderen erhalten wir nach jedem Sandwich für unseren Begleiter Miraidon eine neue Reisefähigkeit. Wir lernen Sprinten, Hochsprung, Gleiten, Schwimmen und Klettern!

Insgesamt sind es relativ schlichte Kämpfe, die zudem den immergleichen Ablauf bieten. Lediglich einmal gibt es eine Mini-Überraschung. Da waren die Geschicklichkeitskämpfe in Pokémon-Legenden: Arceus doch unterhaltsamer und fordernder.

Das Bild zeigt einen kampf gegen ein Herrscher-Pokémon aus den Spielen Pokémon Karmesin und Purpur.
Das wirkt bedrohlich!

Team Star

Bei Team Star handelt es sich um abgelegene Camps, die von ehemaligen Studenten geführt werden. Sie haben ihre ganz eigene Mission und alle ein Thema als Antrieb: Mobbing. An dieser Stelle mag ich Game Freak einmal dafür loben, ein solch gesellschaftlich relevantes Thema auf wirklich schöne Art und Weise in ein Pokémon-Abenteuer einzuflechten. Zunächst fragt man sich, warum diese Leute derart draufgängerisch handeln, doch offenbaren sich ihre Motive mehr und mehr.

Innerhalb der Camps ist es unsere Aufgabe, 30 Pokémon in sogenannten Auto-Kämpfen zu besiegen. Dies ist ein neues Feature von Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur. Beim Druck auf die R-Taste schicken wir die ersten drei (außerhalb der Camps lediglich das Pokémon an oberster Stelle im Team) los, damit sie die frei herumlaufenden Pokémon bekämpfen. Dies geschieht automatisch. Das Level und der Typ spielen dabei eine wichtige Rolle. Sollten wir uns einmal heilen müssen, stehen stets Automaten zur Auffrischung der Energie bereit.
Zur Info: nutzen wir dieses Feature außerhalb der Camps und steigen unsere Pokémon dabei auf, lernen sie weder Attacken, noch entwickeln sie sich weiter!

30 Pokémon gilt es zu besiegen!

Ist dieser Marathon geschafft, stehen wir dem Anführer gegenüber, welcher auf einem riesigen Knattatox steht und von dort ein zunächst regulären Pokémonkampf führt. Haben wir diesen Kampf gewonnen, müssen wir gegen das riesige Auto-Pokémon antreten. Dieses ist sehr stark und mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Im Anschluss sehen wir eine Rückblende, bei denen Dialoge zwischen den Team Star-Mitgliedern Aufschluss über deren Motivation geben.

Auch wenn hier wieder die Idee abgelegener Camps mit Herausforderung cool ist, so hapert es erneut bei der Umsetzung. Im Endeffekt drückt man lediglich einen Knopf, lässt die Pokémon kämpfen und bestreitet dann einen besonderen Trainerkampf. Wirklich Stimmung kommt in den Camps auch nicht auf, da alles sehr statisch wirkt. Hier wirkt es, als wollte man zwar mit der reinen Existenz von drei Handlungssträngen punkten, ohne diese aber wirklich fein auszuarbeiten – Füll- und Streckmaterial.

Das Bild zeigt einen Kampf gegen einen Anführer von Team Star.
Die verstehen keinen Spaß!

Die Freiheit in der Open World

Hach ja, die Open World. Hier gibt es sowohl Positives als auch Ernüchterndes zu berichten. Erst mal ist es schön, dass die Pokémon-Hauptreihe nun den bereits lange geforderten/gewünschten Weg geht und in eine offene Welt verlagert wird. Zur Erinnerung: Pokémon Legenden: Arceus war keine Open World, sondern ein Spiel, das große Bereiche hatte, die nicht miteinander verbunden und durch Ladezeiten getrennt waren.

Was mich besonders gecatcht hat, waren die immerneuen Möglichkeiten durch die neuen Fähigkeiten von Miraidon, die man bei der Schatzsuche durch die Gabe von Sandwiches freischaltet. Stellt euch vor, ihr könnt nicht einmal schwimmen, nicht hoch springen, nicht gleiten, nur gemächlich fahren (alles auf dem Rücken unseres legendären Begleiters) und nicht klettern. Und auf einmal erhaltet ihr diese Fähigkeiten. Wow! Ich kann ins Wasser und mir stehen nun die Meere offen. Ich kann höher springen und komme nun auf neues Terrain! Das Klettern ist die letzte Fähigkeit und lässt uns fast überall hinkommen. Ähnlich wie im erwähnten vorherigen Ableger macht das Reisen auf unserem Pokémon Miraidon echt Spaß.

Das Bild zeigt ein Flug auf den Rücken von Miraidon.
Ja, auf Miraidon zu reiten, macht Spaß

Das fehlende Level Scaling zerstört das Balancing komplett

So gut die Open World im ersten Moment klingt, so schrecklich holt einen das fehlende Level Scaling wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Was ist damit gemeint? Es ist ratsam, sämtliche Gegner in einer offenen Welt mitleveln zu lassen bei einem Spiel, in welchem man rundenbasiert kämpft. Ist dies nicht der Fall tritt genau das Problem von Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur auf: Entweder man ist viel zu mächtig oder man hat gar keine Chance. Es existiert zwar eine Reihenfolge, doch müsste man diesen Weg erst einmal im Internet nachschauen. Und na ja… in einer offenen Welt möchte man ja eben nicht die festgeschriebenen Pfade einhalten.

Immer wieder treffen wir auch auf Trainer, für die dasselbe Problem gilt: Entweder zu stark oder zu schwach. Das ist ziemlich schade, da es programmiertechnisch nun kein großer Akt gewesen wäre, sämtliche Trainer, Pokémon und Arenaleiter einfach etwas mitleveln zu lassen. Dies zerstört die Spannung leider oftmals komplett, sodass der gewünschte Nervenkitzel nicht selten ausbleibt. Schade!

Das Bild zeigt die Arenaleiterin Etta.
Arenaleiterin Etta war kein Problem. Und, wir wollen ja keine Klischees reproduzieren ~

Eine Welt, die wenig zu bieten hat

Ein weiteres großes Problem des Spiels ist erneut, dass die offene Welt kaum etwas Interessantes zu bieten hat – also abseits der Items, Pokémon und Hauptevents. Es gibt eine Mission, in der es darum geht, 32 Pfähle aus dem Boden zu ziehen, woraufhin etwas Geheimnisvolles passiert. Doch ansonsten trifft man weder auf spannende Charaktere, noch auf tolle Bauten, Höhlen, Siedlungen (damit sind nicht die Städte gemeint) oder sonst irgendetwas. Die Städte sind zudem ziemlich mager gefüllt: Wir können kaum Häuser betreten, viele NPCs kann man nicht ansprechen, selbst Geschäfte zeigen lediglich einen Screen mit Angeboten und auch hier fehlen einfach interessante Orte oder Charaktere. An der einen oder anderen Stelle gibt es interessante Spots, auch was die Arenakämpfe angeht, aber fernab dessen, wirken die Städte ebenfalls wie lebloses Füllwerk.

Oftmals geben NPCs ohne Interaktion nur simple Sätze von sich

Die Verteilung und Interaktion der Pokémon

Was hingegen echt gut gelungen ist, ist die Verteilung und die Auswahl der Pokémon. Bereits im ersten größeren Gebiet finden wir viele verschiedene interessante Pokémon. Auch ist die Interaktion der Pokémon mit der Umwelt ausgefeilter als beispielsweise in Pokémon-Legenden: Arceus geworden. Ebenfalls begeistert bin ich von den 103 neuen Pokémon in Paldea! Das ist ein Punkt, den game Freak einfach kann: Die frischen Taschenmonster wissen mit Kreativität zu begeistern. An dieser Stelle mag ich euch ein Beispiel nennen, das mich echt zum lachen brachte. Und zwar das Pokémon Mobtiff, das sich zu Mastifioso entwickelt. Allein schon der Name! Es handelt sich dabei um ein Hunde-Pokémon, dass optisch locker Mitglied einer Mafia sein könnte. Und dann lernt es auch noch die Attacke „Vendetta“ als Konter. Auf so etwas muss man erst mal kommen!

Das Bild zeigt das Pokémon Mastifioso.
Ich präsentiere: Mastifioso!

Man merkt zudem, dass es den Entwicklern wichtig war, dass wir sehr viele Pokémon einfach fangen können. Die Vielzahl ist wirklich gut gelungen, da wir auch viele Entwicklungen fangen können. Außerdem schien es Game Freak ein wichtiges Anliegen, dass wir viele Exemplare in unseren Pokédex bekommen. Dies merkt man an den ganzen Trainern. Noch nie waren deren Teams so unterschiedlich voneinander wie in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur! Das ist insofern praktisch, da wir nach einer solchen Begegnung die Habitate im Pokédex nachschlagen können.

Und Apropos Pokédex: Dieser ist hier besonders gut gelungen. Jedes Pokémon erhält ein schönes Artwork auf eine Art Schuber. Uns wird angezeigt, was wir zuletzt gefangen haben und es gibt Notizen zu noch unbekannten Pokémon. Selbstverständlich stehen wieder sämtliche Beschreibungen zur Begutachtung bereit. Insgesamt fasst der Paldea-Pokédex erneut „nur“ 400 Pokémon. Nur deshalb, weil die Reihe mittlerweile über 1.000 Pokémon bietet. Aber gut, auch diese 400 Taschenmonster wollen erstmal gefangen werden.

Atmosphäre und Charaktere

Hm, dies ist ein nicht ganz einfacher Punkt. Auch hier bin ich gespaltener Meinung. Angefangen bei den Charakteren mag ich kundtun, dass ich endlich mal keinen einzigen nervig finde. Die Charaktere sind liebenswürdig (subjektiv) und haben alle ihre Eigenheiten. Vor allem ist das Zusammenspiel von Nemila, Pepper, Cosima (sie begegnet uns nach Abschluss eines Star-Camps) und Clavel echt gelungen. Nachdem die drei Haupthandlungsstränge erledigt sind, verbinden sich die Freunde und machen sich auf eine gemeinsame Mission. Die Inszenierung der Freundschaft war wirklich gefühlvoll und nach der langen Reise auch authentisch. An der Story gegen Ende störte mich, dass das letzte Gebiet zwar neue Pokémon bot, aber diese sich oft wiederholten und dass das Phänomen der Tera-Kristallisierung gar nicht richtig erklärt wurde. Aber hey! Auch hier wurde wieder eine Thematik reingebracht, die ich in einem Pokémonspiel so nicht erwartet habe – hat mich positiv überrascht.

Das Bild zeigt die drei Freundes Cosima, Pepper und Nemila.
Ein cooles Team

Weniger schön ist die Tatsache, dass noch immer keine Sprachausgabe vorhanden ist. Wir klicken uns stumm durch die Dialoge. Im Jahr 2022 ist dies einfach nicht mehr zeitgemäß. Oftmals hört man das Argument, dass sich so jeder selbst die Stimmen vorstellen kann, aber es beißt sich einfach mit der Präsentation. Zudem könnte Game freak ja die Option einbauen, alle stumm zu lassen, falls das jemand ernsthaft möchte. Apropos Option: Mir fällt da noch so eine Funktion auf, die man optional implementieren könnte… ja, erneut sind wir gezwungen, den „EP-Teiler“ zu nutzen. Ich werde dieses Dogma nie verstehen. Ich mag euch einmal ein Beispiel für einen nicht atmopshärischen Dialog geben:

Also wer das unterhaltsam findet, der feiert auch Stummfilme

Die Musik ist natürlich Geschmackssache, aber mir persönlich haben viele Stücke nun nicht so gefallen – so in etwa vernahm ich es allerdings häufiger aus der Community. Nichtsdestotrotz gibt es einige nostalgische und schöne neue Tracks.

Stimmung in den Arenen, Flaute in der Top Vier

Die Atmosphäre in den Arenen ist stimmungsvoll. Dies liegt an den Arenaleitern an sich, welche alle ihre eigene Attitüde mit sich bringen und zwischendurch den Kampf kommentieren, als auch an den jubelnden Zuschauern. Ja, es sind immer die gleichen Animationen, aber es füllt das Kampfgeschehen mit einem Publikum. Wobei ich an dieser Stelle Pokémon Schwert und Schild weiter oben sehe. Schade ist hier allerdings, dass die Kämpfe der Top Vier fast alle in einem langweiligen Raum stattfinden und Game Freak hier nicht für jeden Gegner eine stimmige Arena entworfen hat. Immerhin ist dies die ultimative Prüfung der Handlung zum Champ und früher deutlich fulminanter inszeniert worden.

Die Kämpfe an sich sind cool, nur lässt die Umgebung zu wünschen übrig

Tolles Pacing der Aufgaben und der Suchtmechaniken

Wir haben in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur eigentlich immer etwas zutun. Seien es unsere Hauptaufgaben, womit wir schon lange beschäftigt sind; das Fangen der Pokémon, die Teilnahme an Tera-Raids; das Sammeln der ganzen verstreuten Items; das Aufspüren besonderer Pokémon (Shiny und terakristallisiert) und einiges mehr. So wirkliche Flauten gibt es hier nicht. Vor allem ist es die Abwechslung (zumindest von den Kontexten her), die positiv auffällt.

Was die Formel Pokémon natürlich extrem gut beherrscht, sind die Suchtmechaniken. Wir jagen und sammeln, tauschen und kämpfen. Überall blinzen Dinge auf. Da gibt es rote Pokébälle, die Verbrauchsitems beinhalten, gelbe Pokébälle, die TMs parat haben, und auch funkelnde Steine, die ebenfalls Verbrauchsitems und Schätze mit sich bringen. Und immer wieder erscheinen Pokémon.

Das Bild zeigt einen Pokéball hinter einem Baum.
Wir werden einfach überall fündig

An dieser Stelle thematisiere ich ein ebenfalls neues Features: Die Tera-Kristallisierung. In Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur können Pokémon terakristallisieren. Dies bedeutet, dass sie je nach Typ der Tera-Form einen anderen Typ annehmen können und ihr Aussehen sich verändert – eben an einen Kristall angelehnt. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Wasser-Pokémon auf einmal den Typ Elektro hat. Einmal pro Kampf können wir ein Pokémon terakristallisieren. Pokémon in dieser Form können nicht gefangen werden. Es ist erforderlich, sie erst einmal stark zu schwächen, sodass sie sich in ihre normale Form zurückverwandeln. Dies bringt einen netten Twist mit rein.
Außerdem ist es für das kompetitive Spielen ein enorm interessanter Gamechanger, wenn man auf einmal Typen verändern kann.

Das Bild zeigt ein Terra-Mauzi.
Ein Mauzi mit Typ Flug

Das Picknick und das ganze Futter

Ein ebenfalls neues Feature sind die Picknicks und die ganzen S-Werte. In freier Wildbahn können wir ein Picknick veranstalten. Dazu bauen wir einen Tisch mit Essenskorb und einem Korb für Eier auf. Jedes Pokémon-Spiel der Hauptreihe scheint ein solches eher oberflächliches Feature zu brauchen. Ihr merkt schon: irgendwie spielen Sandwiches eine große Rolle in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur, aber das ist ja witzig. Wollen wir also gemeinsam speisen, so belegen wir uns mit sämtlichen Zutaten unser Sandwich. Die Zutaten bekommen wir aus allerlei Geschäften. Je nachdem, wie wir unser Sandwich (es gibt auch Rezepte) zusammenstellen, verleiht es uns andere Boni. Beispielsweise können wir unsere Belohnung bei einem Raid mit einem Pokémon eines bestimmten Typs erhöhen. Oder wir steigern die Frequenz an Eiern während des Picknicks. Öhm, wie bitte? Ja, während wir unser Picknick abhalten, können sich Pokémon paaren. Passiert dies, landet ein Ei im eigens dafür vorgesehenen Korb.

Neben der Futterei und… dem Produzieren von Eiern können wir unsere Pokémon aber auch waschen, sie ansprechen, sie zu uns pfeifen und mit ihnen Ball spielen. Das sind nun alles eher extrem schlichte Features, aber sie machen unsere Pokémon zutraulicher.

TMs selber herstellen

Richtig gelesen: Wir können in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur TMs (technische Maschinen), also die Pokémon-Attacken, selbst herstellen. Dazu müssen wir eine TM entweder in einem gelben Pokéball gefunden haben, sodass wir diese „nachbauen“ können oder wir schreiten einfach als werdender Champ voran. Für die TMs werden verschiedene Materialien gebraucht. Diese bekommen wir aus Pokémonkämpfen. Damit implementiert Game Freak eine weitere Motivation, Pokémon immer wieder zu bekämpfen. Wie ich finde, ist dies eine super Idee, da es somit auch sinnvoll ist, bestimmte Orte erneut zu besuchen, da sich nur dort gewisse Pokémon tummeln.

Online und „Koop“

Tja, wieder einmal dieses irreführende Marketing. Geworben wurde mit neuartigem, kooperativen Spielen. Es gibt Link-Tausche, Link-Kämpfe und Tera-Raids. All das gab es bereits vorher. Zu den Raids gleich mehr. Was nun neu ist, ist die Möglichkeit zu viert in einer Welt herumzulaufen. Dabei sieht man sich gegenseitig, kann sich aber noch nicht einmal ansprechen und läuft einfach durch sich durch. Auch kann man die Geschichte nicht zusammen erleben und auch nicht zusammen kämpfen. Die anderen können sich aber die Kämpfe angucken und editionsexklusive Pokémon fangen. Das war’s. Das ist die neuartige „Koop“-Erfahrung. Wirklich kooperatives Spielen wären eben die Kämpfe oder das gemeinsame Erleben der Geschichte gewesen. So ist es eher „semi-koop“. Vorgestellt haben sich das viele Spieler (zurecht!) anders.

Vor allem mit Hinblick auf das Spiel Temtem, bei welchem wir wirklich kooperativ spielen, wirkt dies so, als wolle man Spieler von dort abschöpfen oder gar nicht erst an dieses Spiel verlieren. Denn für viele war dieser Aspekt Grund für große Vorfreude – neben der Open World.

Der Online-Aspekt des Spiels funktioniert echt gut und unkompliziert über das sogenannte PokéPortal. Wir können Freunde in unsere Welt holen, indem wir auf die Spielersuche gehen und ein Passwort mitteilen. Ab dann kann sich jeder dorthin begeben, wohin er/sie mag. Mag man tauschen oder kämpfen, geht das von überall aus über das Menü.

Die Tera-Raids

Die Tera-Raids sind Kämpfe zu viert gegen ein Tera-Pokémon. Anders als bei den Raids in Pokémon Schwert und Schild greifen wir nun gleichzeitig an, was derlei Kämpfe kurzweiliger gestaltet. Wir können entweder selber Raids initiieren über ein Passwort, einfach beliebige Mitspieler suchen oder wir schauen im PokéPortal nach verfügbaren Raids.
Die Kämpfe gegen Tera-Pokémon sind in ein bis sieben Sterne unterteilt. Dies zeigt die Schwierigkeit an. In den Kämpfen beherrschen die Tera-Pokémon mächtige Fähigkeiten und sind recht zäh. Man bekommt vorher angezeigt, welchen Typ das Pokémon hat, sodass man sich gut darauf abstimmen kann. Zunächst reduzieren wir die Energie eines Pokémon, welches seine Statusprobleme und unsere Verbesserungen negieren kann, bis es schließlich einen Schild aufbaut, den es zu zerbrechen gilt. Die ganze Zeit über läuft ein Timer ab – wir müssen uns also beeilen, bevor das Pokémon uns alle davonschießt. Ab Stufe fünf kann es schon anspruchsvoll werden.

Tauschen und Kämpfen

Der Link-Tausch funktioniert nach ähnlichem Prinzip und ist der gezielte Tausch. Dann gibt es noch den Zauber-Tausch, bei dem man sich für ein Pokémon entscheidet, das man weggeben mag und erhält ein zufälliges. Man gibt seines zum Tausch frei und kann wieder mit dem Spiel fortfahren. Sobald getauscht wurde, wird uns ein Hinweis eingeblendet und wir können mit einem Knopfdruck ins PokéPortal wechseln, um unser erhaltenes Pokémon in Empfang zu nehmen.

Link-Kämpfe können im Einzelkampf, Doppelkampf und im Multikampf stattfinden. Hier legt man ein Passwort fest. Im Kampf-Stadion wiederum gibt es die zwanglosen Kämpfe (just for fun), Rangkämpfe (für die es strenge Regeln gibt), Online-Turniere und Leihteams. Ich rate dazu, sich erst einmal intensiv mit Pokémon sowie der Zucht und allem, was dazu gehört zu beschäftigen, bevor ihr euch in Rangkämpfe stürzt – ansonsten könnte es frustrierend werden.

Besondere Events

Es gibt immer wieder mal Besonderheiten. Beispielsweise können wir ein Geheimgeschenk empfangen, welches man erhält, wenn man Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur bis zum Februar nächsten Jahres kauft. Das Geschenk besteht in einem Pikachu mit dem Tera-Typ Flug.
Zuletzt lief ein spezieller Raid mit verschiedenen Evoli und aktuell läuft einer mit einem Glurak, welches man nicht auf andere Art und Weise bekommen kann. Es fühlt sich tatsächlich wie eine satte Belohnung an, weil man erst einmal einen 7-Sterne-Raid schaffen muss – dies ist bisher die schwierigste Stufe, die man auch erst mal freispielen muss.
Auf diese Weise wird Game Freak es spielend schaffen, immer wieder mit neuem Content im Gespräch zu bleiben. Fernab von sehr wahrscheinlichen DLCs in der Zukunft.

Jedenfalls bietet das PokéPortal viele Funktionen, die super funktionieren.

Technisch ein neuer Tiefpunkt der Reihe

Auch wenn es schwierig vorstellbar war: ja, Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur sind technisch unfassbar unausgereift. Ich liste mal kurz auf, welche Probleme es gibt:

  • Starke Performance-Probleme: In einigen Bereichen verlangsamt sich das komplette Spiel. Fernab dessen bewegen sich Pokémon und NPCs, die wenige Meter weit weg stehen, wie in einem Daumenkino, also mit sehr niedrigen FPS
  • Pop Ins: Viele Elemente ploppen auf kurze Distanz ins Bild
  • LoD-Elemente: Steht für „Level of Detail“ und bezeichnet den Umstand, dass ein Objekt mehrere Versionen haben kann, je nachdem wie weit man davon entfernt steht. Damit kann man Ressourcen sparen. Doch in diesem Abenteuer zuckt es ständig irgendwo nach
  • Schlechte Schattenqualität: Die Schatten sind nicht nur pixelig, sondern flackern oft und bewegen sich stockend
  • Matschige Texturen: Viele Texturen sehen einfach nicht gut aus
  • Spielabstürze: Es kann passieren, dass das Spiel häufiger abstürzt. Dies war bei mir dreimal der Fall
  • Bugs: Es existieren mehrere Bugs. Beispielsweise hängt man irgendwo fest oder Miraidon ist nicht sichtbar, während man darauf reitet
  • Glitches: Kleinere Fehler an mehreren Stellen
  • Kameraprobleme: Nicht selten hängt die Kamera im Boden, beispielsweise auf schrägem Terrain. Bereits ganz am Anfang, wenn man in seinem Haus die ersten Treppenstufen runter in die Ecke läuft, sieht man nur noch schwarz

Dazu kommen oftmals sehr simple und oft auch unpassende Attackenanimationen der Pokémon. Das ist alles so allgegenwärtig, dass man es nicht ignorieren kann. Es kann zwar sein, dass man von den Bugs und Spielabstürzen verschont bleibt, aber alles andere tritt in jedem Spielerlebnis auf und das ist einfach nur dreist von den Publishern Nintendo und The Pokémon Company. Laut mehreren Berichten sollen sogar Rückerstattungen stattgefunden haben, was allerdings nicht von offizieller Seite bestätigt ist (logisch). Vorstellbar ist dies aber durchaus bei diesem technischen Zustand der Spiele.

An dieser Stelle zeige ich euch einfach mal einige Beispiele von mir:

Man achte auf den Baum rechts und auf die Häuser hinten links
Das Spiel läuft unfassbar langsam
Die Szene ist schlichtweg nicht elegant gelöst
Knarksel läuft in mich hinein
Ich bin langsam, während unsere Freunde durchs Wasser rennen
Das Spiel läuft wieder sehr langsam
Auch hier läuft das Spiel langsam
Enton hängt im Stein
Man achte auf den NPC im Hintergrund, dies sieht man auch aus deutlich näherer Distanz überall
Wingull fliegt auf der Stelle
Man achte auf den Übergang von Felsen zu Sand, dieser dehnt sich aus und zurück
Die Kamera ist suboptimal
Ich bleibe hängen und werde zurückgesetzt
Ich komme nicht weiter und glitche mit Miraidon an der Kante
Unterirdische Performance in der Akademie
Massive FPS-Drops in einer Cutscene
Stockender Schatten
Starkes Schattenflackern
Nicht selten kann man eine erneute Vericklung in Kämpfe nicht verhindern
Es triggert kein Kampf
Das ist eher witzig: Man achte auf die Handbewegung und auf die Richtung, in die sich die Tür öffnet

So, und dies sind nur einige Beispiele. Auf YouTube müsst ihr nicht lange suchen, um viele Videos zu finden, die euch sämtliche Fehler zeigen.

Gut hingegen sind die kurzen Ladezeiten und dass soweit Online alles funktioniert. Stellenweise gibt es allerdings kleinere Fehler bei den Raids, beispielsweise bei der Energieanzeige der Tera-Pokémon, da es schon mal verzögert sein kann. Nach dem Day One Patch (1.0.1) und dem letzten Patch (1.1.0) sollen weitere Verbesserungen bezüglich der Performance kommen. Dies bleibt abzuwarten.

Unterschiede zwischen Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur

Ja, tatsächlich existieren mal mehrere Unterschiede zwischen den beiden Editionen, wenn auch nicht all zu viele. Ich liste sie euch gerne einmal auf:

  • Pokémon: Wie immer gibt es editionsexklusive Pokémon
  • Die beiden Reitpokémon: In Purpur bekommt ihr Miraidon (Elektro/Drache), in Karmesin Koraidon (Kampf/Drache)
  • Akademie: Zum einen haben wir Professorin Antiqua in der Orangen-Akademie und zum anderen Professor Futurus in der Trauben-Akademie

Dies sind definitiv nette Unterschiede, da sich beispielsweise Koraidon ganz anders bewegt als Miraidon und die Professoren ganz andere Themes (Zukunft/Antike) haben. Schön wäre natürlich noch gewesen, wenn auch wieder einige Arenaleiter anders wären so wie in Pokémon Schwert und Schild. Generell ist Game Freak meisterhaft darin, einige coole Features einzubauen, diese aber nicht weiterzuführen.

Das Bild zeigt den Protagonisten auf Miraidon sitzen.
Auch mal ein einigermaßen schönes Bild!

Fazit zu Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur

Pros:

  • Coole neue Pokémon
  • Sympathische Charaktere mit tollem Zusammenspiel
  • Drei Handlungsstränge, die sich verbinden
  • Gut gelungene Verteilung und Implementierung der Pokémon
  • Open World-Ansatz
  • Überraschende und wichtige Thematiken
  • Online-Funktionen funktionieren meist gut und simpel
  • Tera-Formen bringen Abwechslung, vor allem im kompetitiven Spiel
  • Idee der Arenaprüfungen
  • Mehr Individualisierung
  • Pacing, TM-Herstellung
  • Reise mit dem Reitpokémon macht Spaß
  • Schön gestalteter Pokédex

Cons:

  • Unterirdische Technik – neuer Tiefpunkt
  • Noch immer keine Sprachausgabe
  • Zäher Einstieg
  • Viele Features vom Ansatz gut, aber oberflächlich umgesetzt
  • Open World bietet wenig zu entdecken
  • Städte sind „leblos“
  • Viele Attacken- und Kampfanimationen lahm oder unlogisch
  • Fehlendes Level Scaling zerstört Spannung
  • Tera-Kristallisierung wird geschichtlich kaum erklärt
  • Letztes Gebiet zwar groß, aber pokémontechnisch repetitiv
  • Musik größtenteils unbeeindruckend
  • Picknick-Feature recht langweilig
  • Top Vier wenig spektakulär inszeniert
  • Orientierung mit der Karte ein Graus (Karte dreht sich mit, Habitatgebiete zu finden ist fummelig)
Das Bild zeigt die Endwertung von 6,5.

Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur bieten einige coole Ansätze, wovon leider viele in Oberflächlichkeit münden. Dennoch zeigt Game Freak auch gute Ideen, welche die Formel stellenweise verbessern. Die großen Stärken des Spiels sind definitiv die tollen, neuen Pokémon, die drei Handlungsstränge und der Open World-Ansatz. Doch leider mangelt es genau dieser an interessanten Spots und Geschehnissen.

Der Titel kann definitiv Spaß machen und motiviert durch viele Mechaniken clever zum Weiterspielen, doch profitiert Game Freak hier seit Langem auch von der Nostalgie der Fans und den bewährten Suchtmechaniken. Was das Erlebnis ganz klar überschattet, ist der nicht hinnehmbare technische Zustand des Spiels, unausgereifte Features und das fehlende Level Scaling, was schlichtweg oftmals Spannung non-existent macht. Zudem ist der viel beworbene Koop-Modus wenig kooperativ und doch eher unbeeindruckend. Streng genommen sind die Verkaufsrekorde nicht verdient, auch wenn man Freude mit dem Titel haben kann.

Das Testmuster wurde uns von Nintendo bereitgestellt. Vielen Dank dafür!

Über Justin Aengenheyster 328 Artikel
Im Jahr 1992 erschien Mortal Kombat... und ich. Wir beide sind auf unsere Weise brutal. Ich für meinen Teil fahre brutal auf Videospiele ab und beschäftige mich gnadenlos mit verschiedenen Themen, um Gleichgesinnte zu informieren. Als treues Nintendokind befasse ich mich am liebsten auch mit Nintendospielen.

2 Kommentare

  1. Hättet ihr die Videos am Ende nicht in nen Spoiler packen können ?

    Technisch miserabel, sicher.
    AutoBattle und freies Erkunden sind aber sehr innovativ.

    Das „fehlende Scaling“ ist Geschmackssache.
    Ich hatte z.B. Spaß ein Magnezone das mir Levelmäßig weit überlegen war auf nem Berg zu fangen.

    Mal sehen ob GF noch pkmn nahreicht.

    Das is m.E. nach das größte Manko der Reihe im Moment…
    Wofür ein PokémonHomey wenn man alle Mons nicht überall nutzen kann ?
    (TeraTransform ist nir win Overlayy das ist keine Ausrede)

    • Hey Aoi 🙂

      Da die Videos im Grunde nur sehr kurze Ausschnitte zeigen und tatsächlich wenig Großes „spoilern“, dachte ich, es sei in dieser Form in Ordnung – ich nehme deine Kritik aber an und versuche es beim nächsten Mal besser zu machen.

      Komplett widersprechen mag ich dir bei der Innovation bzgl. der AutoBattles und dem freien Erkunden. Ersteres ist ein schlichter und schneller Kampf, was nun keine Neuheit im Gaming ist, was für freies Erkunden ebenso nicht gilt.

      Nun, zum Thema Level Scaling schaut es so aus: Es bleibt eine Tatsache, dass die Abstinenz zu Unausgewogenheit führt. Du hast nun ein befriedigendes Beispiel genannt und tatsächlich hatte auch in ein solches Erlebnis. Doch kann man dieses ja auch haben, indem man bewusst niedrig gelevelte Pokémon mitführt. 🙂 So bleibt eine spannende Challenge bestehen, aber die Spielwelt ist gebalanced.

      PS: Sorry fürs späte Antworten!

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