Miyamoto plante eine realistische Grafik für Zelda: The Wind Waker

Das Bild der Nintendo News zeigt eine Szene aus dem Spiel "The Legend of Zelda: The Wind Waker".

Beim Anblick der Grafik „erschrak“ er dann allerdings

Dass viele Fans anfänglich nicht von The Legend of Zelda: The Wind Waker begeistert waren, ist nicht wirklich ein Geheimnis. Insbesondere gilt die Abneigung dem doch recht eigensinnigen Grafikstil. Offenbar scheint es auch dem Schöpfer der Serie, Shigeru Miyamoto, nicht anders zu gehen.

DidYouKnowGaming hat nun ein ziemlich altes Interview über das Spiel ausgegraben. Dieses wurde ursprünglich von der japanischen Zeitschrift Nintendo Dream geführt. Dort gab Miyamoto zu, dass er selbst beim Anblick der Grafik „zusammenzuckte“ und äußerte Zweifel daran, ob das Spiel sich verkaufen würde.

Der ursprüngliche Plan sah laut Miyamoto vor, The Legend of Zelda: The Wind Waker in einem möglichst realistischen Stil zu produzieren. Vom Aufbau her sollte es ähnlich sein wie die Vorgänger-Titel Ocarina of Time und Majora’s Mask. Es gab sogar einen Prototyp, der mit diesen Titeln im Hinterkopf entwickelt wurde.

Allerdings schlug ein Künstler aus dem Zelda-Team während der Konzeptionsphase einen Toon Link vor. Da auch andere Entwickler Interesse an diesem Look hatten, wurde der Cel-Shading-Stil weiterverfolgt, Miyamoto wurde zurück gehalten.

Das Bild der Nitnendo News zeigt ein Artwork zum Spiel The Legend of Zelda: The Wind Waker.

Serienproduzent Eiji Aonuma über die Grafik von The Legend of Zelda: The Wind Waker

Wenn ich von Anfang an mit ihm gesprochen hätte, hätte er wohl gesagt: ‚Wie ist das Zelda?‘ Miyamoto hatte bis zum Schluss Schwierigkeiten, den realistischen Link-Art-Stil loszulassen. Irgendwann musste er gegen seinen Willen eine Präsentation halten. Da sagte er etwas [zu mir] wie ‚Weißt du, es ist noch nicht zu spät, den Kurs zu ändern und ein realistisches Zelda zu machen.‘

Übersetzer Auszug aus dem Interview von DidYouKnowGaming

Die Grafik war nicht der einzige Aspekt, welcher Miyamoto vorenthalten wurde. Unter anderem ließ man ihn auch über die Geschichte im Unklaren. Obwohl er von der Entwicklung nicht wirklich begeistert war, unterbrach er sie nicht. Es hätte mindestens zehn Jahre gedauert, mit dem vorhandenen Team ein Spiel mit realistischer Grafik zu entwickeln.

Wenn euch das komplette Interview interessiert, könnt ihr euch im Folgenden das vollständige Video von DidYouKnowGaming ansehen. Dort werden alle Informationen im Detail offengelegt.

Auch zu einem möglichen Port des HD-Remasters gab es schon diverse Gerüchte. Vielleicht kommen wir auf der Switch ebenfalls in den Genuss dieses Ablegers.

„The Legend of Zelda: The Wind Waker“ bleibt weiterhin ein Titel mit viel Diskussionspotential. Was haltet ihr von der Grafik? Könnt ihr Miyamotos Bedenken bestehen? Hätte euch eine realistische Umsetzung besser gefallen? Lasst uns eure Meinung gerne in den Kommentaren da.

Quelle: NintendoEverything
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Über Caren Koch 1471 Artikel
Geboren im Jahre 1997 bin ich wirklich froh darüber, mich noch ein echtes 90er-Unikat nennen zu können.Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland, wohne und arbeite auch immer noch hier. In meinem Job als chemisch technischer Assistent habe ich sehr viel mit Zahlen und Rechnen zu tun, das Zocken ist daher ein nette Abwechslung für mich.Meine erste Konsole war eine NES. Ich besitze auch heute noch eine und liebe sie abgöttisch. Neben der NES habe ich noch zwei Nintendo 3DS-Systeme und natürlich eine Nintendo Switch. Meistens Spiele ich Jump`n`Run und Strategiespiele, bin aber allem gegenüber offen. Was ich nicht so mag sind Horror- und Actionspiele, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Auf der Switch ist mein aktuelles Lieblingsspiel Monsters 2, wobei ich auch für eine Partie Overcooked 2 mit meiner Schwester immer zu haben bin.

2 Kommentare

  1. Miyamoto hätte die Arbeit unterbrechen sollen. Wind Waker passt einfach 0 in die gesamte Zelda Reihe und das nicht nur wegen der bescheuerten Grafik. Ocarina of Time und Majora’s Mask bleiben die Herzstücke, wo einfach alles gestimmt hat. Diese Teile sind unübertroffen und haben The Legend of Zelda überhaupt erst erfolgreich gemacht. Einfach nur schockierend und frustrierend, dass danach nichts mehr in diesem Stil entwickelt wurde (abgesehen von den 3DS Remasters). Ganz gleich wie erfolgreich weitere Teile waren, nichts kam da mehr ran und schon gar nicht BOTW. Der in meinen Augen schwächste Teil. Ein in Wahrheit kostenloses MMORPG, das unter einem bekannten Namen teuer verkauft wurde. Wenn Tears of the Kingdom genauso wird kann man die Reihe abhaken.

    • In deinem Kommentar steckt soviel Unwahrheit und persönlicher Frust, dass ich da eigentlich gar nicht groß drauf eingehen will.
      Was The Wind Waker betrifft, kann man sich sicherlich über den Grafikstil streiten, aber zu behaupten, dass der Titel gar nicht in die Spielereihe passt, stimmt einfach 0.
      Natürlich wurde nach OoT und MM ein Titel in diesem „Stil“ entwickelt: Twilight Princess. Aber auch hier: Grafikstil ist erstmal unabhängig davon, was das Gameplay zu bieten hat
      BotW als schwächsten Teil der Reihe zu bezeichnen, ist ebenfalls absolut undifferenziert und zeugt hier abermals von Frust bzw. deinem Problem, in der Nostalgie von OoT und MM gefangen zu sein.

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