Im Oktober 2020 kündigte Nintendo im Rahmen ihres Nintendo Direct Mini: Partner Showcases an, dass sie mit der Switch ins Cloud-Gaming einsteigen; den Anfang machte die Control: Ultimate Edition. Seitdem sind diverse Cloud-Versionen von Titeln auf der Hybridkonsole erschienen, die als reguläre Version wohl niemals auf der Switch erschienen wären.
Zuletzt veröffentlichte Square Enix die Demoversion zur Cloud-Version vom Kingdom Hearts Integrum Masterpiece – eine Kollektion aller relevanten Kingdom Hearts-Titel, welche am 10. Februar für die Nintendo Switch erscheint.
Nun haben die Videospieltechnologie-Enthusiasten von Digital Foundry sich eine Reihe von Cloud-Versionen für die Nintendo Switch-Systemfamilie angesehen – und waren wenig beeindruckt von den Spielerfahrungen während der Test. Das Team hat insgesamt fünf Spiele getestet:
- Kingdom Hearts 1.5 Remix
- Kingdom Hearts 2.5 Remix
- Kingdom Hearts 3
- Guardians of the Galaxy
- Hitman 3
Enttäuschende Spielerfahrungen der Cloud-Versionen auf der Nintendo Switch
Das Team analysierte Aspekte wie Bildqualität, Eingabeverzögerung, Bildrate und Auflösung. Nachfolgend findet ihr eine Übersicht der relevantesten Details:
Die Spiele Kingdom Hearts 1.5 und 2.5 Remix sind so alt und technisch so einfach, dass es für Square Enix eigentlich keinen Grund gab, diese Versionen anzubieten. Die Switch sollte die Spiele nativ und mit 60 fps darstellen können. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Cloud-Versionen mit 720p bei 30 fps laufen.
Kingdom Hearts 3 läuft mit 720p und unveränderten 60 fps. Der komplizierte Grafikstil und die üppigen Farben können mit der Videokodierung nicht richtig wiedergegeben werden – es sieht sehr schlecht und komprimiert aus.
Guardians of the Galaxy von Ubisoft ist ein wirklich anspruchsvolles Spiel, das nur über die Cloud auf der Switch funktionieren kann. Allerdings sind visuelle Elemente teils fehl am Platz; immerhin läuft es mit 720p und 30 fps.
Hitman 3 verfügt über zwei Modi, aber es ist nicht ganz klar, was der erweiterte Grafikmodus bewirkt. Beide scheinen mit variablen Auflösungen zu arbeiten und 30 fps zu erreichen.
Alle getesteten Titel, welche eine 30-fps-Obergrenze aufwiesen, zeigten ein ungleichmäßiges Frame-Pacing auf. Eine saubere Performance sieht trotz Cloud-Versionen also anders aus.
Den kompletten Bericht von Digital Foundry könnt ihr euch im Artikel von Eurogamer durchlesen.
Habt ihr euch Cloud-Versionen für die Nintendo Switch zugelegt? Wie zufrieden seid ihr mit diesem Service?
Quelle: My Nintendo News
Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!
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