Sonic Colours: Ultimate – Mit mäßiger Geschwindigkeit ins Abenteuer [Test]

Wie ein blauer Blitz zischte der kleine Igel im September auf die Nintendo Switch und brachte eine Neuauflage des Wii-Spiels Sonic Colours mit. Viele Fans haben sich sehr über das neue Game gefreut und auch wir waren voller Vorfreude. Daher starten wir jetzt mit voller Geschwindigkeit in unseren Test zu Sonic Colours: Ultimate.

Inhaltsverzeichnis

Die Story von Sonic Colours

Hauptfigur des Spiels ist der blaue Igel Sonic, der sich super schnell fortbewegen kann. Auf seinen bisherigen Reisen ist er vermehrt mit dem Wissenschaftler Dr. Eggman aneinander geraten.

Dieses mal hat Dr. Eggman einen riesigen Vergnügungspark im Weltall gebaut, um sich für seine bisherigen Missetaten zu entschuldigen. Sonic und sein Freund Tails trauen der Sache allerdings nicht und nehmen den Vergnügungspark genauer unter die Lupe. Auf ihrer Erkundung treffen sie auf eine außerirdische Kreatur, welche sich als Wisp herausstellt. Durch ein Übersetzungsprogramm von Tails finden die beiden heraus, dass Dr. Eggman die Artgenossen gefangen hält, um ihre Magie als Energiequelle zu benutzen. Nun machen sich Sonic und Tails auf den Weg, um diese armen Geschöpfe zu befreien und Eggman das Handwerk zu legen.

Das Bild zeigt Dr. Eggman in "Sonic Colours: Ultimate".
Dr. Eggman stellt sich vor

Die Wisps unterstützen Sonic auf seinem Weg und leihen ihm ihre Magie. Dadurch erhält Sonic ungeahnte Fähigkeiten, welche sich im Kampf als nützlich erweisen.

Das Original

Sonic Colours erschien 2010 ursprünglich auf der Nintendo Wii und stellt ein typisches, dreidimensionales Sonic-Abenteuer dar. Im selben Jahr erschien auch eine gleichnamige Version für den Nintendo DS, welche allerdings als 2D-Jump’n’Run im gleichen Stile wie die vorherigen Sonic-Spiele gestaltet wurde.

Unterschied zum Original

Das Spiel wurde grafisch und visuell auf HD und 30fps angepasst, wobei deutlicher auf Details wie Schattenfall, Reflexionen und Lichteinflüsse geachtet wurde. Ebenso wurden neue Sprachausgaben in Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch hinzugefügt.

Das Bild zeigt alle Wisps aus "Sonic Colours: Ultimate".
Hier könnt ihr alle Wisps sehen

Der Jade Wisp wurde neu eingeführt, welcher mit seinen Fähigkeiten durch bestimmte Wände gleiten kann. Außerdem wurde das komplette Extraleben-System entfernt – man hat also unendlich viele Versuche und bekommt keinen Game Over-Screen mehr zu sehen. Stattdessen wurden Park Tokens eingeführt, die man gegen Items, Soundtracks, Artworks und Customize-Fähigkeiten einsetzen kann. Neu ist ebenfalls der Rival Mode, in dem man in den Leveln gegen Metal Sonic in Wettrennen antreten kann.

Das Gameplay

Während eurer Reise landet ihr auf verschiedenen Planeten und Himmelskörpern, die unterschiedlicher nicht sein können. In der einen Welt rennt ihr durch Wälder und Wiesen, während ihr in einer anderen auf Zuckerstangen rutscht und euch durch Zuckermasse kämpft. Dabei besteht jede Welt aus sechs Leveln und einem Bosskampf, welche mit einem Rang abgeschlossen werden. Dieser reicht von D über C, B und A bis zum besten Rang S. Innerhalb der Level gibt es die verschiedensten Items zu sammeln: die typischen goldenen Ringe, sogenannte Tails-Saves – welche euch im Falle eines Absturzes zurück an die letzte Stelle setzen – und die roten Münzen, welche für den Sonic-Simulator benötigt werden.

Das Bild zeigt das erste Level aus "Sonic Colours: Ultimate".
So komplett ohne Erklärung vorher hat es ein Stück gedauert, bis ich gecheckt habe, wie ich loslaufe *lach*

Die Steuerung ist dabei denkbar einfach. Zum Laufen müsst ihr nur den linken Joystick nach rechts bewegen. Lasst ihr ihn los, kommt Sonic langsam zum Stehen. Zum Springen und zum Angreifen benötigt ihr nur den B-Knopf. Schon springt Sonic herum oder greift Gegner an, wenn sich der Fokus auf diese legt. Um die Fähigkeiten der Wisps zu aktivieren, müsst ihr lediglich den A-Knopf drücken. Das war es schon mit der Steuerung.

Doch so rasant wie man es von einem Sonic-Spiel erwarten würde, ist es gar nicht. Denn oftmals muss man auf irgendwelchen Plattformen warten oder man wird durch hakelige Spring-Sequenzen ausgebremst.

Die Performance

Während Sonic Colours: Ultimate auf anderen Konsolen mit 4k und 60fps läuft, erreicht es auf der Switch 720p bei 30fps. Gerade nach Release kämpfte das Spiel mit schwerwiegenden Problemen und die Rede war von einer Unspielbarkeit der Switch-Version. Die Probleme wurden jedoch mittlerweile größtenteils behoben.

Jedoch hat das Spiel nach wie vor einige Probleme. Der nachfolgende Tweet ist vom 28. Oktober:

Wie weiter oben bereits geschrieben, wurden die Texturen überarbeitet und auf Schatten, Lichteinfälle und Co. geachtet. Das wertet das Spielerlebnis nochmal auf.
Allerdings neigt das Spiel zu langen Ladesequenzen, wo man teilweise schon mal eine Minute sitzt und warten muss, bis das Level anfängt.

Das Bild zeigt den Ladebildschirm von Level 1.
Bereits im Ladebildschirm zum ersten Level hing ich zwei Minuten…

Fazit zu Sonic Colours: Ultimate

Pros und Cons

Kommen wir nun zu den Pros und Contras von Sonic Colours: Ultimate:

Pros:

  • Überarbeitete Texturen
  • Neue Sammelinhalte
  • Kosmetische Effekte für Sonic

Cons:

  • Trotz Updates noch immer Grafikprobleme
  • Teilweise ziemlich lange Ladezeiten

Wertung und persönliche Meinung

Das Bild zeigt meine Wertung zu "Sonic Colours: Ultimate".

Meine ersten Erfahrungen mit Sonic-Spielen habe ich auf dem Nintendo DS gemacht. Mir haben die Spiele und Level solch Freude bereitet, dass ich mir noch andere Spiele von Freunden ausgeliehen habe. Sonic Colours hatte ich mir früher nur für kurze Zeit von meiner Cousine geliehen und habe mich daher sehr auf die Switch-Version gefreut.

Während meines Tests begegnete ich jedoch einigen Grafikproblemen und extrem langen Ladesequenzen, die den Spielfluss dann doch ordentlich beeinträchtigt haben. Zudem finde ich den Übergang zu Spring-Sequenzen über mehrere Plattformen und das Schweben und Luftkanälen äußerst mühselig. Auch ein Tutorial bevor man mit dem Spielen beginnt, hätte mir persönlich besser gefallen.

Viele Tests zu Sonic Colours: Ultimate sind mit 8 von 10 relativ gut ausgefallen, während Metacritic hingegen 66 von 100 Punkten vergibt. Ich finde, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. An und für sich ist Sonic Colours: Ultimate eine gelungene Neuauflage, die sich theoretisch sehen lassen könnte… Wenn da nicht die anhaltenden Probleme wären. Die großen Schwierigkeiten wurden zwar mit Updates nach Veröffentlichung behoben, dennoch gibt es hier und da diverse Unannehmlichkeiten, die den Spielspaß trüben können.

Alles in Allem würde ich das Spiel jedem empfehlen, der eine Vorliebe für Sonic-Spiele hat und die ursprüngliche Version früher nicht besaß. Wer es aber lieber ruhiger angehen lässt und nicht auf Geschicklichkeit aus ist, der sollte sich lieber ein anderes Game suchen.

Quelle: Wikipedia

Das Testmuster wurde uns von Koch Media zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Über Bonnie Scott 217 Artikel
Ich bin im Jahr der Spiele-Legenden (1999) zur Welt gekommen, was konnte ich da anderes werden als Gamer? Mit Super Mario 64 und Digimon World überlebte ich, bis ich meinen Nintendo DS erhielt. Neben Guitar Hero on Tour nistete sich der kleine springende Klempner in mein Herz. Seither besaß ich jedes Mario-Game, das ich ergattern konnte. Die Nintendo 64 und die PS1 stehen noch im Regal - neben der Nintendo Switch. Meine Reise führte mich weiter zu Animal Crossing und Breath of the Wild. Lasst uns gespannt warten, wie es weiter geht...

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