New Pokémon Snap – eine bildhübsche Entschleunigung [Test]

ich kann mich nur noch selten für Pokémon-Spiele begeistern. Vor einer Ewigkeit habe ich mit der zweiten Generation aufgehört, die Reihe weiter zu verfolgen. Lediglich Pokémon Go habe ich für einige Monate exzessiv gezockt, wie fast jeder andere Mensch auf dem Planeten ebenfalls. Dennoch fühlte ich mich durch die Ankündigung von New Pokémon Snap erstaunlich angesprochen. Ich fotografiere auch privat sehr gerne allerlei Pflanzen, Tiere, Insekten und leblose Dinge – und die Grafik hat mich wirklich positiv überrascht. Und wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich viele der kleinen Monster ja doch ganz niedlich. Ob sich der Titel nun gelohnt hat und was euch tatsächlich erwartet, erfahrt ihr in diesem Test.

Die Story von New Pokémon Snap

Gleich zu Beginn könnt ihr euch euer männliches oder weibliches Avatar sowie einen passenden Namen aussuchen. Geschlecht und Aussehen können nicht mehr geändert werden, der Name schon. Ihr seid zu Besuch in der Lentil-Region, einer Ansammlung mehrerer Inseln, die es zu erkunden gilt. Professor Mirror leitet dort die Untersuchungen um das mysteriöse Lumina-Phänomen. Überall finden sich Kristallblumen, die manchmal leuchten. Außerdem gab es vor 100 Jahren einen großen Abenteurer namens Captain Vince, welcher sogenannte Lumina-Pokémon gesucht und erforscht haben soll.

Meganie ist das erste Lumina-Pokémon, auf das ihr stoßen werdet

Eure Aufgabe ist also, dieses Lumina-Phänomen zu erforschen, die mythischen Lumina-Pokémon zu finden und nebenbei die gesamte Fauna zu katalogisieren, indem ihr euren Fotodex vervollständigt.

Die Geschichte von New Pokémon Snap wird nur in kurzen Zwischensequenzen und Text-Einblendungen vorangetrieben. Generell habt ihr absolut keine Bewegungsfreiheit, außer natürlich eine 360°-Ansicht für eure Kamera. Die Story ist an sich nett vorgetragen, wobei hier definitiv ein jüngeres Publikum angesprochen wird. Sie passt wunderbar ins Pokémon-Universum und ist im Prinzip vernachlässigbar. Hätte Professor Mirror mir einfach die Kamera und die Schlüssel zu meinen Neo-One-Gefährt in die Hand gedrückt und mir viel Spaß beim Fotografieren gewünscht, wäre ich genauso glücklich von Dannen gezogen.

Wobei er ziemlich genau das am Anfang so macht, bevor die eigentliche Story losgeht. Passt also.

Insgesamt benötigt man für die Story zwischen 10-15 Stunden, je nachdem, wie schnell man die erforderlichen Erkundungsstufen erreicht oder herausfindet, was man tun muss, um die Story voranzutreiben. Danach kann man nach Herzenslust den Fotodex füllen. Das Ende selbst fand ich persönlich wenig befriedigend.

Das Gameplay

Die Erkundung

Die Lentil-Region besteht aus mehreren Inseln, die unterschiedliche Klimazonen umfassen. Ihr beginnt im Floreo-Naturpark eure ersten zaghaften Fotografie-Versuche. Ihr teleportiert euch zu einem Startpunkt und fahrt automatisch eine vorgegebene Strecke ab. Hin und wieder trefft ihr auf Abzweigungen oder Geheimwege, welche euch zusätzliche Pokémon offenbaren. Habt ihr ein wenig Übung und die ersten paar guten Fotos geschossen, steigt diese Strecke im Level. Das bedeutet, dass sich das Verhalten, mancher Pokémon verändert. Manche erscheinen an anderer Stelle, es können ganz neue Pokémon angetroffen werden – kurz: es gibt eine Menge neuer Dinge zu entdecken. Wollt ihr eine frühere Erkundungsstufe durchfahren, könnt ihr diese vorher mit X auswählen.

Die Streckenpunktzahl wird erst nach Ende des Spiels hinzugefügt und leider überhaupt nicht erklärt

Damit ihr in der Story vorankommt, müsst ihr in jedem Gebiet die Erkundungsstufe 2 freischalten und / oder eine leuchtende Lumina-Kristallblume der Region fotografieren. Insgesamt hat jedes Level 3 Stufen. Ihr startet jedes Gebiet tagsüber. Durch Aufleveln könnt ihr dann meistens noch eine Abend- oder Nacht-Route freischalten. Für jede Insel gibt es außerdem noch eine Lumina-Zone, die ihr durch das Vorankommen der Story freischaltet. Dort trefft ihr dann das jeweilige Lumina-Pokémon des Gebietes. Als gut gemeinter Tipp: Die Erfahrungspunkte ergeben sich aus den Punkten für die jeweiligen Fotos. Ihr solltet also auch dann ein Foto eines Pokémons auswählen und dem Professor zeigen, wenn ihr von diesem Monster gerade kein neues Motiv geschossen habt. Bestenfalls verbessert sich die Wertung des aktuellen Motivs und ihr haltet ein paar zusätzliche Erfahrungspunkte.

Zählt man alle Tageszeiten einzeln, kommt ihr auf insgesamt 24 Strecken, die jeweils drei Stufen haben. Das ist keine schlechte Auswahl, zumal die Gebiete wirklich schön abwechslungsreich sind. Von einem hübschen Naturpark über eine Vulkan-Ebene samt unterirdischer Höhlen, zu einer obligatorischen Schneelandschaft oder einem heißen Sandstrand ist alles dabei.

Fotografieren will gelernt sein

Den Kernaspekt des Spiels stellt natürlich das Fotografieren und die Vervollständigung des Fotodex dar. Insgesamt könnt ihr 213 Pokémon aus allen Generationen vor die Linse bekommen. Dies umfasst außerdem zehn legendäre Pokémon, u.a. Celebi, Lugia und Suicune. Diese tauchen allerdings erst auf, wenn ihr die Hauptstory durchgespielt habt.

Der Fotodex bietet Platz für vier Motive und ein paar Hintergrund-Infos über das Pokémon

Jedes Pokémon erhält einen eigenen Fotodex-Eintrag, in dem ihr vier unterschiedliche Verhaltensmuster des Tierchens festhalten könnt. Diese sind in Sterne unterteilt, wobei vier Sterne üblicherweise das außergewöhnlichste Verhalten zeigt.

Damit die Pokémon sich überhaupt dafür interessieren, etwas anderes zu tun als mit sich selbst beschäftigt zu sein, erhaltet ihr ein paar Hilfsmittel, die sich nach und nach freischalten lassen. So könnt ihr den Wesen dann Samtäpfel zuwerfen oder sie mit dem Geräusch der Scan-Funktion oder einer Melodie auf euch aufmerksam machen. Außerdem entwickelt Professor Mirror durch eure Fotos der leuchtenden Kristallblume sogenannte Lumina-Kugeln, mit denen ihr die Pokémon zum Leuchten bringen könnt.

Um wirklich alle Motive zu erhalten, müsst ihr sehr erfinderisch sein. Nur, weil ihr dem Pokémon einen Samtapfel hinwerft oder ihm die Melodie vorspielt, heißt das noch lange nicht, dass es mal etwas Neues macht oder ihr dadurch eine andere Pose entdeckt. Manchmal müsst ihr das Pokémon auch mit dem Apfel oder der Lumina-Kugel abwerfen, damit es sich genervt fühlt und weggeht. So taucht es dann später auf der Route an einer neuen Stelle auf, um dort das gewünschte Motiv zu präsentieren. Ein Beispiel hierzu erkläre ich euch im Abschnitt „Aufträge“.

Das Bewertungssystem

Am Ende einer Strecke könnt ihr von jedem fotografierten Pokémon jeweils ein Foto auswählen, welches ihr dem Professor zeigt. Dieser bewertet die Fotos dann nach verschiedenen Kriterien wie Pose, Größe Platzierung, ob noch andere Pokémon im Bild sind etc. Daraus ergibt sich dann eine Punktzahl, die euch bronzene, silberne, goldene oder diamantene Sterne für das Foto gibt. Für die Hardcore-Sammler ist alles unterhalb von Diamant natürlich untragbar. Wer also für alle Pokémon mit allen Motiven perfekte Fotos schießen möchte, wird ordentlich grinden müssen. das lässt sich bei diesem Genre leider nicht vermeiden.

Während man die ersten paar Fotos noch ausführlich selbst analysiert und die Bewertung sorgfältig durchliest, merkt man relativ schnell, dass eigentlich nur die Pose, die Position und die Größe eine Bedeutung spielen. Wenn das Pokémon das gewünschte Verhalten zeigt, sorgt dafür, dass es groß und mittig im Bild ist und nach Möglichkeit in eure Richtung schaut, dann sind euch diamantene Sterne sicher. Präsentiert ihr dem

Das Bild zeigt das Bewertungssystem aus New Pokémon Snap
Die diamantenen Sterne erhält man üblicherweise ab 4000 Punkten

Das Bewertungssystem ist meiner Meinung nach leider eines der schwächeren Elemente des Spiels. Natürlich muss es irgendeine Methode der Qualitätsmessung geben, um einen Anreiz zu schaffen, die Fotos noch einmal aufzunehmen, aber das System selbst ist nicht so zuverlässig, wie man sich das wünscht. So hatte der große Rücken eines schlafenden Tangoloss anfangs eine bessere Punktzahl als eine Frontansicht, die teilweise hinter einem Busch versteckt war. Das erste Bild habe ich für einen Stein gehalten, bis ich es in der Kategorie „Tangoloss“ entdeckt hatte. Das Pokémon war offenbar größer und mittiger platziert, was zur besseren Punktzahl führte.

Außerdem hat Professor Mirror einen sehr begrenzten Wortschatz. Er gibt immer die gleichen zehn Tipps oder Bemerkungen zu den Fotos ab. Auch die Sounddatei „A new discovery“ für jedes neue Pokémon nervt, wenn man eine nagelneue Strecke abfährt. Natürlich trifft man dort auf neue Pokémon, das muss ich dann nicht zwanzig Mal am Stück hören. Das nach Abschluss der Story noch ein „Streckenbewertungssystem“ eingebaut wird, welches absolut nicht erklärt wird und keinerlei Kriterien anzeigt, außer einen Punktwert, ist ebenfalls einfach nicht zu Ende gedacht.

Aufträge

Wer durch das simple Befüllen des Fotodex noch nicht ausreichend beschäftigt ist, kann sich auch die Zeit damit vertreiben, Aufträge des Professors oder anderen Freunde abzuarbeiten. Diese sind rein optional, erledigen sich manchmal jedoch von selbst, da ihre Erfüllung die Aufnahme eines Vier-Sterne-Motivs bedingt. Vereinzelt erhaltet ihr durch diese Aufträge dann Sticker, Rahmen oder Filter für euer privates Fotoalbum.

Auf dem Bild seht ihr einen erledigten Auftrag aus New Pokémon Snap
Tauboss fängt sich ein Mittagessen

Ein Beispiel, wie so ein Auftrag aussehen kann: Ihr sollt ein Foto von Karpador machen, während es von einem Tauboss mitgenommen wird. Hierfür müsst ihr sehr aufmerksam sein. Ihr kommt in Floreo an einem großen See vorbei. Vor euch landet ein Tauboss auf dem Weg und schaut sich um. Nutzt die Scanfunktion im richtigen Moment, damit ein Karpador aus dem Wasser hüpft. Tauboss fliegt kurz weg, landet aber daraufhin weiter hinten auf der Spitze eines Baumes.

Davor nutzt ein Karpador am Ufer äußerst ineffizient die Attacke „Platscher“ . Verwendet auch hier wieder im richtigen Moment die Scan-Funktion, damit es in die Luft hüpft. Tauboss stürzt sich daraufhin auf das Karpador und nimmt es mit. Nun müsst ihr schnell sein. Ihr müsst in der Luft das Karpador anvisiert haben, damit das Foto auch bei ihm zählt und nicht bei Tauboss. Habt ihr einen Schnappschuss wie dem Obigen geschafft, erledigt ihr nicht nur den Auftrag, sondern habt auch noch das Vier-Sterne-Motiv für Karpador. Das Ärmste…

Das Album und die Online-Funktion

Was wäre ein Spiel über Fotografie, wenn ihr die Fotos nicht auch im Nachhinein noch bestaunen und bearbeiten könntet? Nur die Hälfte! Deshalb hat New Pokémon Snap noch ein paar nette Funktionen eingebaut. Nach jeder Tour könnt ihr aus allen aufgenommenen Fotos eure liebsten Schnappschüsse auswählen und „ins Album Speichern“. Das müssen nicht unbedingt die Fotos im Fotodex sein. Manchmal findet man eine bestimmte Pose einfach zu herrlich, als das man sie ignorieren könnte. Falls ihr das Motiv zwar klasse findet, jedoch die Position oder Schärfe des Bildes euch nicht gefällt, könnt ihr das Foto vorher mit der „Foto Plus“ Funktion auch erneut aufnehmen. ihr könnt dort die Position, den Zoom, die Helligkeit, den Fokus und die Tiefenschärfe, sowie den Titel ändern und das Foto dann erneut schießen und abspeichern.

Reichen euch diese Anpassungsmöglichkeiten nicht aus, könnt ihr dann unter „Deine Ecke“ die Fotos im Album weiter bearbeiten. Dort könnt ihr einen der freigeschalteten Filter, Sticker, Rahmen und ähnliche Dinge draufklatschen, den Titel ändern und es dann so abspeichern, wie ihr es euch vorstellt.

Das Bild zeigt mein Online-Profil bei New Pokémon Snap
Ich nutze das Profil natürlich für Kanal-Werbung, auf dem ich auch ein Angespielt-Video zum Spiel habe

Wechselt nun zu „Online-Funktionen“. Dort könnt ihr bis zu acht eurer Fotos hochladen, sodass diese von allen bestaunt werden können. Außerdem bekommt ihr dort regelmäßig Vorschläge von Fotos anderer Spieler. Gefällt euch ein Foto, könnt ihr Apfelmedaillen vergeben. Falls ihr es aktiviert, kann Professor Mirror seine zwei Favoriten aus euren Fotos auswählen und hinzufügen. Die Auswahl scheint mir jedoch arg zufällig. Das Swaroness-Foto im Bild oben ist jedenfalls keine weitere Aufmerksamkeit Wert.

Allgemeines

Nachdem wir nun das gesamte Gameplay auseinandergenommen haben, stellt sich natürlich noch die wichtigste Frage: macht es Spaß?

Die Entwickler haben sich wirklich Mühe gegeben, New Pokémon Snap so lebendig wie möglich zu gestalten. Ich habe mich mehrmals dabei erwischt, vor Freude zu quieken, weil Pikachu sich zuckersüß am Strand streckt oder Bubungus, wenn man es mit einem Samtapfel bewirft, plötzlich niesen muss, wodurch es sich und seine Artgenossen mit Schlafpuder betäubt. Sich so etwas Süßes auszudenken, zeigt, mit wie viel Liebe zum Detail das Team am Spiel gearbeitet hat. Die Pokémon verhalten sich zu jeder Zeit so natürlich, wie man es von ähnlichen Tieren in unserer realen Welt erwarten würde. Manche beobachten euch unverhohlen neugierig, andere fliehen, sobald sie sich beobachtet fühlen. Viele schlafen nachts und müssen erst umständlich geweckt werden, andere sind nachts auf der Jagd.

Leider muss man als Fotograf ein paar Abstriche machen, was hier als „Gutes Bild“ durchgeht. Ein Positionierung im goldenen Schnitt gibt oftmals ein besseres Motiv als eine zentrierte Großaufnahme, aber woher sollen Kinder oder Erwachsene, die mit der Fotografie sonst nix am Hut haben, das wissen? Daher ist das Bewertungssystem eine funktionierende Notlösung. Wer mag, kann ja extra auf Foto-Tour gehen und die Bilder dann nach Gutdünken schießen, um sie sich einfach so ins Album zu speichern.

Die Performance

New Pokémon Snap zeigt, wie ein Pokémon-Spiel heutzutage aussehen sollte. Von der Grafik und Stabiiltät der Framerate kann sich Game Freak gerne eine Scheibe abschneiden. Das Spiel läuft mit konstanten 60 FPS bei einer Full-HD-Auflösung. Nun will ich hier niemandem Faulheit vorwerfen, dafür sind Pokémon Schwert/Schild (→ zum Test) und New Pokémon Snap viel zu unterschiedlich, dennoch denke ich, hätte erstgenanntes grafisch noch eine Schippe drauflegen können.

Die Steuerung lässt sich sehr flexibel anpassen. Auch die Geschwindigkeit des Suchers, sowie die Empfindlichkeit des Gyro-Sensors, so ihr ihn verwenden wollt, lassen sich super anpassen. Ich kann das Gyro-Gefuchtel in diesem Fall tatsächlich sehr empfehlen für die Feinjustierung, oder aber um schnell einem vorbei huschenden Pokémon hinterherzuschauen.

Der Soundtrack ist in diesem Falle mal nichts atemberaubendes. Er plätschert angenehm und stimmungsvoll vor sich hin und fügt sich perfekt in den Hintergrund des Spiels ein, um die Atmosphäre zu verstärken. Ein paar der Lieder könnte man sich auch so in eine Playlist fürs Arbeiten werfen. Die Sprachausgabe des Professors und der anderen NPCs klingt in den meisten Fällen wie durch ein Telefon gesprochen – sollte es auch, man sitzt immerhin nicht zu fünft im Neo-One. Dennoch sind mir diese kurzen Soundschnipsel aus Stöhnen als Symbol des Erstaunens, einer kurzen Lache, irgendwelchen „hmms“ und Ähnliches schon immer überflüssig erschienen. Noch dazu, wenn es die wenigen Satzfetzen nur auf japanisch oder englisch gibt.

Mein Fazit zu New Pokémon Snap

Pros:

  • Atemberaubende Grafik, sowohl für die Pokémon, als auch für die Umgebung
  • Eine große Streckenauswahl, die viel Abwechslung bietet
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten der Fotos
  • Eine gute Online-Funktion
  • Große Auswahl an Pokémon und unterschiedlichen Motiven
  • Eine schöne, lebendige Safari

Cons:

  • Das Bewertungssystem schränkt die Definition „guter Fotos“ arg ein
  • Zu wenige unterschiedliche Bewertungssätze des Professors
  • Es wird zu wenig erklärt, wie man bestimmte Motive erhält
  • Flache Story
  • R.I.P. Karpador

New Pokémon Snap hat mich tatsächlich mit seiner bildhübschen Grafik und dem Charme der Pokémon genug gefesselt, um es durchzuspielen. Ich war noch nie ein Vervollständiger von Pokédexen oder in diesem Falle des Fotodex, jedoch kann ich sehen, dass Sammler und Komplettierer hier ihre helle Freude und einiges zu tun haben werden. Das Spiel präsentiert derzeit die grafisch besten Pokémon in einem seltenen Genre, welches nicht nur Pokéfans und Hobbyfotografen gefallen dürfte. Auch Leute, die einfach gerne entspannen und eine hübsche Welt beobachten wollen, kommen hier auf ihre Kosten. Lediglich kleine Schwächen wie die geringe Anzahl an Sprüchen des Professors oder diese unsäglich nervige Pokeflöten-Melodie trüben das ansonsten runde Gesamtbild etwas. Für mich ist das Spiel eine klare Kaufempfehlung.

Vielen herzlichen Dank an Nintendo für die Bereitstellung eines Testexemplars.

Über Roger Hogh 750 Artikel
Baujahr 1987, begann bereits als Zwerg mit einem Sega Master System II zu zocken, der einzigen Nicht-Nintendo-Konsole, die er je besessen hat. Begeisterter Fan von guten Metroidvanias und The Legend of Zelda. Überwiegend Einzelspieler, aber man findet ihn gerne mal bei einer Runde Smash Bros, natürlich als Link.

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