Death’s Door – Ein glänzendes Ding! [Test]

Gleich vorweg: Nein, Death’s Door ist nicht plötzlich im Nintendo eShop aufgetaucht. Bisher gibt es noch nicht einmal einen Hinweis darauf, ob der Titel für die Switch erscheinen soll. Doch als ich den Trailer dazu während der Devolver Digital Direct im Juli gesehen habe, zwang mich jede Faser meines Seins dazu, das Spiel zu testen. Es handelt sich hier also ausnahmsweise mal um Test für ein PC- und Xbox-Spiel – doch dieses ist es mehr als Wert! Getestet wurde die PC-Version.


***Update Mai 2022***
Inzwischen ist Death’s Door natürlich längst für die Switch erhältlich 😉


Der Einfachheit halber findet ihr hier einen Trailer zum Spiel. Wenn euch dieser zusagt, holt euch einfach das Spiel. Falls ihr mehr Überzeugung benötigt, erfahrt ihr hier alles Wissenswerte in diesem Test. Viel Spaß!

Die Story von Death’s Door

In Death’s Door spielt ihr eine kleine Krähe, welche für die Erntekommission arbeitet. Das ist eine Art Organisation für die sogenannten Reaper – die Diener des Todes, die in seinem Namen die Seelen derjenigen einholen, deren Zeit gekommen ist. Für das Erledigen dieser Aufträge werden die Krähen mit Unsterblichkeit belohnt, wenn sie die Seele in der Kommission abgeben. Ihr schreitet dabei durch Türen, welche euch zu den verschiedenen Gebieten bringen können. Diese agieren hier auch als Wegpunkte, die euch immer wieder zurück zur Organisation führen.

Das Bild zeigt einen Teil des Erntekommissions-Hauptquartiers aus Death's Door
Dies ist die Tür, welche euch eigentlich zu einem Routine-Auftrag führen sollte

Bei eurem Routineauftrag besiegt ihr das erste größere Wesen – und werdet von Hinten niedergeknüppelt, als ihr die Seele einsammeln wollt. Ihr folgt dem Dieb zu einer mächtigen Tür und seht, wie er sie mit dieser Seele füttert. Der Dieb entschuldigt sich bei euch und erklärt euch, dass er versuchte, diese Tür zu öffnen, weil dahinter eine Seele verschwunden ist, die ihm gehört hat. Solange ihr beide eure Seelen nicht in der Kommission abgeben könnt, seid ihr sterblich. Also ist eure Aufgabe nun, drei wirklich mächtige Seelen einzusammeln, welche genügend Kraft besitzen, um diese letzte Tür zu öffnen.

Philosphie leicht gemacht

Der weitere Story-Verlauf wirft immer wieder auch einfache Fragen über das Leben, den unausweichlichen Tod und die Gefahr auf, länger als eigentlich vorgesehen zu leben. Es wird über Unsterblichkeit und die seelenlose Plackerei einer nur sich selbst dienenden Organisation philosophiert. Das Ganze wird in angenehmen Worten und ohne viel emotionalen Tiefgang durchgeführt, sodass man hier eher leichtherzige Kost erwarten darf, welche diese Themen dennoch respekt- und humorvoll ansprechen. Die Entwickler haben hier eine hervorragende, leicht melancholische, leicht humoristische Art gefunden, eine ansprechende Story zu vermitteln.

Das Gameplay

Es gibt viel zu entdecken

Death’s Door ist im Prinzip eine Liebeserklärung klassische The Legend of Zelda-Titel wie A Link to the Past oder Link’s Awakening. Ihr durchwandert mehrere Gebiete voller Geheimnisse, die es zu lüften gilt. Hin und wieder gilt es Rätsel zu lösen, um an eine neue Waffe zu kommen oder Wellen von Gegnern zu besiegen. Eure Reise führt euch relativ geradlinig von Dungeon zu Dungeon, wobei diese sehr sich unterschiedlich und abwechslungsreich präsentieren. In den Hauptdungeons befindet sich jeweils eine große Tür, für die ihr Seelen erlösen müsst, damit sie sich öffnet. Dahinter befindet sich – nach einem ordentlichen Kampf, versteht sich – eine neue Fähigkeit, mit der ihr das nächste Gebiet erreichen und in vorangegangenen Gebieten neue Geheimnisse lüften könnt.

Interessant ist hierbei, dass Death’s Door vollständig auf eine Karte verzichtet. Die Gebiete sind von übersichtlicher Größe, doch teilweise ziemlich verwinkelt. Echte Abenteurer werden hier auf ihre Kosten kommen, jeden Winkel erkunden zu wollen.

Ein ausgewogenes Kampfsystem

Death’s Door überzeugt in vielen Punkten –und das Kampfsystem ist ein ganz großer davon! Im Prinzip ist der Kampf ziemlich minimalistisch gehalten. Ihr habt eine normale Attacke, einen schweren Schlag, den ihr aufladen könnt, sowie einen Fernkampfangriff. Zum Ausweichen gibt’s die Rolle mit einer ordentlichen Portion I-Frames ( kurz für Invincibility-Frames = Bilder, in denen ihr nicht getroffen werden könnt) und das war’s.

So simpel das klingt, so perfekt ist es auch umgesetzt. Ihr seid immer in Bewegung und versucht euch, passend zu positionieren. Ausweichen, hinrennen, zuschlagen oder versuchen, ein-zwei Fernangriffe anzuwenden – das Kämpfen macht einfach rundum Spaß! Dafür ist auch die großartige Soundkulisse verantwortlich, welche jedem Treffer einen saftigen Wumms geben! Manche Fernangriff der Gegner könnt ihr zurück schmettern, allen anderen Attacken solltet ihr jedoch lieber ausweichen.

Das Bild zeigt den Todesbildschirm aus Death's Door an
Auch wenn das Spiel nicht allzu schwer ist, ihr werdet diesen Bildschirm etwas häufiger sehen!

Wer hier jedoch die große Herausforderung à la Dark Souls oder Hollow Knight sucht, wird vermutlich enttäuscht werden. Als jemand, der beide Spiele durch hat, fühlte ich mir hier nur von wenigen Kämpfen wirklich gefordert. Umso interessanter finde ich, dass ich dennoch unglaublich viel Spaß damit habe. Ein paar Herausforderungen gibt es schon. Speziell die Kämpfe gegen diejenigen, die euch Fähigkeits-Upgrades geben, haben mich mehrmals fast in den Wahnsinn getrieben. Auch ein paar Räume mit Wellen von Gegnern ließen mich häufiger den „DEATH“-Bildschirm sehen, als mir lieb war. Die Bosse hingegen waren eher magere Gesellen, auch wenn sie unglaublich charismatisch und toll geschrieben sind.

Fähigkeiten, Skills und Upgrades

Genauso simpel wie das Kampfsystem, ist auch das Fähigkeiten- und Upgrade-System. Euch erwartet mit Death’s Door eines der minimalistischsten, geradlinigsten Indie-Spiele seit langem. Wer braucht schon verzweigte Skill-Trees über drei Seiten, bei denen ein falsch gesetzter Punkt den ganzen Build zerstört?

Die besiegten Gegner, sowie ein paar in der Welt verteilte Kugeln geben euch Seelenenergie. Damit könnt ihr im Büro die Stärke eurer Nah- und Fernangriffe, die Geschwindigkeit eurer Angriffe, sowie eure eigene Lauf- und Ausweichgeschwindigkeit erhöhen. Jeder dieser Skills hat fünf Stufen und sind gefühlt eher Beiwerk. Die Angriffspunkte lohnen sich noch, doch die Lauf- und Ausweichgeschwindigkeit erhöhen sich so marginal, dass man sich die Punkte auch schenken kann – oder sie eben erst ganz zum Schluss levelt.

Für eure Fähigkeiten, die ihm Laufe des Spiels erhaltet, sieht es noch minimalistischer aus. den Bogen habt ihr von Anfang an als euren Fernangriff. Hinzu kommen genretypische Fähigkeiten: Ein Feuerzauber, ein explosiver Schuss und ein Enterhaken. Jede dieser vier Fähigkeiten erhält ein Upgrade – sofern ihr es findet und den dazugehörigen Gegner besiegt. Diese lohnen sich tatsächlich, da ihr euch dann beispielsweise mit euren eigenen Bombenschüssen keinen Schaden mehr zufügt. Seeeehr praktisch!

Es gibt in Death’s Door auch eine Handvoll Waffen. Ihr startet mit dem normalen Schwert und könnt einen Blitzhammer, zwei Dolche, ein Großschwert und einen Regenschirm finden. Die Werte weichen nicht allzu stark voneinander ab. Die Dolche machen etwas weniger Schaden, dafür kann man mit ihnen eine längere Kombo durchführen. Hammer und Großschwert machen mehr Schaden, dafür kann man nur zweimal hintereinander zuschlagen. Über den Regenschirm rede ich weiter unten.

Leben und Ausdauer

Wie bereits erwähnt, waren die klassischen Zelda-Titel eine große Inspiration für das kleine Entwicklerteam von Acid Nerve. So verwundert es auch nicht, dass auch die Lebensanzeige ein wenig daran erinnert. Statt Herzen habt ihr hier einfach vier Kästchen. Genauso habt ihr für eure Fernangriffe vier Punkte. Sind diese alle, könnt ihr sie wieder aufladen, indem ihr Gegner oder Gegenstände schlagt. Auch das sorgt im Kampf für ein ziemlich taktisches Vorgehen, da ihr nicht einfach auf Distanz bleiben könnt.

Das Bild zeigt einen Schrein aus Death's Door
Ihr müsst eure Augen überall haben, um wirklich alle Schreine zu finden

Der Inspiration folgend, könnt ihr an teilweise wirklich gut versteckten Orten Schreine finden, welche euch jeweils ein Viertel eines Kristalls geben. Habt ihr vier Teile zusammen, erhaltet ihr dementsprechend einen neuen Lebenspunkt oder einen weiteren Ausdauerpunkt. Insgesamt gibt es jedoch nur zwei zusätzliche Punkte für beides zu finden. 16 Schreine könnt ihr also finden. Zum Glück gibt es keine Gegner, die euch zwei Lebenspunkte auf einmal abziehen, sodass das Spiel problemlos auch mit vier Leben durchspielbar ist, wenn man die Schreine partout nicht findet. Man muss einfach lernen, besser auszuweichen.

Geheilt wird an Pötten, die überall in der Welt verteilt sind. Ihr findet insgesamt 50 Pötte – und 50 Lebenssamen. Diese müsst ihr darin pflanzen. Habt ihr dies gemacht, könnt ihr die Pflanze konsumieren und euch vollständig heilen. Dann ist sie erst wieder verfügbar, wenn ihr das Gebiet neu ladet oder eben sterbt, was den gleichen Effekt hat.

Glänzende Dinge

Da es heutzutage zum guten Ton gehört, in jedem Spiel irgendetwas Sammelbares einzubauen, kommt auch Death’s Door nicht drum herum. Dies ist jedoch sinnvoll integriert. Was sammeln Krähen und Elstern besonders gerne? Genau, alles was glänzt. Deshalb heißt eure Sammlung auch glänzende Dinge und besteht seltsamerweise aus Dingen, die nicht alle glänzen, jedoch ein Stück mehr über die Geschichte mancher Charaktere verraten können. Die meisten dieser Sammlerstücke sind nutzlos, doch ein paar von ihnen haben im Endgame einen Nutzen. So zeigt ein Gegenstand beispielsweise an, dass sich noch ein Lebenssamen in der Umgebung befindet oder gibt die Lösung für ein Topfrätsel preis.

Allgemeines zu Death’s Door

Ein fertiges Spiel

Eigentlich ist es ein Armutszeugnis an die gesamte Videospielindustrie, dass man dies gesondert erwähnen muss, aber leider ist es heutzutage eine Seltenheit, wenn Spiele bei Release fertig sind! Der Branchenstandard schwankt in diesen Zeiten zumeist zwischen „Beta-Test mit der gesamten Zahlungsbereiten Meute“ oder „bessere Alpha-Version“. Das sind dann Totalausfälle wie Cyberpunk 2077 oder Fallout 76, doch darüber habe ich mich bereits in diesem Artikel und Video ausführlich ausgelassen.

Death’s Door gehört jedenfalls in die Kategorie der fertigen Spiele, wie es früher mal die Norm war. Es läuft mit flüssigen 60 FPS, ist ressourcenschonend, ruckelt nicht, hat keine Framedrops und quasi keine Bugs oder Glitches. Am ehesten würde mir noch eine etwas unglücklich platzierte Hitbox einfallen, die mir gelegentlich das Leben schwer gemacht hat, aber das war es auch schon. Saubere Arbeit für ein klitzekleines IndieStudio – aber bei denen kommt es ja auch eher auf die Qualität an.

Grafik- und Sounddesign

Der Artstyle von Death’s Door ist hübsch. Das Gegnerdesign passt zum jeweiligen Gebiet, auch wenn die Gegnertypen vielleicht etwas abwechslungsreicher sein könnten. Die matten Farben mit vereinzelten hellen Akzenten vermitteln perfekt die leichte Melancholie des Spiels.

Hierzu trägt auch der einmalige Soundtrack aus der Feder von David Fenn (der unter anderem auch den Soundtrack für Moonlighter produziert hat) bei. Dieser Soundtrack ist eine absolute Glanzleistung und hat sich direkt den Top-Spot dieses Jahres verdient! Atmosphärisch, abwechslungsreich. Es gibt melancholisch-beruhigende Tracks wie beispielsweise die Musik in der Hall of Doors (der Kommission), sowie absolut adrenalinproduzierende Kracher wie Avarice (der Track, wenn ihr für eine neue Fähigkeit kämpfen müsst). Wie inzwischen fast immer, läuft der Soundtrack des jeweiligen Spiels im Hintergrund, während ich den Test verfasse. Hört ihn euch hier an.

Schwierigkeit und Spieldauer

Death’s Door ist weder ein ausuferndes 100+ Stunden RPG, noch ein zweistündiger Walking Simulator – außer für Speedrunner, welche das Spiel aktuell in unter einer Stunde (Any%) oder knapp zwei Stunden (True Ending) schaffen. Normale Spieler werden für den ersten Durchlauf irgendwo zwischen 10-15 Stunden benötigen. Dies hängt wie immer vom Skill des Spielers ab, sowie davon, ob man wirklich alles finden und upgraden möchte.

Der gesamte Storyverlauf ist ziemlich geradlinig. Ihr bereist die verschiedenen Gebiete in festgelegter Reihenfolge und könnt euch dort dann erst einmal mit euren Fähigkeiten austoben, um alle Geheimnisse zu entdecken. Mit jeder neuen Fähigkeit solltet ihr auch noch einmal in die anderen Gebiete zurückkehren, um dort den Rest zu finden. Weder ihr, noch eure Gegner haben ein Level, sodass ihr euch wirklich einen kleinen Vorteil dadurch verschaffen könnt, eure Seelenenergie in diese Stärkungspunkte zu investieren. Ich würde die Schwierigkeit des Spiels als moderat einstufen. Die Steuerung ist sehr präzise, sodass ihr jederzeit die volle Kontrolle habt. Ein wenig Übung benötigt ihr schon, um beispielsweise mit dem Fernkampf klarzukommen, aber dann geht es eigentlich.

Das Bild zeigt den ersten Boss des Spiels Death's Door
Keine Sorge, der Boss will nur spielen

Die Bosskämpfe machen spaß. Nicht nur, dass die Charaktere sympathisch sind und man irgendwie gar nicht gegen sie kämpfen möchte, aber auch die Kämpfe an sich sind einfach abwechslungsreich und gut inszeniert. Wer das wahre Ende sehen möchte, muss übrigens nach dem Endboss einfach weiterspielen. Es gibt einige Geheimnisse, die ihr erst finden könnt, wenn ihr die Welt danach noch einmal bereist. Ich möchte euch hier jedoch einen Hinweis diesbezüglich auf den Weg geben – ihr benötigt den Gegenstand, den der Endboss nach seinem Tod fallen gelassen hat. Damit müsst ihr zum Friedhof. So könnt ihr diese letzte Quest finden, mit der ihr noch ein paar weitere Stunden beschäftigt sein werdet.

Death’s Door Achievements

Ich bin üblicherweise niemand, der Achievements sammelt. Auf der Switch gibt es sowas ohnehin nur in den seltensten Fällen und auf anderen Plattformen wie Steam reizen sie mich meistens nicht. Umso mehr gefällt mir, dass die Achievements bei Death’s Door keine extrem zeitaufwändigen Zusatzaufgaben wie „Lasse Gegner sich 8000x gegenseitig umbringen“ oder „zerschieße jeden Pot im Spiel mit einem Pfeil“ gibt. Wobei es drei verstecke Achievements gibt, die sich erst zeigen, wenn man sie erreicht hat, also wer weiß…

Fast alle Achievements lassen sich im Verlaufe des normalen Spiels freischalten. Manche durch das Besiegen der Bosse, andere durch das Finden aller Pötte und Samen oder weil man einen Skill maximiert hat. Es gibt jedoch ein Achievement, welches viele beim ersten Mal nicht schaffen werden – schon, weil sie vorher einfach nichts davon wissen.

Das Bild zeigt den Fundort des Regenschirms in Death's Door
Dieser Regenschirm hält nicht nur Trocken, sondern euch auch die Gegner vom Leib

Das Achievement heißt The Umbrella Academy und fordert euch dazu auf, das gesamte Spiel nur mit dem Regenschirm als Hauptwaffe durchzuspielen. Das ist tatsächlich eine Herausforderung, da der Regenschirm nur halb so viel Schaden verursacht. Ihr solltet die Angriffsmuster der Gegner also besser gut kennen und genügend Ausdauer mitbringen.

ACHTUNG: Wenn ihr dieses Achievement erreichen möchtet, solltet ihr die Angriffstaste nach Neustart des Spiels nicht berühren, bis ihr den Regenschirm ausgewählt habt. Es sind bereits Berichte im Netz aufgetaucht, dass selbst blindes Herumfuchteln ohne Gegner das Achievement verhindern kann – und das wäre furchtbar schade. Fernkampfwaffen dürfen natürlich dennoch verwendet werden. Ohne kommt ihr ja auch gar nicht durch das ganze Spiel.

Tatsächlich versuche ich mich aktuell genau daran. Ich habe das normale Spiel bereits durch, sodass ich in diesem Let’s Play ausnahmsweise mal nicht stundenlang sinnlos auf der Suche nach dem Weg umherwandere, sondern ziemlich zielstrebig bin. Den Endgame-Content habe ich selbst noch nicht gespielt und werde ihn dann gemeinsam mit euch erkunden. Hier ist die erste Folge des Umbrella-Runs:

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Mein Fazit zu Death’s Door

Pros:

  • Eine liebevoll gestaltete, melancholische Welt
  • Charmante Charaktere und Humor
  • Ein simples, super ausbalanciertes Gameplay
  • Ein moderater Schwierigkeitsgrad ohne viele Frustmomente
  • Ein herausragender Soundtrack
  • Ungepatcht und Fehlerfrei

Cons:

  • Zu geradliniger Storyverlauf
  • Mit 10-15 Stunden Spielzeit ein wenig zu kurz

Death’s Door nimmt euch mit auf ein bildhübsches, kurzes, gemütliches Abenteuer und begleitet euch auch danach noch weiter. Euch erwarten (viel zu wenige) unterhaltsame Stunden mit ansprechendem Gameplay. Die gesamte Präsentation des Spiels ist stimmig und rund. Das Sounddesign, der Artstyle, die Steuerung – alles sitzt. Acid Nerve hat hier ein rundum herausragendes Spiel abgeliefert, welches nach Release auch noch nicht einmal gepatcht werden musste. Das Team kann stolz auf ihr Werk sein. Wer die angenehm einsame Melancholie und dem Action-RPG-Gameplay mit ein paar Metroidvania-Elementen etwas abgewinnen kann, sollte sich diese Indie-Perle wirklich nicht entgehen lassen.

Der Titel ist für rund 20 € im Steam-Shop und auf der Xbox verfügbar und ist jeden Cent Wert!

Ausnahmsweise habe ich mal keinen Code für das Spiel angefragt. Ich danke mir aber selbst dafür, dieses Spiel zum Zwecke des Reviews gekauft zu haben. Wer mich unterstützen möchte, kann mir gerne einen Kaffee spendieren 😉

Über Roger Hogh 750 Artikel
Baujahr 1987, begann bereits als Zwerg mit einem Sega Master System II zu zocken, der einzigen Nicht-Nintendo-Konsole, die er je besessen hat. Begeisterter Fan von guten Metroidvanias und The Legend of Zelda. Überwiegend Einzelspieler, aber man findet ihn gerne mal bei einer Runde Smash Bros, natürlich als Link.

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