Saber Interactive: Es gibt keine unmögliche Portierung – keine Switch Pro nötig

Wie bereits Anfang September bekannt wurde, erscheint am 2. November der Third-Person-Shooter World War Z auf der Nintendo Switch. Der nächste „unmögliche“ Port aus dem Hause Saber Interactive wird als Vollversion von Focus Entertainment veröffentlicht. Ein von Nintendo Everything geführtes Interview mit dem Entwicklerstudio enthüllt nun einige interessante Gedankengänge.

Das Team zeichnet sich verantwortlich für einige bemerkenswerte Switch-Portierungen, die vorher als unmöglich bezeichnet wurden. Darunter zählen The Witcher 3: Wild Hunt und die Crysis Remastered-Titel. Mit World War Z stet nun die nächste beeindruckende Leistung kurz bevor. So wie bei den anderen Portierungen, hätten wohl viele nicht gedacht, dass der Zombie-Shooter jemals auf der Hybridkonsole erscheinen könnte.

Im angesprochenen Interview erklärt Lead Game Designer Dmitry Grigorenko, dass World War Z die bisher schwierigste Switch-Portierung für Saber war. Dennoch glaube er nicht, dass Nintendo eine leistungsstärkere Switch-Revision wie eine Switch Pro benötigt. Als Grund dafür führt Grigorenko an, dass sein Team und andere talentierte Unternehmen bereits bewiesen hätten, dass es so etwas wie eine unmögliche Portierung nicht gibt.

Die offensichtliche Antwort wäre eine insgesamt bessere Hardware mit weniger Einschränkungen bei der Bauweise und Patch-Größe, aber ich glaube nicht, dass die Switch eine leistungsstärkere Version so dringend braucht. Saber und viele andere talentierte Studios haben bereits bewiesen, dass es so etwas wie eine unmögliche Portierung nicht gibt. Bei Nintendo-Konsolen ging es nie um die Hardware, sondern immer um etwas, das das Spielerlebnis verbessert, und ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was sie sich als nächstes einfallen lassen.

Dmitry Grigorenko, Lead Game Designer bei Saber Interactive
Das Bild zeigt das von Saber Interactive portierte "World War Z" für die Nintendo Switch.
Auch bei dieser Portierung kann sich das Ergebnis sehen lassen!

Saber Interactive über den Portierungsaufwand

Des Weiteren antwortete Grigorenko auf die Frage, ob er glaube, dass aus der Nintendo Switch noch mehr herausgeholt werden kann, wenn es um die Hardware geht. Darauf erwiderte er, dass jede ihrer Portierungen eine Herausforderung für die Konsole darstelle. Der Aufwand, welcher oft falsch von außen eingeschätzt werde, sei aber ausschließlich vom Spiel abhängig.

Jedes Spiel, das wir auf Switch veröffentlichen, stellt die Hardware vor größere Herausforderungen als zuvor. World War Z war eine größere Herausforderung als unsere vorherigen Projekte. Ich bin mir sicher, dass auch unsere nächsten Projekte herausragen werden, aber es hängt alles vom Spiel ab. Manchmal sind in der Videospielbranche die Dinge, die von außen betrachtet unglaublich komplex aussehen, während der Entwicklung tatsächlich einfach zu implementieren.

Meistens ist es aber umgekehrt: Die einfachsten Dinge können einen immensen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordern, damit sie funktionieren. Bei Saber habe ich das Gefühl, dass wir bei all unseren Switch-Ports eine großartige Balance erreicht haben, indem wir erstaunliches Gameplay geliefert haben und die Spiele großartig aussehen.

Dmitry Grigorenko, Lead Game Designer bei Saber Interactive

Seid ihr mit den bisherigen Portierungen des Entwicklers zufrieden? Welchen Titel sollte das Team eurer Meinung nach für die Switch portieren?

Quelle: NintendoEverything

Über Marcel Eidinger 1841 Artikel
Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*