Pokémon – Kritik an Spielen sorgt für dickes Fell bei den Entwickler-Teams

Pokémon schaut mittlerweile auf eine 25-jährige Geschichte zurück, welche schon etliche gute Videospiele hervorgebracht hat. Doch vor allem in der jüngeren Vergangenheit kam es öfter dazu, dass die Entwickler der Spiele massiver Kritik ausgesetzt sind. Kürzlich sagte ein leitender Angestellter der The Pokémon Company, dass die Teams, die an der Entwicklung der Spiele beteiligt sind, aufgrund der jüngsten Kritik einiger Fans ein „dickeres Fell“ haben als viele andere.

Sobald das Unternehmen ein neues Spiel ankündigt oder neue Informationen preisgibt, hört man so gut wie immer Stimmen, die diese lautstark kritisieren. Meist handelt es sich um technische Unzulänglichkeiten, teils aber auch um störende Gameplay-Features. Vor einiger Zeit rückte das bald bevorstehende Pokémon-Legenden: Arceus in den Fokus der kritikfreudigen Fans. Davor hatte Pokémon Unite einen schweren Stand, lange, bevor der Titel überhaupt veröffentlicht wurde. Auch die letzten Hauptableger, Pokémon Schwert und Schild, wurden stark kritisiert.

In einem Gespräch mit Axois erklärte J.C. Smith, Director of Consumer Marketing bei der Pokémon Company, dass sich die Mitarbeiter des Unternehmens der negativen Reaktionen einiger Spieler durchaus bewusst sind und behaupteten, dass sie dagegen einen Widerstand entwickelt haben.

Das Bild zeigt die weite Welt in "Pokémon-Legenden: Arceus".
Nicht wenige kritisieren die leer wirkende Oberwelt in Pokémon-Legenden: Arceus

Der Versuch, eigene Vorstellungen und Pokémon-Fanwünsche in Einklang zu bringen

Wir haben eine Gruppe von Entwicklern und Fachleuten, die bei der Pokémon Company arbeiten, die schon viel erlebt haben – viel gesehen und gehört. Sie haben eine dickere Haut als viele andere Leute, weil sie es schon gehört haben.

J.C. Smith, Director of Consumer Marketing bei The Pokémon Company

Smith erklärte auch, dass die Rückmeldungen der Fans zwar zur Kenntnis genommen und gehört werden, das Studio aber natürlich auch seine eigene Vorstellung davon hat, wie die Spiele auszusehen haben. Die Teams achten sehr darauf, nicht zu weit von diesen abzuweichen. Es gelte also, die unterschiedlichen Vorstellungen möglichst gut in Einklang zu bringen: „Es gibt auch eine Vision für das, was die Macher bieten wollen, und es geht darum, dieses empfindliche Gleichgewicht zu finden.“

Denkt ihr, dass es eine gute Eigenschaft ist, so über Kritik hinwegzusehen? Oder hemmt dies eventuell sogar den Schaffensprozess?

Quelle: Videogameschronicle

Über Marcel Eidinger 1839 Artikel
Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!

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