Wie hinlänglich bekannt sein sollte, hat Nintendo seine Ursprünge im Kartenspielsegment. Dies hat sich allerdings über die Zeit dramatisch geändert und der Platzbedarf wurde immer größer. Auch, wenn das Unternehmen bereits ein Gigant in der Videospielbranche ist, heißt es nicht, dass man sich auf seinen Verdiensten ausruhen sollte. Dies weiß das in Kyoto ansässige Unternehmen und arbeitet anscheinend daran, seine räumlichen Kapazitäten zu erweitern.
Denn laut einem Bericht von Nikkei erweitert Nintendo seine Geschäftsräume und bezieht im Mai 2022 in einem Neubau neben seiner Firmenzentrale zusätzliche Bürofläche. In dem größtenteils vom Tokyo Metropolitan Government (TMG) Bureau of Sewerage und Kyoto City Waterworks genutzte Gebäude möchte das Videospielunternehmen insgesamt 8.500 Quadratmeter im 6. und 7. Stock des Gebäudes beziehen. Ziel sei es, in Zukunft mehr Platz für die Entwicklung von Spielen zu haben.
Neubau auf dem Gelände des Nintendo Kyoto Research Centers
Im aktuellen Geschäftsbericht kündigte Nintendo an, riesige Summen in eben diese Bereiche investieren zu wollen. Darunter zählen der „organische Ausbau“ der Spieleentwicklung mit rund 880 Millionen US-Dollar, Unterhaltungsangebote außerhalb von Spielen wie den Mario-Film mit 440 Millionen US-Dollar sowie der Ausbau der Beziehung zu den Verbrauchern. Dieser stellt mit 2,64 Milliarden US-Dollar den mit Abstand größten Aspekt dar und beinhaltet Dinge wie Switch Online, My Nintendo und möglicherweise sogar neue Dienste.
Generell scheint sich der derzeitige Zustand von Nintendos Spieleentwicklungsbüros zu ändern. Game Freak ist vor etwa einem Jahr bei Nintendo in Tokio eingezogen. Bereits Anfang 2020 wurden Nintendos vier separate Büros in Tokio zu einem großen zusammengelegt, um die betriebliche Effizienz zu steigern.
In einem Bericht von Nikkei sprach das Unternehmen über seine Zukunftspläne für diese neuen Büroräume:
Bisher wurde die Spieleentwicklung oft ausgelagert, aber wir werden unsere Mitarbeiterzahl erhöhen.
Aussage Nintendos gegenüber Nikkei
Erhofft ihr euch durch diese Maßnahme, dass Nintendo wieder mehr eigene Spiele auf den Markt bringt?
Quelle: NintendoLife
Titelbild: © Nintendo
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