Passend zu den gestrigen Ankündigungen habe ich mich heute dazu entschieden, endlich meinen Artikel zum Thema kolumbianische Einfülle in Cris Tales zu schreiben. Schließlich hat das Entwicklerstudio mehrere Male betont, ins besondere bei der Bekanntgabe des Releaseverzuges, dass sie aus Kolumbien stammen und das insbesondere diese Herkunft sehr wie viel Einfluss auf ihr finales Spiel hatte.
Fangen wir ganz zu Beginn des Spieles an. Am Beginn der Demoversion starten wir gemeinsam mit Crisbell in Narim, dem Heimatort unserer Protagonistin. Wir werden Zeuge des Erwachens ihrer einzigartigen Kräfte, und erfahren was es heißt, die Gegenwart, die Zukunft und die Vergangenheit gleichzeitig zu sehen.
In Narim selbst ist das zentrale Merkmal die einzigartig schöne und große Kathedrale. Diese haben sich die Entwickler nicht einfach selbst aus den Fingern gezogen, die ganz reale Vorlage befindet sich in einer Schlucht des Guáitara-Flusses in Kolumbien. Diese traumhafte Kirche mit dem klangvollen Namen Santuario de Las Lajas befindet sich im süden Kolumbiens in der Region Nariño.
Ein interessantes Detail zu der Kirche noch am Rande: Sie wurde gebaut, um der Schwerkraft zu trotzen und ist daher ein wahres Highlight in dem Canyon. Amüsanterweise trotzt in Cris Tales unsere Helding Crisbell der Zeit und nicht der Schwerkraft.
Matias, der goldene Giftfrosch?
Ein treuer Freund im Spiel an unserer Seite ist Matias, der süße, gelbe Frosch. Zwar ist Crisbell in der Lage, die Zeit zu sehen, allerdings kann sie weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft wirklich etwas bewegen. Genau an dieser Stelle kommt unser froschiger Freund ins Spiel. Er hilft uns dabei, bestimmte Aufgaben zu erledigen und steht uns mit Rat und Tat immer wieder zur Seite.
Auch für Matias gab es ein sehr reales Beispiel. Sein Design ist von dem in Kolumbien vorkommenden Rana Dorada angelehnt, welchen man in Europa eher unter dem Namen goldener Giftfrosch kennt. Leider ist die doch eher unbekannte Froschart mittlerweile, wie so viel andere Arten auch, vom Aussterben bedroht. Sie leben an der Pazifikküste Kolumbiens im Chocó-Regenwald.
Klein und knuffig ist allerdings das Vorbild unseres besten Freundes nicht. Der niedliche Zeitgenosse ist mit Drüsen ausgestattet, welche genug Gift versprüen können, um gleich zwei afrikanische Elefantenbullen mit Leichtigkeit zu töten. Der Name Pfeilgiftfrosch passt auch ganz gut, da früher die Ureinwohner Kolumbiens das Gift der Frösche zur Jagd verwendet haben. Vielleicht können wir Matias ja doch als Waffen gegen unsere Feinde verwenden?
St. Clarity – Die Stadt am Hafen
St. Clarity, eine Stadt, welche im Rahmen der Demoversion leider nicht angesprochen wurde, leht sich an die Hafenstadt Cartagena in Kolumbien an. Der Anschein der Stadt im Spiel orientiert sich sehr an der hellen fließenden Erscheinung der Harfenstadt und besonders das Haupttor findet man im Spiel wieder. Auch der Glockenturm kann eindeutig identifiziert werden.
Sobald wir St. Clarity erreichen werden wir die gravierende Ungleichheit zwischen der Arbeiterklasse und den Reichen sehen können. Im Spiel ist ein Teil der Stadt gerade überschwemmt, die Menschen sind verzweifelt und wissen nicht mehr weiter. Überschwämmungen sind in gewissen Gebieten in Kolumbien ein großes Problem. Besonders durch schlechte Entwässerungssystem treten diese oft auf. Im echten Leben kann das Problem schwerlich und vorallem nur langsam angegangen werden, in Cris Tales allerdings haben wir die Möglichkeit den Menschen schnell zu helfen.
Wie genau, verrate ich euch natürlich noch nicht. Schließlich sollt ihr die Geheimnisse des Spieles selbst entdecken.
Es gibt noch vieles mehr zu entdecken
Leider haben wir noch nicht viel über andere Orte in Cris Tales gelernt, allerdings können wir uns auf die festliche Stadt Neva Tulira und ihre Vogelmenschen, genauso wie auf die Arbeiterstadt Cinder mit dem aktiven Vulkan freuen. Jeder Ort wird einen speziellen Einfluss haben und an jeder Ecke werden wir Kolumbien wiederfinden. Fantasiewelt gepaart mit Realität machen das Spiel zu etwas ganz besonderem.
Die Grafik wird definitiv eins von vielen Highlights in dem Spiel sein. Erkennt ihr die Ähnlichkeiten zu Kolumbien und freut euch darüber, dass die Entwickler von „Cris Tales“ die Liebe zu ihrem Land in dieser Form zum Ausdruck bringen? Lasst uns eure Meinung gerne in den Kommentaren da.
Quelle: ModusGames.com
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Geboren im Jahre 1997 bin ich wirklich froh darüber, mich noch ein echtes 90er-Unikat nennen zu können.
Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland, wohne und arbeite auch immer noch hier. In meinem Job als chemisch technischer Assistent habe ich sehr viel mit Zahlen und Rechnen zu tun, das Zocken ist daher ein nette Abwechslung für mich.
Meine erste Konsole war eine NES. Ich besitze auch heute noch eine und liebe sie abgöttisch. Neben der NES habe ich noch zwei Nintendo 3DS-Systeme und natürlich eine Nintendo Switch. Meistens Spiele ich Jump`n`Run und Strategiespiele, bin aber allem gegenüber offen. Was ich nicht so mag sind Horror- und Actionspiele, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Auf der Switch ist mein aktuelles Lieblingsspiel Monsters 2, wobei ich auch für eine Partie Overcooked 2 mit meiner Schwester immer zu haben bin.
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