Nachdem der Publisher 1C Entertainment das Strategie-Rollenspiel King’s Bounty II 2019 angekündigt hatte, sollte es ursprünglich im letzten Jahr erscheinen. Doch wie wir wissen, lief im letzten Jahr so einiges außer Plan, sodass sich die Veröffentlichung immer wieder verschob. Nun wissen wir aber, dass der Titel im März diesen Jahres für PC, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erscheinen soll.
In einem Q&A haben die Entwickler bei Katauri Interactive einige Fragen zum anstehenden Spiel beantwortet. Bevor wir auf diese eingehen, findet ihr im Folgenden etwas Hintergrundwissen zur Spielereihe. Falls ihr direkt zum eigentlichen Thema springen wollt, könnt ihr dies hier tun.
Die Geschichte hinter King’s Bounty
King‘s Bounty ist ein Strategie-Rollenspiel, welches 1990 von New World Computing veröffentlicht wurde. Es spielt in einer Fantasy-Welt und wurde von dem Spieleentwickler Jon Van Caneghem entwickelt. Die Aufgabe des Spielers ist es, das gestohlene Zepter der Ordnung zurückholen. Das Spiel gilt als Vorreiter der Heroes-Serie und wurde sowohl von den Fans als auch von Kritikern gefeiert.
Im Jahr 2008 griff die russische Entwicklerfirma Katauri Interactive wieder auf, und brachte zusammen mit dem Publisher 1C Entertainment ein Remake zu dem Spiel unter dem Namen King’s Bounty: The Legend heraus. Im Gegensatz zur angesprochenen Heroes-Reihe setzten die Entwickler hier einen größeren Schwerpunkt auf die Entwicklung des eigenen Charakters. Zudem ging das Spiel noch mehr in Richtung Rollenspiel, sodass der Aufbau des Königreichs nicht mehr im Fokus stand.
King’s Bounty II – vom Märchen zum Realismus
Da der neuentwickelte Titel für mehrere Plattformen erscheint, stellen sich vor allem Switch-Besitzer die Frage, wie es dann mit der Performance aussieht. Die Entwickler haben zugesichert, dass sich die Switch-Version nicht von den anderen unterscheiden wird.
King’s Bounty II wird von den Entwicklern selbst als realistisches High-Fantasy-Game bezeichnet. Ursprünglich war geplant, eine eher märchenhafte Optik in das Spiel einzubauen, jedoch hätte dies nicht zu der Story gepasst, so entschieden sie sich für eine eher realistische Darstellung.
Es spielt in der Welt von Antara, wo die Götter verschiedene Kreaturen und Wesen erschaffen. Es gibt Untote, Menschen, Drachen, Trolle, Zwerge und einige andere, die die Entwickler noch geheim halten wollen. Die verschiedenen Fraktionen haben jeweils andere Angriffsstrategien. Einige agieren eher defensiv wie beispielsweise die Königsgarde, Banditen widerum gehen schneller in den Angriff.
Auf in den Kampf!
Auf dem Schlachtfeld kann man über 70 verschiedene Wesen für seine Truppen rekrutieren oder aber ihnen im Kampf begegnen. Artefakte, die man findet, können am eigenen Charakter Anwendung finden und dadurch die ganze Armee beeinflussen. So kann man seine Truppe sehr individuell aufrüsten, wodurch jede Truppe ihren eigenen Kampfstil erhält.
Die Designer haben jeden Kämpfer individuell gestaltet: eine Truppe sieht zwar einheitlich aus, doch jeder Charakter hat ein individuelles Detail, welches ihn von den anderen unterscheidet. Die Entwickler haben mit sehr viel Liebe zum Detail gearbeitet und das gesamte Spiel aufwändig gestaltet.
Jeder Angriff erfordert eine andere Reaktion, strategisches Denken und sich Gedanken über die Wahl seiner Truppen zu machen gehören zu den wichtigen Aspekten. In King’s Bounty II kann der Spieler mit bis zu fünf Truppen gegen seine Feinde kämpfen, allerdings muss auch da gut überlegt werden. Drachen benötigen auf dem Feld mehr Platz als beispielsweise Bogenschützen.
Wenn der Spieler gewisse Quests erledigt, kann er eine weitere Truppe in den Kampf schicken, sodass man auf insgesamt sechs Truppen zurückgreifen kann.
In dem Spiel sind einige Eastereggs versteckt – Anspielungen auf Fantasy-Filme, der früheren King’s Bounty-Reihe, Büchern und anderen Spielen –, welche die Liebe zum Detail wieder aufzeigt.
Die Entwickler haben ebenfalls bekannt gegeben, dass es keinen Mehrspieler-Modus geben wird und auch in Zukunft nicht geplant ist, da das Spiel auf einem Einzelspieler-Konzept basiert. Allerdings können sie sich vorstellen, irgendwann eine Art Arena-Modus zu integrieren, in dem man sich Schlachten mit Freunden liefern kann. Allerdings zieht der Entwickler dies nur in Erwägung, wenn die Nachfrage groß genug ist, zum aktuellen Zeitpunkt ist dies nicht geplant.
Weitere Informationen zum Titel findet ihr auf der offiziellen Webseite des Spiels. Falls ihr euch das Video zum Q&A anschauen wollt, findet ihr es direkt hier:
Habt ihr bereits den ersten Titel oder die Neuauflage gespielt? Was sagt ihr zu dem Konzept zu „King’s Bounty II“?
Quelle: Pressemitteilung Koch Media
Bilder: © 1C Entertainment
Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!
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