Joy-Con-Drift: BEUC klagt gegen Nintendo

Nachdem fast Beanstandungen seit dem Zusammenschluss einiger Länder über den Joy-Con-Drift eingegangen sind, reicht die BEUC, ein europäischer Verbraucherverband, eine Beschwerde gegen Nintendo bei der Europäischen Kommission und der nationalen Verbraucherschutzbehörde ein.

Bei den Beschwerden handelt es sich um internationale Beschwerden aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Portugal, Italien, Norwegen, der Slowakei, Slowenien und Griechenland. Aus diesen Klagen geht hervor, dass der Joy-Con-Controller in 88 Prozent der Fälle innerhalb der ersten zwei Jahre der Nutzung einen Defekt aufzeigt.

BEUC fordert Behebung des Produkts

Wegen vorzeitiger Alterung und irreführender Auslassung wichtiger Verbraucherinformationen – auf der Grundlage der EU-Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken – reichte BEUC eine Klage bei der Europäischen Kommission und den nationalen Verbraucherschutzbehörden ein.

Der europäische Verbraucherverband fordert eine europaweite Untersuchung der Angelegenheit an. Außerdem soll Nintendo dazu verpflichtet werden, die Ausfälle seines Produkts zu beheben und seinen Verbrauchern eine kostenlose Reparatur anzubieten. Außerdem sollen sie angemessen über die begrenzte Lebensdauer dieses Produkts informieren.

BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens lies in einer Erklärung verlauten:

Die Verbraucher gehen davon aus, dass die von ihnen gekauften Produkte nach berechtigten Erwartungen eine angemessene Zeit halten und sie nicht aufgrund eines technischen Defekts für teuren Ersatz sorgen müssen. Nintendo muss jetzt mit angemessenen Lösungen für die Tausenden von Verbrauchern aufwarten, die von diesem Problem betroffen sind.

Die Erzeugung von unnötigem Elektroschrott widerspricht völlig den Zielen des europäischen Green Deals. Um dieses Problem zu bekämpfen und den Verbrauchern zu helfen, die richtige Kaufentscheidung zu treffen, sollten die Hersteller verpflichtet werden, vor dem Kauf Informationen über die Haltbarkeit von Produkten bereitzustellen, um den Verbrauchern zu helfen, informiertere und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.

Monique Goyens, Generaldirektorin der BEUC
Fast jeder der eine Switch besitzt, kennt das Problem mit den Joy-Cons
Fast jeder Switch-Besitzer kennt das Drift-Problem

Joy-Con-Problem wird nicht behoben

Die ersten Beschwerden des bekannten Joy-Con-Drifts erschienen bereits kurz nachdem die Switch auf dem Markt kam. Daraufhin gingen immer mehr Klagen ein. Trotz allem unternimmt das Unternehmen keine Veränderung oder Verbesserung der Joy-Con. Stattdessen entschuldigte sich der Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa für das Problem des Joy-Con-Drifts.

Für alle, die ihre Joy-Con bzw. die Joysticks selbst reparieren wollen, haben wir bereits ein Tutorial veröffentlicht.

Seid ihr auch vom Joy-Con-Drift betroffen und stimmt der Meinung der BEUC zu? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

Quelle: NintendoEverything
Bilder: © Nintendo

Über Magdalena Randjelovic 102 Artikel
Geboren im Jahr 2000 – schon als Kind war ich von der Welt von Nintendo begeistert und fand darin schnell Interesse. Meine erste Nintendo-Konsole war aber der DSi, den ich mir mit meinem Erspartem gekauft habe. Meine Eltern waren nie von meiner Leidenschaft begeistert und sind bis heute immer noch dagegen. Dies ist aber noch lange kein Grund für mich mein Hobby nicht nachzugehen.

2 Kommentare

  1. Ich hab ebenfalls riesige Probleme mit meinen Joy Cons. Aber nichts womit ein paar Spritzer WD40 nicht wieder hinkriegt. Alle 2-3 Monate muss ich ein bisschen WD40 benutzen. Dann klappt es wieder. Zwar ärgerlich. Aber besser als jedes Mal neue Controller zu kaufen, die dann wieder irgendwann hinüber sind…

    • Stimme ich dir voll und ganz zu. Ich selber benutzte jedes mal WD40 wenn meine Joy-Cons anfangen zu driften. Bis jetzt klappt alles wunderbar und ich sehe es auch nicht ein jedes mal ein Haufen Geld für neue Controller auszugeben. Vor allem dann nicht, wenn ich weiß, dass diese eh wieder kaputt gehen

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