Rune Factory 4 Special – Fantasy Farming Deluxe

Auf der Suche nach einem neuen Abenteuer bin ich auf folgendes Spiel gestoßen: Rune Factory 4 Special. Ich habe mir ein paar Trailer angesehen und wusste direkt, dass das etwas für mich ist. Harvest Moon-Flair vereint mit einer Dungeonerkundung à la The Legend of Zelda. Was wünscht man sich mehr?

Zudem kenne ich das Spiel bereits. Nicht Rune Factory 4 Special direkt, sondern den ersten Teil der Rune Factory-Reihe: Rune Factory: A Fantasy Harvest Moon. Ich habe das Spiel damals für den Nintendo DS gekauft und war begeistert. Man konnte seine eigene Farm betreiben, sich Waffen und Rüstungen schmieden und Monster zähmen.

Dass Bild zeigt ein Nintendo Switch Cover von Rune Factory 4 Special. Die beiden möglichen Hauptcharaktere der Reihe sind zu sehen. Im Hintergrund erkennt man drei wichtige Nebencharaktere.

Rune Factory 4 – Das Original

Bei Rune Factory 4 Special handelt es sich um einen Port des Originalspiels Rune Factory 4. Es erweitert das Hauptspiel um zwei zusätzliche Modi. Neben einer neuen Episode ist auch ein Frischverheirateten-Modus verfügbar.

Das Bild zeigt den Startbildschirm von Rune Factory 4 Special. Man sieht die verschiedenen Optionen darunter der Story-Modus, den Frischverheirateten-Modus, eine weitere Episode, die Audiosprache und das Online Handbuch.

Allgemeine Daten

Rune Factory 4 ist das erste Mal in Europa bereits am 11. Dezember 2014 erschienen. Verfügbar ist es auf allen Systemen der Nintendo 3DS-Familie für einen Preis von 39,99 €. In Japan wurde das Spiel bereits zwei Jahre früher veröffentlicht.

Das Bild zeigt das Cover von Rune Factory 4 zur Nintendo 3DS Zeit. Man sieht das strahlend bunte Cover mit allen bekannten Gesichtern der Reihe. Auf der Rückseite sieht man den Beschreibungstext.

Es handelt sich um ein klassisches Rollenspiel in typisch japanischer Manga-Optik. Besonders ist, dass jeder Hauptcharakter eine individuelle und einmalige Persönlichkeit besitzt. Es vereint Elemente aus verschiedenen Spielen. Daher auch der Werbeslogan: A Fantasy Harvest Moon.

Im Spiel selber hält man sich mit landwirtschaftlicher Arbeit über Wasser. Mit den erhaltenen Erzeugnissen – darunter Gemüse wie Spinat und Rüben – kann man jede Menge unterschiedliche Gerichte kochen. Hat man einmal keine Lust auf Feldarbeit, kann man sich mit Schwert und Schild bewaffnen und die Erkundung des nächsten Dungeons in Angriff nehmen.

In Dungeons trifft man auf unterschiedliche Arten von Monstern, welche durch Zähmung als Haus- und Nutztiere gehalten werden können. Manche Monster geben Fell, andere wiederum legen Eier oder können gemolken werden.

Das Bild zeigt das Kochen in Rune Factory 4 Special.  Man sieht zwei Hände, die Reis kneten. Darunter läuft eine Anzeige von 0% Richtung 100%.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Craften von Gegenständen. Es ist möglich im Dorf die Grundausrüstung wie Schwerter oder Schilder zu kaufen. Wer aber wirklich im Spiel vorankommen will, braucht bessere Waffen und verschiedene Zaubertränke. Diese kann man sich an unterschiedlichen Werkbänken selber herstellen. Die notwendigen Materialien müssen angebaut oder durch Besiegen bestimmter Gegner gewonnen werden.

Nun aber auf zur Nintendo Switch

Am 28. Februar 2020 war es endlich soweit und Rune Factory 4 Special ist auf der Nintendo Switch erschienen. Was das Remake alles zu bieten hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Das Intro

Wie in allen Spielen gibt es auch in Rune Factory 4 Special ein individualisiertes Intro. Ich muss sagen, mir persönlich gefällt es sehr gut. In Form einer Geschichte werden wichtige Handlungsorte und bedeutende Charaktere vorgestellt.

Zu Beginn des Intros wird ein Buch aufgeschlagen, in welchem eine Geschichte geschrieben steht. Es ist die Geschichte von einem kleinen Dorf, welches durch einen großen Drachen beschützt wird. Das Land ist vom blauen Meer umgeben, weiche Wolken ziehen über den Himmel.

Ich finde im Intro sehr schön, dass alles gezeichnet ist. Daher repräsentiert es nicht die klassische Videospiel-Optik, sondern erinnert viel mehr an einen Comic. An einen alten Comic mit Sepia-Farben.

Es werden einige Ausschnitte aus dem Spiel gezeigt. Ein Fest, an welchem alle Bewohner und sogar Venti zusammen kommen. Die Hauptcharaktere werden gezeigt, teilweise ernst im Profil, teilweise lachend mit ihren Freunden. Es zeigt einfach das glückliche Dorfleben, begleitet von typisch japanischer Musik.

Männlein oder Weiblein

Bevor die Story beginnt, können wir uns entscheiden, ob wir einen weiblichen oder einen männlichen Charakter spielen wollen. Dies wird über eine – in meinen Augen – nicht eindeutige Aussage entschieden, nach welcher man aber zum Glück darauf hingewiesen wird, dass man sich gerade für einen Jungen beziehungsweise ein Mädchen entscheidet.

Diese Frage deutet nicht unbedingt auf ein Geschlecht hin

Interessanter Weise wählt man an dieser Stelle noch nicht seinen Namen aus. Aber keine Sorge, der Name des Protagonisten ist nicht vorgegeben, er wird lediglich erst an einer späteren Stelle relevant.

Kann man sich dann endlich für einen Namen entscheiden, finde ich es sehr unpraktisch, dass man lediglich sechs Zeichen zur Verfügung hat. Es gibt nun mal Namen, die etwas länger sind. Dann muss man eventuell einen anderen wählen oder sich eine passende Abkürzung überlegen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es mit der deutlich besseren Leistung der Nintendo Switch im Verhältnis zum Nintendo 3DS hätte möglich sein müssen, mehr Zeichen zur Verfügung zu stellen.

Die Story

Zu Beginn unserer Reise befinden wir uns auf einem Luftschiff. Unser Ziel ist der heilige Drache. Ihm wollen wir ein wirklich wichtiges und vor allem wertvolles Geschenk übergeben. Ohne dieses Objekt wird die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr lange existieren. Doch nicht alle Leute halten das für den richtigen Weg.

So kommt es, dass Banditen sich auf das Schiff geschlichen haben, um unseren Schatz zu stehlen. Und sie sind dabei nicht zimperlich, selbst vor körperlicher Gewalt schrecken sie nicht zurück. Aber wir sind ja nicht unerfahren. Für diese wichtige und auch gefährliche Aufgabe hat man uns ausgewählt und auch ausgebildet. Die Banditen rechnen wohl nicht damit, dass unser Gepäck auch ein Schwert beinhaltet.

Meine Fiona weiß sich zu wehren

Denn egal ob Junge oder Mädchen, wir wissen uns zu wehren. Mit den zwei Banditen werden wir bequem alleine fertig. Nachdem beide bewusstlos zu Boden gegangen sind widmen wir uns wieder unserem geheimnisvollen Geschenk. So in dessen Betrachtung vertieft merken wir leider nicht, dass einer der scheinbar bewusstlosen Banditen sich anschleicht und uns aus dem Hinterhalt heraus angreift.

Leider geht dabei das kostbare Objekt über Bord. Die minderbemittelten Banditen haben das aber nicht mitbekommen. Sie nehmen uns gefangen und wollen den Stein ihrer Begierde haben.

Da besonders der Eine aber nicht sonderlich intelligent zu sein schein, tritt er uns tatsächlich vom Luftschiff herunter, anstelle nur damit zu drohen. Es scheint beinahe, als sei uns das Ende sicher.

„Ups“ passt ganz gut, würde ich sagen

Wie es der Zufall so will, wird unser Sturz aber von einem Drachen gebremst. Wir landen auf Ventuswill, einem schillernd bunten Geschöpf von imposanter Erscheinung. Diese wundert sich natürlich über den Eindringling aus dem Himmel. Erfreut ist sie über unser plötzliches Erscheinen nicht. Besonders da wir diesen Sturz eigentlich nicht hätten überleben dürfen.

Fast hätten wir die arme Venti erschlagen

Zwar haben wir körperlich keinen Schaden genommen, leider hat unser Gedächtnis aber unter dem ungewollten Ausflug gelitten. Wir können uns an nichts mehr, außer unseren Namen, erinnern. Was wir getan haben und wo wir eigentlich hin wollten ist wie ausgelöscht.

Ventuswill ist inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass es sich bei uns um den angekündigten königlichen Besuch handeln muss. Dass der angemeldete Prinz den Namen Athur trägt und wir eindeutig ein Mädchen sind, interessiert sie dabei herzlich wenig.

Immerhin erhalten wir dadurch ein Zimmer im Schloss und zusätzlich zwei Butler. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, sage ich dazu.

Unser Zimmer im Schloss. Klein aber fein und vor allem kostenlos

Leider klärt sich das Missverständnis am folgenden Tag schon wieder auf. Prinz Arthur trifft ein und stellt sich bei Ventuswill vor. Wir sind also wie bereits vermutet keine Prinzessin. Aber eigentlich kommt die Situation Arthur ganz gelegen. Er hat nämlich keine Lust auf den Job als Prinzen, die Reise hat er nur aufgrund von Pflichtbewusstsein angetreten.

So handeln wir also schlussendlich einen Deal aus. Wir übernehmen die Aufgaben des Prinzen und dürfen dafür im Schloss wohnen bleiben. Arthur sucht sich eine Unterkunft im Dorf und unterstützt uns hier und da bei unseren Pflichten.

Nun sind wir angekommen in unserem Abenteuer. Es warten diverse Aufgaben auf uns, von gewünschten Lieferungen über die Bewirtschaftung eines Ackers hin zu dem Schmieden von Waffen und dem Erkunden von Dungeons. Leider ist nicht alles so friedlich und freundlich, wie es auf den ersten Blick scheint.

Bleibt nur noch die Frage, ob wir unser Gedächtnis jemals wieder erlangen werden…

Ein göttlicher Drache

Ventuswill ist der erste Drache, welchem wir auf unserer Reise begegnen. Es handelt sich um eine temperamentvolle Lady, welche aber gerne ihr edles Image vor den Dorfbewohnern wart. Eigentlich ist sie sehr lässig drauf. Sie erlaubt uns sogar, ihren Spitznamen Venti zu benutzen.

Ventuswill ist einer der vier ältesten Drachen von Norad. Sie beschützt Selphia und kann daher die Stadt auch nicht verlassen. Ihre Aufgabe ist es, die Dorfbewohner vor allem Bösen zu bewahren und dafür zu Sorgen, dass die Runen nicht austrocknen. Um das zu gewährleisten, muss sie Runen produzieren und durch ihren Körper an die Welt abgeben.

Wie man im Laufe der Story erfährt hat Selphia gerade mit der Produktion von Runen sehr große Problem. Denn diese sind im Laufe der letzten Jahre immer weiter zurück gegangen.

Ihre unfassbare Macht wird schnell unterschätzt

Bei den Menschen von Norad ist sie sehr beliebt, daher hat ihre Sicherheit immer oberste Priorität für die Dorfbewohner sowie deren Sicherheit für Ventuswill.

Das Charaktermenü

Jetzt aber mal zu uns. Nachdem die Story abgelaufen ist, können wir mit Hilfe unseres Joysticks die Steuerung des Charakters übernehmen. Mit Hilfe der R-Taste können wir den Schnellzugriff für den Rucksack öffnen. In diesem befinden sich vier Fächer. Eines für Waffen und Ausrüstung, ein weiteres für Runen- und Kampffertigkeiten, eines für Werkzeuge und ein letztes für alle tragbaren Objekte.

Waffen gelb, Fertigkeiten blau, Werkzeuge rot und tragbare Objekte grün

Ein weiteres Menü kann man durch das Drücken der „+“-Taste aufrufen. Ich nenne dieses Menü Charaktermenü. Dort finden wir allesamt wissenswerte Details über deinen Charakter.

Zuerst einmal können wir dort den Rucksack einsehen und sortieren. Auch ist es möglich, den Charakter auszurüsten und dabei die Auswirkungen auf die Werte zu sehen.

Geht man mit seinem Zeiger nach links, kann man seine Runenfähigkeiten einsehen. Auch diese können geordnet werden. Neben den magischen Talenten findet man dort auch seine kämpferischen Fertigkeiten. Diese erhält man zum Beispiel durch Aufleveln seiner Schwertfertigkeiten. Zwei Runenfähigkeiten kann man als Shortcut auf „x“ und „y“ legen.

Meine Fiona ist gut ausgerüstet und bereit für die nächste Schlacht

Das Levelsystem

Verschiedene Fähigkeiten kann man in Rune Factory 4 Special aufleveln. Dazu zählen Dinge wie das Kochen, das Schmieden oder auch die Fähigkeit Objekte zu synthetisieren. Aber es gibt noch vieles mehr, was verbessert werden kann. Der Schwung unseres Schwertes zum Beispiel oder unsere Fertigkeit mit einer Axt umzugehen.

Aber auch lustige Dinge können verbessert werden. Zum Beispiel die Art unseres Ganges. Je höher unser Level im Laufen ist, desto schneller sind wir und desto besser können wir unseren Gegnern ausweichen.

Neben kämpferischen Talenten können auch unsere Fertigkeiten auf dem Feld verbessern werden. So sind wir in der Lage, unsere Hacke oder unsere Gießkanne effektiver zu nutzen und weniger RP bei der Anwendung zu verbrauchen.

Deine Mitmenschen

Euer Lebensmittelpunkt ist also ab sofort ein kleines, aber feines Dorf. In diesem Dorf kennt jeder jeden und alle sind zusammen aufgewachsen. Da ist es nicht so einfach, Anschluss zu finden. Aber wer sich bemüht und stets nett und freundlich ist, wird mit offenen Armen empfangen. Ein kleines Geschenk dann und wann kann natürlich auch nicht schaden.

Ich scheine ja bei Vishnal ganz gut anzukommen

Wollt ihr überprüfen, wie viel ihr jemandem bedeutet, könnt ihr das Charaktermenü aufrufen und euch euer Freundschaftslevel im Reiter Freunde anschauen. Die höchste Stufe ist hierbei zehn. Normale Freunde sind mit einem Smiley gekennzeichnet, mögliche Ehepartner im Gegensatz dazu mit einem Herz.

Dorfleben Deluxe

Natürlich gibt es im Dorf sehr viele wichtige Charaktere. Auf alle einzugehen ist im Rahmen dieses Reviews zu Rune Factory 4 Special leider nicht möglich, dennoch werde ich euch die wichtigsten Einrichtungen im Ort nennen.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass sich die Dorfkarte in fünf Abschnitte unterteilt. Im Zentrum des Dorfes, vor dem Schloss, befindet sich der Schlossplatz. Auf diesem finden sämtliche Events statt. Rechts und links geht jeweils ein Weg ab. Geht man links entlang, kommt man zur Klinik und zur Schmiede. Von dort aus ist es möglich, zum Weiher zu gelangen.

Geht man nach rechts, kommt man zum Gemischtwaren-Laden und zum Floristen. Begibt man sich nach oben, findet man das Hotel Bell, das Restaurant und die Luftschiff-Station. Im Folgenden habe ich noch ein paar genauere Informationen für euch.

Neben der Markierung der einzelnen Geschäfte sieht man auch, wer sich gerade wo aufhält. Selbst die Menschen in den einzelnen Geschäften werden angezeigt

Das Schloss

Das Schloss ist die Heimat von vier wichtigen Charakteren. Neben uns wohnen dort noch Clorica, Vishnal, Volkano und Ventuswill. Volkano ist der treue Butler von Ventuswill. Nach außen hin sieht er aus wie ein zäher Bursche, dabei ist er eigentlich ein ganz lieber und viel emotionaler, als es im ersten Augenblick aussieht. Überraschenderweise weint er sehr oft.

Zudem befindet sich im Schloss noch das Auftragssymbol. An diesem könnt ihr mit Hilfe eurer Prinzessinnen-Punkte Festivals initiieren oder auch euren Rucksack vergrößern.

Die Schmiede

Die Schmiede wird von Bado betrieben. Er ist nett und empfängt jeden mit offenen Armen. Etwas zu offen vielleicht, da man zu Beginn bei ihm zwar Waren kaufen kann, er aber persönlich nie anwesend ist. Das Geld wird einfach auf der Theke hinterlegt. Eine wahre Einladung für Diebe.

Wenn ihr euch mit Bado anfreunden wollt, müsst ihr ihm Reisgerichte schenken. Seid ihr gut genug mit ihm befreundet, verkauft er euch in seinem Laden eine eigene Schmiede und einen Fertigungstisch.

Mit der Schmiede könnt ihr Waffen und Werkzeuge selbst herstellen, mit dem Fertigungstisch könnt ihr Schmuck schmieden. Das Craften von Gegenständen ist ein wichtiges Element in Rune Factory 4 Special. Nur so gelangt ihr final in den Besitz von starken, außergewöhnlichen Objekten.

Die Klinik

In der Klinik trefft ihr auf den Arzt Jones und seine Frau Nancy. Diese haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, dass Dorf fit zu halten. Egal wer sie um Hilfe bittet, jeder wird sie erhalten. Die beiden strahlen etwas sehr Warmes und Herzliches aus.

Auch die ohnmächtigen Endbosse, die ihr im Laufe der Geschichte zu ihnen bringt, werden mit genau derselben Liebe behandelt wie alle anderen auch. Obwohl es sich um eine Art Monster handelt.

Wenn ihr im Dungeon oder bei der Feldarbeit ohnmächtig werdet, wacht ihr in der Klinik wieder auf. Für euren Transport in die Klinik und die anschließende Pflege verlangt Jones aber eine gewisse Aufwandsentschädigung.

Neben einigen medizinischen Grundartikeln wie einem Heiltrank könnt ihr, nachdem ihr gut genug mit Jones befreundet seid, auch ein Chemie-Set bei ihm kaufen. Mit diesem seid ihr unabhängig von der Klinik in der Lage Medizin herzustellen. Von Heiltränken bis zu Gegengiften ist alles dabei.

Der Weiher

Wie in Harvest Moon-Spielen so üblich, hat auch in Rune Factory 4 Special das Angeln einen festen Platz. Um als Entspannung für zwischendurch oder im Rahmen eines Wettkampfes, Angeln ist und bleibt ein fester Bestandteil des Farmlebens. Zum Angeln braucht man eine Angel. Diese erhält man im Rahmen einer Tutorial-Aufgabe von Eliza oder man kann sie in der Schmiede kaufen.

Neben dem Weiher im Dorf gibt es noch viele andere Stellen im Spiel, an welchen man Angeln kann. Dazu zählen zum Beispiel diverse kleinere Seen auf der Oberworld. Teilweise ist es sogar möglich, in Dungeons zu angeln. Tut man dies empfiehlt es sich jedoch, erst die dort lebenden Gegner zu beseitigen.

An einem warmen Sommerabend sind alle im Bikini unterwegs

Prinzipiell gilt: Je schwieriger der Angeplatz, desto seltener sind die Fische, die man dort erhalten kann. Also auf ins Abenteuer. Und keine Sorge, falls ihr mal nur Gummistiefel oder Dosen angelt. Am nächsten Tag sieht Die Welt schon ganz anders aus. Oder man verbessert eben doch deine Angel mit Hilfe der Schmiede. Wer von euch schafft es, alle Fische zu fangen?

Der Gemischtwarenladen

Der Gemischtwarenladen wird von Doug und seiner Oma Blossom betrieben. Einer der beiden ist immer im Geschäft selber anzutreffen. Blossom erinnert vom Design her an eine klassische Großmutter. Alt, weise und sehr liebenswürdig.

Im Gemischtwarenladen erhaltet ihr alles, was für das Bestellen eures Feldes notwendig ist. Diverse Sorten an Saatgut werden hier verkauft, darunter zum Beispiel Spinat und Rüben. Zudem könnt ihr dort einige Grundnahrungsmittel wie Reis oder Mehl kaufen.

Wenn ihr immer fleißig euer Feld bestellt und jede Menge Aufgaben erfüllt, wird der Laden im Laufe der Zeit sein Sortiment erweitern. Zudem ist es möglich, mit Hilfe von Prinzessinnen-Punkten das Sortiment noch zusätzlich zu vergrößern.

Der Blumenladen

Der Blumenladen wird von Illuminata betrieben. Neben ihrer Liebe zu Blumen gibt es aber noch etwas anderes, für das ihr Herz schlägt. Das Detektiv-Dasein. Sie steckt ihre Nase in alles rein und ist jeder noch so kleinen Fährte auf der Spur.

Im Laufe der Story zieht Flavia bei ihr ein. Die beiden passen gut zusammen. Illuminata versucht das Geheimnis rund um Flavia zu entschlüsseln, Flavia wiederum liebt Blumen und fühlt sich sehr wohl im Blumenladen.

Im Blumenladen könnt ihr, wer hätte es gedacht, Saatgut für Blumen kaufen. Diese könnt ihr, ähnlich wie Gemüse, auf eurem Feld anbauen. Wenn ihr immer fleißig eure Aufgaben erfüllt erweitert sich das Angebot stetig.

Das Badehaus

Das Badehaus wird von Xiao Pai und ihrer Mutter Lin Fa betrieben. Es trägt auch den Namen Hotel Bell. Ähnlich wie ihre Tochter ist Lin Fa sehr speziell. Sie kommt stehts etwas verrückt und super verpeilt rüber. Unter anderem vergisst sie jedes Jahr aufs neue ihren Geburtstag. Dennoch ist sie sehr sympathisch und bemüht sich um ihre Gäste.

Im Badehaus könnt ihr gegen ein kleines Entgelt ein Bad nehmen. Dieses füllt eure Lebens- und Runenpunkte vollständig auf. Zu Beginn der Story bekommt ihr für euren Einzug in das Schloss fünf Bäder von Lin Fa geschenkt. Ich würde euch raten, diese etwas aufzusparen, da man sie am Ende eher braucht als am Anfang.

Was ich ganz nett finde, ist, dass Männer und Frauen in getrennte Badezimmer gehen. Es ist auch nicht möglich, den Baderaum des anderen Geschlechts zu betreten. Dennoch sieht man anhand der Karte, wer sich in diesem aufhält.

Das Restaurant

Ein allzeit beliebter Treffpunkt im Dorf ist das Restaurant von Porco. Dieser sieht aus, wie man sich einen typischen Koch eben vorstellt. Ziemlich dick und von seinem eigenen Essen total überzeugt. Daher kommt das Essen auch selten bei seinen Gästen an. Er isst es viel lieber selbst.

Trotzdem ist Porco wahnsinnig wichtig für das Vorankommen im Spiel. Denn er hat ein ganz besonderes Talent: Das Backen von Rezeptbrot. Er kann an einem Tag eine festen Anzahl von diesen besonderen Broten backen – im Normalfall zwischen zwei und vier Stück.

Esst ihr diese Brote, lernt ihr neue Rezepte. Egal ob fürs Kochen, zum Schmieden oder zum Herstellen von Medizin, diese Brote verursachen einfach Wunder. Dennoch müsst ihr darauf achten, dass ihr das richtige Brot kauft. Welches Rezept ihr lernt, hängt vom Zufall ab.

Das Luftschiff

Das Luftschiff ist genau das, was ihr euch darunter vorstellt. Ein Luftschiff, welches ihr durch den Himmel steuern könnt. Sobald ihr eine Lizenz zum Steuern des Luftschiffes erworben habt – dies ist mit Prinzessinnen-Punkten möglich – könnt ihr unter anderem zu den Eingängen der jeweiligen Dungeons reisen. Außerdem ist es möglich, das zusätzliche Feld außerhalb des Geländes anzusteuern.

Vor- und Nachteile eines Lebens als Prinzessin

Nun sind wir unerwarteterweise also doch noch ein Prinz oder eine Prinzessin geworden. Wer jetzt denkt, dass das Leben als Prinzessin nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, der hat sich aber gewaltig geschnitten. Denn anstelle einer Krone wartet auf uns nur harte Arbeit.

Nicht jede Prinzessin braucht eine Krone

Als Prinzessin ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich alle Bewohner in unserer Stadt wohl und sicher fühlen. Hierfür stehen uns verschiedene Funktionen zur Verfügung.

Zu allererst einmal wäre da Eliza. Bei ihr handelt es sich um eine Art Briefkasten, welcher vor dem Schloss auf uns wartet. Da wir eine besondere Beziehung zur Erde und allen darin existierenden Lebewesen haben, kann Eliza mit uns sprechen.

Eliza trägt einen schönen Federhut

Ja, ihr habt euch nicht verlesen. Wir sind in der Lage, mit einem Briefkasten zu kommunizieren. Dieser hält jede Menge Aufgaben für uns bereit. Manche Aufgaben fungieren hierbei als Tutorial. Zum Beispiel soll man sich eine Schmiede oder auch Kochutensilien besorgen.

Andere Aufgaben sind wiederum dazu gedacht, die Dorfbewohner zufrieden zu stellen und Prinzessinnen-Punkte zu bekommen. Wieder andere sind dazu gedacht, dass Sortiment im Gemischtwaren- oder im Blumenladen zu erweitern.

Durch das Erfüllen dieser Aufgaben stellen wir die Dorfbewohner zufrieden und verbessern unsere Beziehung zu eben diesen. Zu Beginn des Spiels können wir am Tag eine Aufgabe annehmen. Wenn wir uns im Laufe des Spieles mit den Dorfbewohnern anfreunden und uns besser in die Dorfgemeinschaft integrieren, können wir immer mehr Aufgaben am Tag annehmen.

Nochmal alle Informationen zu meiner aktuellen Aufgabe. Wirklich nützlich für Leute, deren Gedächtnis so ein Sieb ist wie meines

Und keine Sorge: Falls ihr mal länger Zeit nicht gezockt habt und keinen Plan mehr habt, welchen Auftrag ihr gerade am erfüllen seid. Durch das Drücken von „-“ kann ein Notizbuch aufgerufen werden, in welchem alle Einzelheiten zum aktuellen Auftrag niedergeschrieben sind.

Prinzessinnen-Punkte

Wie bereits erwähnt, erhaltet ihr durch das Erledigen von Aufgaben Punkte. Diese Punkte könnt ihr für verschiedene Dinge verwenden. Ihr könnt Feste arrangieren, diverse Dinge erweitern oder in verschiedene Läden investieren. Auch Lizenzen können erworben werden.

Feste

Feste sind wichtig für die Dorfbewohner. Natürlich können sie auch im alltäglichen Leben miteinander interagieren, aber ein Fest ist einfach nochmal eine ganz andere Nummer. In Rune Factory 4 Special kann man verschiedene Feste feiern.

Beim Kochfest zum Beispiel wird die Qualität von diversen Gerichten verglichen. Eure Chance zu gewinnen ist umso höher, je schwieriger das eingereichte Gericht zu kochen ist. Ich kam ja auf die tolle Idee, ein Orinigi einzureichen. Da man dazu nur Reis braucht, welchen man auch noch kaufen kann, könnt ihr euch vorstellen, dass ich nicht gewonnen habe.

Der Bohnen-Wettbewerb testet nicht euer Talent beim Craften von Gegenständen, sondern vielmehr eure Geschicklichkeit. Ziel hierbei ist es, durch das Einsammeln von fliegenden grünen und rosanen Bohnen möglichst viele Punkte zu sammeln. Werdet ihr von einem misslungenen Gericht getroffen, gehen alle Punkte verloren.

Beim Bohnen-Festival geht die Post ab

Andere Erweiterungen

Neben den Festen kann man mit der Hilfe von Prinzessinnen-Punkten diverse Erweiterungen kaufen. Man kann den Gemischtwaren- und auch den Blumenladen erweitern, sodass diese mehr Saatgut führen. Erweitert man das Restaurant, kann man pro Tag mehr Rezeptbrot kaufen.

Zudem ist es möglich, den Rucksack, die Lagerkiste oder auch die Lieferkiste zu erweitern. Dadurch ist es möglich, mehr Objekte gleichzeitig zu lagern, zu transportieren oder zu verkaufen.

Des Weiteren kann man, je weiter man in der Story voranschreitet, das Hauptfeld erweitern, Monsterscheunen bauen oder auch das eigene Zimmer im Schoss ausbauen. Sonst hat man nicht genug Platz, um alle zum Craften benötigten Objekte unterzubringen.

Lizenzen

Auch Lizenzen können erworben werden. Diese sind Voraussetzung, um verschiedene Dinge kaufen zu können. Wenn man keine Chemie-Lizenz hat, ist es nicht möglich, das Chemie-Set zu kaufen. Wenn man keine Luftschiff-Lizenz hat, darf man das Luftschiff nicht nutzen.

Zum Erwerb einer Lizenz muss man neben einer gewissen Menge an Prinzessinnen-Punkten auch einige Fragen beantworten. Diese sind aber nicht sonderlich schwierig, zumal man nur drei Antworten zur Auswahl hat, von denen eine meistens keinen Sinn ergibt.

Lebens- und Runenpunkte

Die Energie deines Charakters wird von zwei unterschiedlichen Größen bestimmt. Man unterscheidet zwischen Lebens- und Runenpunkten. Lebenspunkte werden hierbei als grüner Balken in der oberen linken Ecke dargestellt, die zur Verfügung stehenden Runenpunkte findet man direkt darunter in Form eines blaunen Balkens.

Lebenspunkte

Nach dem Sturz aus dem Himmel sind meine Lebenspunkte niedrig. Schließlich symbolisieren sie meine Gesundheit

Lebenspunkte sind genau das, was der Namen suggeriert. Es ist die Lebensenergie eures Charakters. Je höher eure Stufe ist, desto höher ist auch diese Energie. Zudem kann man die Lebenspunkte mit dem Tragen von verschiedenen Items beeinflussen. Es gibt sogar einige Items, welche die LP dauerhaft erhöhen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie eure Lebenspunkte sich verringern. In erster Instanz geschieht das natürlich im Kampf. Werdet ihr von dem Pfeil eines Orks getroffen oder bekommt den spitzen Schnabel von einem Hahnsel – einer Art Huhn – zu spüren, nehmt ihr Schaden. Eure LP sinken.

Bei der zweiten Variante schadet ihr euch selbst. Das kommt besonders am Anfang nicht gerade selten vor. Wenn eure Runenpunkte leer sind und ihr bestellt weiter euer Feld oder gießt eure Blumen, verbraucht ihr Lebensenergie.

Wie im echten Leben auch, wirkt sich zu viel Arbeit negativ auf die eigene Gesundheit aus. Übertreibt ihr es total, sodass eure Lebensenergie schlussendlich aufgebraucht ist, sterbt ihr nicht, sondern fallt in Ohnmacht und erwacht in der Klinik wieder. Dafür, dass sie euch geborgen und wieder fit gemacht haben, verlangt Dr. Jones eine Belohnung. Bei dieser handelt es sich um Geld.

Braucht ihr einmal mehr Lebenspunkte als ihr habt, könnt ihr diese mit Hilfe von Essen oder von Heiltränken wieder regenerieren. Eine andere Möglichkeit ist ein Gang ins Badehaus.

Runenpunkte

Wenn Lebenspunkte die Lebensenergie eures Charakters sind, dann sind Runenpunkte die Arbeitsenergie. Hackt ihr euer Feld auf, verbraucht ihr Runenpunkte. Gießt ihr euer Feld, verbraucht ihr Runenpunkte. Craftet ihr etwas, verbraucht ihr Runenpunkte.

Eure RP könnt ihr ähnlich wie eure Lebenspunkte durch Essen oder einen Gang ins Badehaus regenerieren. Neben selbst gekochten Gerichten sind gerade Blumen besonders gut, um die RP zu heilen. Ja, Blumen kann man essen. Habe ich auch nur durch Zufall rausgefunden.

Bestelle dein eigenes Feld

Ein wichtiger Teil von Rune Factory 4 Special ist landwirtschaftliche Arbeit. Das Hauptfeld liegt im Innenhof des Schlosses und steht dir alleine zur Verfügung.

Zu Beginn des Spiels müsst ihr das Feld erst einmal aufräumen. Unkraut könnt ihr verkaufen oder es später in die Dünger-Box legen, Steine müssen mit dem Hammer zerkleinert werden und Holz wird mit der Axt zerlegt.

Ihr müsst euch die benötigten Werkzeuge nicht kaufen. Sprecht zu Beginn des Spieles einfach regelmäßig mit Eliza, sie gibt euch Aufgaben, welche mit dem Aufräumen eures Feldes zu tun hat. So erhaltet ihr von Forte unter anderem eine Aufgabe, welche mit dem Herstellen von Bauholz zu tun hat. Dazu bekommt ihr eine Axt, welche ihr nach Erfüllen des Auftrags behalten könnt.

Was könnt ihr anbauen? Alles, was das Herz begehrt. Zu Beginn des Spiels stehen noch nicht so viele Sorten Gemüse und Blumen zur Auswahl, das ändert sich aber im weiteren Spielverlauf.

Anbau und Pflanzzeit

Der Anbau von Gemüse ist ganz einfach. Zuerst hackt man das betroffene Stück Land auf, anschließend pflanzt man die Samen, danach gießt man das Feld. Es ist theoretisch nicht notwendig, das Feld täglich zu gießen, dennoch empfiehlt es sich. Die Qualität des erntereifen Gemüses steigt dadurch und man erzielt mehr Gewinn.

Jahreszeiten

Natürlich gibt es in Rune Factory 4 Special Jahreszeiten. Das Jahr wird klassisch in Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterteilt. Jede Jahreszeit hat 30 Tage. Im Gegensatz zum klassischen Harvest Moon sind die unterschiedlichen Saatgüter aber nicht an eine jeweilige Jahreszeit gebunden. Karotten zum Beispiel wachsen immer, dennoch ist die Ausbeute und der Preis im Herbst besser. Daher lohnt es sich, darauf zu achten, wann man etwas pflanzt. Außer Rüben, die kann man immer anbauen.

Ernten

Jedes Saatgut braucht eine gewisse Zeit, um zu gedeihen. Ruft man den Rucksack auf und wählt das jeweilige Saatgut aus, sieht man in einem Informationsfenster wie lange sie zum Wachsen brauchen. Zum Beispiel brauchen Kartoffeln sieben Tage zum Wachsen, Spinat hingegen braucht nur zwei Tage.

Im Rucksack werden alle Objekte angezeigt, die man zurzeit bei sich trägt

Das Gemüse, welches aus Saatgut gewonnen wird und länger im Anbau braucht, ist wertvoller. Dennoch hat es manchmal auch Vorteile, schnell wachsendes Gemüse anzubauen. Dieses kann man öfters ernten und generiert so über die Masse mehr Geld.

Plant man zum Beispiel, in einen Dungeon zu gehen oder außerhalb des Dorfes andere Aufgaben zu erledigen, lohnt sich langsam wachsendes Saatgut. Dadurch, dass man weniger mit Ernten und erneutem Bepflanzen beschäftigt ist, hat man mehr Zeit für andere Dinge.

Ernte-Prognosen

Ein richtiger Bauer ist ohne eine gute Ernte-Prognose aufgeschmissen. Wie gut, das Arthur sich darum kümmert. Man kann ihn täglich in seinem Büro im Nebenraum des Restaurants treffen. Er verrät einem, welche Gemüsesorten an aktuellen und am folgenden Tag besonders viel Ernte einbringen und welche eben nicht.

Gerade bei langsam wachsenden Sorten lohnt es sich manchmal, noch einen Tag mit der Ernte zu warten.

Monster oder doch Haustiere?

Die erste Hälfte der Dungeonkarte. Jeder Bereich ist anders

Wenn ihr es irgendwann leid seid, jeden Tag das immergleiche Dorf zu sehen und jeden Tag die immergleiche Feldarbeit zu erledigen, dann ist es an der Zeit zu gehen. Natürlich nicht für immer, schließlich verlassen sich viele Leute auf euch. Man will ja nicht der Vater sein, der niemals vom Zigarettenkaufen zurückkam. Aber ein Ausflug ist erlaubt.

Läuft man vom Schlossplatz Richtung Süden, verlässt man die Stadt. Dahinter liegt die freie Natur, welche jede Menge interessante Plätze zum Erkunden bereithält. Aber seid vorsichtig.

Innerhalb der Stadt schützt euch die Macht von Ventuswill, außerhalb der Stadt aber treiben sich jede Menge unterschiedliche Monster rum. Manche sind aggressiv, andere wiederum erfreuen sich einfach nur an ihrem Leben.

Ein schlafender Küffel im Außenbereich

Diese Monster kann man natürlich mit dem Schwert besiegen. Entgegen der landläufigen Meinung sterben die Monster dabei nicht, sie kehren lediglich in den „Wald der Anfänge“ zurück. Es handelt sich dabei um das Reich der Monster, aus welchem sie nicht mehr in unsere Welt gelangen können. Um das zu gewährleisten, sind alle Waffen mit einem Zauber namens Tamitaya belegt.

Verlasst ihr zum erstem Mal die Stadt, hält Forte euch auf. Sie warnt euch vor den Gefahren außerhalb des Dorfes und ihr könnt die Schwierigkeit des Spieles einstellen. Zu Verfügung stehen vier Schwierigkeitsstufen: Leicht, Normal, Schwer und Hölle. Je höher die Schwierigkeitsstufen, desto stärker die Gegner.

Stärker bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur robuster sondern auch intelligenter. Besonders die Endbosse setzen ihre Talente geschickter ein und somit deutlich gefährlicher. Aber keine Sorge, die Schwierigkeit lässt sich im Nachhinein im Keller eures Zimmers noch anpassen.

Nutztiere

Da es keine klassischen Nutztiere in Rune Factory 4 Special gibt, übernehmen die Monster auch diese Funktion. Hat man genug Prinzessinnen-Punkte, genug Bauholz und genug Steine beisammen, kann man sich am Auftragssymbol eine Monsterscheune bauen. In einer normalen Scheune leben Tiere, in einer Monsterscheune leben Monster.

Die Monsterscheune von außen. Meine treuen Haustiere sind bereits am frühen Morgen super fleißig

Welche Monster in eurer Scheune leben, bleibt jedem selbst überlassen. Prinzipiell kann jedes Monster gezähmt werden, manche sind aber anspruchsvoller als andere.

Gibt man einem wilden Wolli ein Medizinkraut, reicht das meistens schon aus, um es zu zähmen. Bei Küffeln – diese Monster lassen sich am ehesten mit Kühen vergleichen – braucht man deutlich mehr Geduld. Hier verwendet man am besten hochwertigere, selbstgekochte Gerichte.

Hat man nun das Vertrauen eines Monsters gewonnen, kann man ihm einen Namen geben. Anschließend begleitet es einen durch die Overworld und unterstützt zum Beispiel bei Kämpfen. Keine Sorge, wenn euer Monster einmal seine kompletten LP verliert. Es ist dann kurzzeitig kampfunfähig, erholt sich aber nach einer Weile wieder.

Vorteile von Monstern

In der rechten unteren Ecke erkennt man den Futterspender

Wenn ihr euer Monster in der Scheune lasst, lässt es jeden Tag etwas für euch fallen. Wollis zum Beispiel verlieren täglich Fell, welches ihr Aufheben und für eure Zwecke verwenden könnt. Zudem könnt ihr euren Monstern, wenn ihr gut genug mit ihnen befreundet seid, eine Feldarbeit zuweisen. So unterstützen sie euch dann beim Gießen oder beim Bepflanzen eures Feldes.

Wer nicht nur die Feldarbeit im Kopf hat, sondern sich viel lieber spannenden Kämpfen stellt, kann seine Monster auch als Partner mit in die unterschiedlichen Dungeons nehmen.

Auch Tiere brauchen Liebe und Zuwendung

Wie bei den Menschen im Dorf, brauchen auch eure Monster Liebe und Zuwendung. Schließlich handelt es sich auch bei ihnen um Lebewesen, welche gut behandelt werden wollen.

Hierzu könnt ihr im Gemischtwarenladen eine Bürste kaufen. Es ist auch möglich, durch das Erfüllen einer Aufgabe von Eliza ebendiese zu bekommen. Nun kann man jeden Tag das Fell seiner Monster bürsten, was diese natürlich freut.

Außerdem ist es wichtig, seine Tiere regelmäßig zu füttern. Dafür steht ein Futterautomat zur Verfügung, welcher mit Gras gefüllt werden kann. Dieses kann auf dem Feld angebaut werden und ist mehrfach erntbar. Wer es persönlicher mag, kann das Futter seinen Tieren auch selbst überreichen.

Selbst frisch geerntet hat Futtergras seine charakteristische, braune Farbe

Wichtig zu wissen ist, dass eure Monster euch erst bei der Feldarbeit helfen, wenn ihr mit ihnen befreundet seid. Manche von ihnen sind dann sogar bereit, euch als Pferd zu dienen. Wollt ihr nachsehen, wie sehr sie euch bereits mögen, könnt ihr dies im Charaktermenü einsehen, ähnlich wie bei den Dorfbewohnern. Auch hier ist die höchste Stufe zehn.

Erkunde diverse Dungeons

Anders als in klassischen Harvest Moon-Spielen bietet Rune Factory 4 Special auch ein ausgeklügeltes Kampfsystem. Wie bereits erwähnt, trefft ihr außerhalb der Stadt immer wieder auf wilde Monster. Mit diesen könnt ihr kämpfen.

Aber das ist nicht alles. Im Auftrag von Ventuswill zieht ihr immer wieder los und müsst die Geheimnisse von diversen Dungeons entschlüsseln. Jeder Dungeon ist hierbei vom Prinzip her gleich aufgebaut. Es gibt verschiedene Wege, welche ihr erkunden könnt. Schlussendlich führen diese entweder in eine Sackgasse oder zum Endboss.

Bei den Endbossen handelt es sich um sogenannte Wächter. Wie man im Laufe der Story erfährt, handelt es sich bei diesen um Erdfreunde, welche sich freiwillig dazu entschieden haben, Monster zu werden. Durch dieses Opfer erhalten sie das Runen-Gleichgewicht der Welt und entlasten gleichzeitig Ventuswill. Dieser ist das aber ein Dorn im Auge.

Kämpfe um zu Siegen

Erhebe dein Schwert und mache deinen Gegnern das Leben schwer. Jedes Monster hat unterschiedliche Schwächen und Ziel deiner Reise ist es, jede einzelne zu erkennen. Manchmal muss man einfach nur mit dem Schwert draufhauen, bei anderen Monstern sollte man eher Magie nutzen.

Deine Kampffertigkeiten steigern sich mit jedem Kampf den du bestreitest. Du wirst neue Tricks lernen und interessante Kombo-Attacken zu meistern lernen.

Keine Sorge also, falls du einen Dungeon mal nicht im ersten Versuch schaffst. Bereite dich beim nächsten Mal besser vor, pack mehr Heiltränke ein und schmiede dir eine bessere Waffe. Schließlich kennst du jetzt deine Gegner und weißt, was wirksam gegen sie ist.

Endgegner

Wie bereits erwähnt, erwartet euch am Ende eines jeden Dungeons ein Endboss. Kein Endboss ist gleich, jeder bedient sich einer anderen Kampfstrategie. So handelt es sich zum Beispiel beim ersten Boss um eine Raupe, welche sich im Laufe des Kampfes verpuppt und zu einem Schmetterling wird.

Während die erste Form dieses Bosses noch sehr steif ist und sich nicht bewegen kann, ist die zweite Form doch deutlich wendiger. Dennoch sollte man beim Angreifen drauf achten, nicht zu dicht an ihm zu stehen. Er kann nämlich giftiges Gas absondern.

Als Schmetterling ist die zweite Form des Endgegners wahnsinnig ansehnlich. Dennoch beherrscht er einige fiese Tricks. Zum Beispiel kann er Schmetterlinge als Untertanen herbeirufen, welche uns nicht nur Schaden, sondern uns auch noch deutlich langsamer machen. So können wir dem kommenden Angriffen nicht mehr so geschickt ausweichen.

Wichtige Randinformationen

Solltet ihr in ein Dungeon gehen, ist es wichtig, sich immer gut vorzubereiten. Neben einer ausreichenden Menge an Heiltränken solltet ihr auch immer ein Gegengift oder Gegengiftkraut dabei haben. Seid ihr vergiftet, verliert ihr jede Sekunde eine gewisse Menge an HP. Eine Vergiftung erkennt man an dem Totenkopf-Symbol über dem Charakter.

Durch Vergiftung verliert man jede Sekunde wertvolle Lebenspunkte

Des Weiteren gehört auch Paraheiler zur Grundausstattung. Leidet ihr unter einer Paralyse könnt ihr euch nur noch ganz langsam fortbewegen. Nicht mehr ausweichen zu können, bedeutet bei manchen Gegnern den sicheren Tod.

Für alle, die sich der Verwendung von Magie verschrieben haben, ist es zudem wichtig, etwas zu Essen mitzunehmen. Wendet man Magie an, verliert man RP. Um diese wieder zu regenerieren, isst man am besten etwas.

Crafting soweit das Auge reicht

Ein wichtiger Aspekt in Rune Factory 4 Special ist neben der Feldarbeit und den Kämpfen in Dungeons auch das Crafting. Es handelt sich hierbei um ein wichtiges und elementares Grundelement, ohne welches dieses Spiel nicht existieren könnte.

Jetzt fragt ihr euch garantiert, welche Dinge man craften kann. Prinzipiell so ziemlich alles. Von Essen über Medizin, bis hinzu Waffen, Werkzeugen und Ausrüstung.

Wollt ihr im Spiel weiterkommen, müsst ihr gewisse Objekte herstellen. Man kann im Dorf lediglich Grundelemente kaufen und auch durch Aufträge erhält man nichts wirklich Besonderes. Braucht man also eine stärkere Waffe, muss man sie selbst herstellen.

Zur Herstellung von Waffen, Ausrüstung und Schmuck benötigt man diverse Grundelemente wie Eisen, Bronze oder Alteisen. Auch Edelsteine werden benötigt. Diese Materialien kann man außerhalb des Schlosses sammeln. Eisen erhält man zu Beispiel durch das Zerschlagen von speziellen Steinen. Man erkennt diese daran, dass sie mit schwarzen Punkten gesprenkelt sind.

Steine, welche Edelsteine enthalten, sind in der charakteristischen Farbe des jeweiligen Steines gesprenkelt. Im Falle eines Amethysten zum Beispiel lila. Steine, welche Smaragde enthalten, sind dagegen grün gesprenkelt.

Aber natürlich ist das nicht alles. Die Grundelemente alleine bringen uns nur bedingt weiter. Wir benötigen noch ein passendes Rezept und die entsprechende Werkbank. Wo ihr die Werkbänke und die Rezepte erhaltet, könnt ihr im Kapitel „Dorfleben Deluxe“ nachlesen.

Ich sollte eindeutig an den Langschwertern und Speeren arbeiten…

Ob ihr bereits alle Rezepte in einem bestimmten Bereich gesammelt habt, seht ihr im Charaktermenü. Dort gibt es den Reiter „Rezepte“, in welchem alle Werkbänke angezeigt werden. Neben der jeweiligen Werkbank steht ihr die Anzahl an bereits erlernten Rezepten und ein grüner Balken zeigt an, wie viel Prozent das in etwa sind.

Auch hier existiert ein Levelsystem

Wenn ihr endlich in der Lage seid, mit dem Craften anzufangen, wird euch bald auffallen, dass ihr manchmal beim Verzehr von Rezeptbroten kein neues Rezept lernt. Das hängt damit zusammen, dass man für gewisse Rezepte ein bestimmtes Level benötigt.

Um euer aktuelles Level einzusehen, müsst ihr an die jeweilige Werkbank treten und die Herstellung öffnen. Das Level steht in der oberen Mitte des Bildschirms. Zum Erhöhen des Levels müsst ihr einfach etwas herstellen. Und wenn ihr nur hundertmal saure Rüben kocht. Braucht man die gecrafteten Objekte nicht, kann man sie schließlich mit der Lieferkiste verkaufen.

Craften verbraucht RP

Die Herstellung von Objekten verbraucht Runenpunkte. Je niedriger das eigene Level ist und je komplexer das Gericht ist, desto mehr RP verbraucht man bei der Herstellung. Kann man ein Gericht nicht herstellen, weil zu viele RP benötigt werden, empfiehlt es sich, das Level zu erhöhen. Dadurch sinken die für die Herstellung benötigten RP.

Mein Fazit

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mag das Spiel. Ich finde die Verbindung zwischen der Farmerbeit, dem Crafting und dem Kampfsystem einfach super. Es macht Spaß, die Welt zu erkunden und sich stetig weiterzuentwickeln.

Dennoch finde ich es schade, dass die Grafik nicht überarbeitet worden ist. Mir gefällt es nicht, wie Objekte über dem Kopf getragen werden oder dass man prinzipiell alles anheben kann. Sogar eine sehr schwere Schmiede.

Pros:

  • Innovative Mischung verschiedenster Systeme
  • Interessante Charaktere
  • Runde Story
  • Fesselnder Spielspaß für viele Stunden

Cons:

  • Wenig Veränderung zum Rune Factory 4 Nintendo 3DS-Original
  • Keine grafische Aufwertung des Remakes
  • Objekte werden über dem Kopf getragen
  • Man kann durch Personen und Objekte einfach durchlaufen

Stimmt ihr meiner Wertung zu? Kanntet ihr Rune Factory 4 bereits vom Nintendo 3D? War die Freude über den Port zu Rune Factory 4 genauso groß wie meine? Habt ihr bereits andere Teile der Reihe gespielt? Lasst uns gerne eure Meinung da.

Quelle: Rune Factory Wiki

Das Testmuster wurde uns von Decibel PR zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Über Caren Koch 1471 Artikel
Geboren im Jahre 1997 bin ich wirklich froh darüber, mich noch ein echtes 90er-Unikat nennen zu können.Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland, wohne und arbeite auch immer noch hier. In meinem Job als chemisch technischer Assistent habe ich sehr viel mit Zahlen und Rechnen zu tun, das Zocken ist daher ein nette Abwechslung für mich.Meine erste Konsole war eine NES. Ich besitze auch heute noch eine und liebe sie abgöttisch. Neben der NES habe ich noch zwei Nintendo 3DS-Systeme und natürlich eine Nintendo Switch. Meistens Spiele ich Jump`n`Run und Strategiespiele, bin aber allem gegenüber offen. Was ich nicht so mag sind Horror- und Actionspiele, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Auf der Switch ist mein aktuelles Lieblingsspiel Monsters 2, wobei ich auch für eine Partie Overcooked 2 mit meiner Schwester immer zu haben bin.

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