Quest of the Golden Duck – Pac-Man im neuen Gewand

Auf der Suche nach einem neuen Spiel für mehrere Personen sind meine Schwester und ich auf folgendes Game gestoßen: Quest of the Golden Duck. Und ich muss zugeben, dass ich ernsthaft überrascht bin, wie gut mir das Spiel gefällt. Von dem Indie Game-Publisher Bigosaur entwickelt, handelt es sich um eine moderne Version des Arcade-Klassikers Pac-Man. Was das Spiel aber sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr von mir im Folgenden.

Entdecke einen Klassiker in neuem Gewand

Ziel in Quest of the Golden Duck ist es, den ultimativen Reichtum zu erlangen und in den Besitz der goldenen Ente zu gelangen. Denn diese verleiht seinem Besitzer der Legende nach die ultimative Macht. Und wer von uns strebt nicht nach unerschöpflicher Macht?

Für unser Abenteuer stehen insgesamt fünf Helden zur Auswahl. Ein Krieger mit blauen Haaren, ein Bauernmädchen mit blonder Mähne, ein Ritter in glänzender Rüstung, ein Ninja in rotem Kostüm und ein Kämpfer mit schwarzen Haaren.

Das Bild zeigt die Charakterauswahl im Adventure Modus von Quest of the Golden Duck.
Meine Schwester liebt den Ritter, ich bevorzuge das Bauernmädchen

Welchen Charakter ihr euch aussucht, hat hierbei keinen Einfluss auf das Abenteuer. Außer im Design unterscheiden sie sich nicht. Spielt man mit mehreren Personen ist es zudem nicht möglich, denselben Charakter zu wählen. Das beugt Verwechselungen auf dem Spielfeld vor.

Vom Design her befinden wir uns in einem Schloss. Auf der Suche nach Gold stoßen wir auf einen Geheimgang, welcher wohl ehemals von Gefangenen zur Flucht verwendet wurde. Leider leben ein paar von diesen immer noch in den Kerkern und sind über unserem Auftauchen gar nicht erfreut.

Fangen wir mal ganz am Anfang an

Das Bild zeigt den Startbildschirm von Quest of the Golden Duck. Zur Auswahl stehen Play Adventure Modus, Play Versus Modus, Settings und Credits.

Starten wir jetzt aber mal ganz am Anfang. Das Spiel bietet zwei unterschiedliche Modi an und kann mit bis zu vier Personen gleichzeitig gespielt werden.

Im Adventure-Modus stehen euch fünf unterschiedliche Level zur Verfügung. Das erste Level „Escape from the Dungeon“ dient hierbei als Tutorial und stellt die unterschiedlichen Items und Gegner vor. Auch bietet es eine allgemeine Einführung in das Spiel.

Das Bild zeigt die fünf Level im Adventure Modus von Quest of the Golden Duck.

Nicht jeder ist freundlich

Wie im normalen Leben auch, ist uns nicht jeder freundlich gesinnt. In Quest of the Golden Duck unterscheidet man hierbei drei verschiedene Typen von Gegnern. Diese entsprechen den Geistern in Pac-Man.

Das Bild zeigt die Skelette, einen Gegner in Quest of the Golden Duck.

Skelette verhalten sich wie Geister. Sie wandeln ziellos durch Dungeons und verfolgen unseren Helden nicht. Sie registrieren uns erst, wenn wir sie berühren. Wichtig zu wissen ist, dass sie mitten im Korridor die Richtung ändern können.

Das Bild zeigt die Schutzhunde, einen Gegner aus Quest of the Golden Duck.

Schutzhunde sind in meinen Augen am nervigsten. Sie laufen ebenfalls ziellos durch Dungeons. Kommt ihr jedoch in ihre Nähe, riechen sie euch, drehen sie sich um und nehmen die Verfolgung auf. Wollt ihr ihnen entkommen, müsst ihr euch hinter einer Mauer verstecken oder ein Kleeblatt verwenden. Ein Merkmal ist, dass sie sich niemals im Gang umdrehen, sondern nur an einer Kreuzung ihre Richtung ändern. Es sei denn, ihr betretet diesen Gang, dann wenden sie sich euch zu.

Das Bild zeigt einen Gegner aus Quest of the Golden Duck: Die Nekromanten.

Der letzte Typ Gegner sind Nekromanten. Diese sehen aus wie Skelette, verhalten sich aber wie Schutzhunde. Sie wandeln ziellos durch Dungeons, heften sich aber an eure Fersen, wenn sie euch entdecken. Dennoch kann es sein, dass sie plötzlich aufhören, euch zu verfolgen, wenn sie keine Lust mehr haben. Man sollte bedenken, dass sie niemals denselben Korridor direkt nochmal entlang laufen. Sie biegen immer ab.

Jeder muss einmal sterben

Das Bild zeigt ein Dungeon aus Quest of the Golden Duck. Am rechten Bildschirmrand läuft ein roter Balken herunter.

Natürlich haben wir in Quest of the Golden Duck eine bestimmte Anzahl an Leben zur Verfügung. Zu Beginn einer jeden Runden starten wir mit drei Leben. Am rechten Bildschirmrand läuft Zeit in Form eines Balkens herunter. Schaffen wir es, den Dungeon vor Ablauf der Zeit zu beenden, erhaltet wir ein zusätzliches Leben.

Je mehr Spieler an einem Dungeon teilnehmen, desto kürzer ist die Zeit. Und glaubt mir, die Zeit ist wirklich verdammt knapp. Normalerweise kann man es nicht mehr schaffen, ein zusätzliches Leben zu erlangen, wenn man in der Runde bereits einmal gestorben ist. Mehr Spieler machen das Spiel definitiv nicht einfacher. Zumal man sich die Leben mit seinen Mitspielern teilt.

Steuerung und Items

Das Bild zeigt den Ladescreen von Quest of the Golden Duck. Man sieht vier Helden und einen Schutzhund. Zudem sieht man die fünf Steuerungsoptionen.

Im Gegensatz zum Klassiker Pac-Man bewegt sich der von uns gewählte Held in diesem Spiel nicht automatisch. Wir steuern ihn mithilfe des Joysticks und können uns nach rechts, links, oben und unten bewegen. Des Weiteren ist es möglich, stehen zu bleiben.

Um uns gegen die Gegner zu verteidigen, stehen uns drei Hilfsmittel zur Verfügung: Rote Kristalle, Bomben und grüne Kleeblätter. Jedes Item hat hierbei eine individuelle Funktion.

Kraftpillen

Das Bild zeigt die Kraftpillen in Quest of the Golden Duck. Es handelt sich um rote Kristalle.

Die roten Kristalle entsprechen den Kraftpillen. Nimmt unser Held diese zu sich, kann er die Gegner fressen. Das hat zwei Vorteile. Erstens sind wir damit für eine definierte Zeit unverwundbar und die Gegner laufen vor uns weg. Gelingt es uns, die Gegner zu fressen, kehren diese zurück ins Verlies und sind dort bis zum Ablauf der Zeit eingesperrt. So können wir auch unseren Mitspielern das Leben leichter machen.

Bomben

Das Bild zeigt das Item Bombe aus Quest of the Golden Duck. Sie sind hellblau.

Die Bomben frieren für eine bestimmte Zeit alle Gegner auf dem Spielfeld ein. Es empfiehlt sich, diese in einer Notsituation einzusetzen. Zum Beispiel, wenn uns alle Gegner verfolgen und wir etwas Distanz zu ihnen aufbauen wollen. Oder auch, wenn wir die Münzen in einem Bereich einsammeln wollen, in welchem die Gefahr hoch ist, von den Gegnern getroffen zu werden. Lässt die Wirkung nach, sieht man das daran, dass die Gegner tauen. Es dauert etwa eine Sekunde, bis sie vollständig aufgetaut sind.

Wichtig zu wissen ist, dass man bei Kontakt mit eingefrorenen Gegnern trotzdem stirbt. Das sollte man unbedingt bedenken, damit man sie nicht an einer richtig dummen Stelle einfriert.

Kleeblätter

Das Bild zeigt das Item Kleeblatt aus Quest of the Golden Duck. Es sieht aus wie ein grünes, dreiblättriges Kleeblatt.

Dieses Item gab es in Pac-Man noch nicht, in Quest of the Golden Duck kann man darauf aber nicht verzichten: Das Kleeblatt. Verwendet man es, ist man für eine gewisse Zeit unsichtbar. Dadurch wird unser Held weder von Schutzhunden noch von Nekromanten verfolgt. Dennoch können uns diese töten, falls wir versehentlich mit ihnen zusammenstoßen.

Wer nicht miteinander kann, kann auch gegeneinander spielen

Das Bild zeigt den Startbildschirm vom Versus Modus in Quest of the Golden Duck.
Die Teams sind farblich unterschiedlich gekennzeichnet

Im zweiten Modus, dem Versus Modus, ist es möglich, gegeneinander zu spielen. An diesem Kampf müssen mindestens zwei Spieler teilnehmen, bis zu vier Spieler sind willkommen. Mögliche Paarungen sind 1v1, 1v2, 2v1 und 2v2. Spielt man also zu dritt, ist ein Team immer in der Überzahl.

Das erste Team kann als Charaktere jeweils einen der fünf Helden wählen. Das gegnerische Team hat die Schutzhunde, die Skelette und die Nekromanten zur Auswahl. Im Dungeon kann jedes Team seine Charaktere frei steuern. Also auch, wenn ihr ein Hund seid, könnt ihr diesen frei bewegen. Zudem startet man auch als Gegner außerhalb des Verlieses.

Das Heldenteam gewinnt, wenn es alle Münzen eingesammelt hat. Die Gegner gewinnen, wenn es ihnen gelingt, einen Helden zu fangen.

Das Bild zeigt das Level aus dem Versus Modus in Quest of the Golden Duck.
Auch der Gegner startet außerhalb des Verlieses (unten rechts in der Ecke)

Wichtig zu wissen ist, dass es in diesem Modus nur einen Dungeon gibt. Man spielt also jede Runde auf der immergleichen Map. Lediglich die Items unterscheiden sich manchmal. Zudem sind die Gegner (Schutzhunde, Skelette und Nekromanten) immer noch anfällig für die Kraftpille und werden von gestärkten Charakteren ins Verlies zurückgesendet.

Außerdem gibt es in diesem Modus keine Lebenspunkte. Ist die Zeit abgelaufen, verlieren die Gegner. Das hat man eingefügt, damit sich nicht jemand als Hund einfach auf eine Münze stellt, sodass das Helden-Team nicht gewinnen kann.

In Quest of the Golden Duck warten hundert einzigartige Level auf uns

Das Bild zeigt ein erfolgreich abgeschlossenes Level in Quest of the Golden Duck. Unser Held sammelt den Schatz ein.

Haben wir endlich die Grundregeln begriffen, erwartet uns ein Abenteuer in hundert einzigartigen Leveln. Jeder Dungeon zeichnet sich durch ein individuelles Design und verschiedene knifflige Stellen aus.

Neben einigen verschlossenen Türen warten Tausende von Münzen darauf, eingesammelt zu werden. Also packt eure Laufschuhe aus und macht euch darauf gefasst, dass die Gegner intelligenter handeln, als ihr es erwartet. Manchmal scheint es beinahe so, als würden sie zusammenarbeiten.

Mein Fazit zu Quest of the Golden Duck

Wir lieben es, auch wenn wir es manchmal hassen. Das Spiel ist wirklich anspruchsvoll und mehr menschliche Spieler machen es nicht einfacher. Manchmal ist es frustrierend, dass man auch nach hundert Versuchen nicht weiterkommt. Außerdem wird es dann irgendwann langweilig, weil man immer wieder dieselben Dungeons sieht. In welcher Reinfolge diese erscheinen, ist nämlich vorgegeben.

Pros:

  • Schönes, einzigartiges Design
  • Interessantes Remake eines altbekannten Klassikers
  • Sehr anspruchsvoll

Cons:

  • Teilweise zu schwer
  • Nur ein Dungeon im Versus-Modus
  • Keine deutsche Sprachausgabe
  • Selbst bei fehlerlosem Spiel ist es fast unmöglich, in hinteren Leveln Bonusleben zu erlangen
  • Als gestärkter Held kann man sich versehentlich im Verlies selbst einsperren
  • Manche Level können nach einem Tod nicht mehr gelöst werden

Was denkt ihr über Quest of the Golden Duck? Würdet ihr dem Spiel eine Chance geben? Wart ihr Fans des Arcade-Klassikers Pac-Man? Lasst uns eure Meinung gerne in den Kommentaren da.

Über Caren Koch 1471 Artikel
Geboren im Jahre 1997 bin ich wirklich froh darüber, mich noch ein echtes 90er-Unikat nennen zu können.Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland, wohne und arbeite auch immer noch hier. In meinem Job als chemisch technischer Assistent habe ich sehr viel mit Zahlen und Rechnen zu tun, das Zocken ist daher ein nette Abwechslung für mich.Meine erste Konsole war eine NES. Ich besitze auch heute noch eine und liebe sie abgöttisch. Neben der NES habe ich noch zwei Nintendo 3DS-Systeme und natürlich eine Nintendo Switch. Meistens Spiele ich Jump`n`Run und Strategiespiele, bin aber allem gegenüber offen. Was ich nicht so mag sind Horror- und Actionspiele, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Auf der Switch ist mein aktuelles Lieblingsspiel Monsters 2, wobei ich auch für eine Partie Overcooked 2 mit meiner Schwester immer zu haben bin.

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