Nexomon: Extinction – Mama, ich werde Tamer

Das Bild zeigt eine Zene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Vermutlich überlegt ihr gerade alle, wo genau der Fehler in diesem Satz ist. Normalerweise wollen Kinder immer Pokémontrainer werden und nicht Tamer. Aber Pokémontrainer stammen nicht mehr aus der aktuellen Generation, mittlerweile dürften diese so um die 35 Jahre alt sein. Schließlich ist das Pokémon-Franchise nicht mehr das, was es mal war. Allen treuen Fans ist das auch durchaus bewusst. Dass das aber noch lange kein Grund ist, den Kopf in den Sand zu stecken, werde ich euch mit diesem Review beweisen. Schließlich ist mit Nexomon: Extinction ein neuer Stern im Monsterfänger-Universum aufgegangen.

Nexomon: Extinction erscheint am 28. August 2020 sowohl auf der Nintendo Switch, wie auch auf diversen anderen Konsolen. Für alle Computer-Liebhaber: Am PC könnt ihr euch das Spiel wie mittlerweile üblich über Steam downloaden. Entwickelt durch VEWO Interactive Inc. und veröffentlicht durch PQube Limited, handelt es sich bei Nexomon: Extinction um den zweiten Teil der Nexomon-Reihe.

Das Bild zeigt den Titelscreen von "Nexomon: Extinction".

Mit einem Preis von 19,99 € siedelt es sich im mittleren Preissegment an. Nachdem ich es jetzt gespielt habe, muss ich sagen, dass es das Geld definitiv wert ist. Ich für mich wäre sogar bereit, noch 5 € mehr für das Spiel auszugeben. Man merkt einfach, dass das Entwicklerteam sehr viel Liebe reingesteckt hat. Das ist etwas, was man in meinen Augen immer honorieren sollte.

Noch ein kleiner Tipp von mir am Rande, bevor es mit dem eigentlichen Review losgeht. Ihr könnt Nexomon: Extinction bereits jetzt über den Nintendo eShop vorbestellen. Dadurch erhaltet ihr einen Rabatt von 10 % auf den finalen Kaufpreis. Somit kostet das Spiel nur noch unschlagbare 17,99 €.

Nexomon: Extinction – Irgendwie Pokémon und doch anders

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction". Man erkennt zwei in der Story relevante Personen.

Die Entwickler der Nexomon-Reihe haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sich ihr Spiel an der so beliebten Taschenmonster-Serie orientiert. Es handelt sich um ein Rollenspiel-Abenteuer, in welchem wir als Protagonist in die Rolle eines jungen Tamers schlüpfen. Tamer sind privilegierte Jugendliche oder auch Erwachsene, welche in der Lage sind, wilde Nexomon zu fangen und zu zähmen.

Jedes Jahr wählt die Gilde eine Handvoll Jugendliche aus, welche sie zu Tamern ausbilden. Traditionell handelt es sich hierbei um Waisenkinder aus einem speziellen Waisenhaus. Das allererste Nexomon erhält man hierbei im Nördlichen Wald. Allerdings nicht von einem Professor oder der Gilde, sondern vielmehr findet es uns. Wie genau wird allerdings nicht aufgeschlüsselt.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction". Man erkent Amelie, welche die neuen Tamer die nördlichen Wälder schickt.

Eine friedliche Welt aus Schall und Rauch

Eigentlich wirkt es, als wäre die ganze Welt, in welcher wir leben, ruhig und friedlich. Auf der einen Seite leben die Nexomon in den Gräsern, den Wäldern und den Gewässern, auf der anderen Seite leben die Menschen in ihren chaotischen Städten. Einige der Menschen halten sich sogar verschiedene Nexomon als Haustiere. Sie sind starke Freunde und noch viel stärkere Begleiter.

Aber diese friedliche Welt ist nur eine trügerische Lüge. Zu einer Zeit, an welche sich keiner von uns mehr erinnern kann, zog der König der Nexomon, Omnicore, in den Krieg gegen die Menschheit. Er wollte, dass seine Rasse die Einzige auf dem Planeten ist.

Das Bild zeigt Omnicore, einen Charakter aus dem Spiel "Nexomon: Extinction". Es handelt sich um den gnadelosen König der Nexomon.

Aber die Menschheit hielt zusammen, die Tamer der Gilde und ihre Großmeister haben es geschafft, den König in die Knie zu zwingen. Doch die Hoffnung, dass dann endlich Friede auf Erde herrschen würde, wurde bitterlich enttäuscht. Denn die mächtigsten Nexomon, auch Tyranten genannt, kämpfen um die Vormacht. Der Krieg beginnt von Neuem, schlimmer als jemals zuvor.

Und wir sind mittendrin. Denn auch wir sind ein Tamer in den Reihen der Gilde und tun unser Bestes, um die Tyranten und ihre Herrscher in Schach zu halten. Doch irgendwie hängen wir tiefer in der Geschichte drin, als wir am Anfang erahnen. Und auch die Gilde hat Geheimnisse, die niemand erkennen soll.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Charaktergestaltung und Inividualisierung

Zu Beginn des Spieles gibt es eine kurze Einführung in die Story. Anschließend sehen wir ein defektes Luftschiff, welches mit unfassbarer Geschwindigkeit auf die Erde zurast. An Bord sind wir, ohnmächtig und ohne jegliche Kontrolle. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte, keine Sorge. Es ist erst der Anfang.

Das Bild zeigt eine der anfänglichen Szenen aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Unser Tod scheint sicher zu sein, dennoch ist nichts wie es auf den ersten Blick scheint

Geben wir dem Kind einen Namen

Eine nicht genauer definierbare Stimme fragt uns kurz darauf nach unserem Namen. Diesen können wir frei wählen, allerdings darf er nicht mehr als 14 Zeichen haben. Ungewöhnlich ist, dass man die Wahl des Namens nur einmal und nicht zweimal bestätigen muss. Das hängt damit zusammen, dass wir zu jeder Zeit unseren Namen ändern können. Hierzu müsst ihr lediglich ins Menü gehen und dort das Profil auswählen. Es ist also keine Katastrophe, wenn ihr euch beim ersten Mal vertippt.

Vorgegebene Charakterdesigns

Des Weiteren ist es danach möglich, sich ein Design für den Protagonisten auszusuchen. Zur Verfügung stehen hierbei insgesamt dreizehn unterschiedliche Typen, jeweils in einer weiblichen und einer männlichen Fassung. Wobei an keiner Stelle im Spiel das Geschlecht des Protagonisten wirklich eine Rolle spielt, es wird nicht mal explizit erwähnt.

Das Bild zeigt die unterschiedlichen Charakterdesigns in "Nexomon: Extinction".
Die Frage, ob Männlein oder Weiblein, wird nicht gestellt

Auch wenn man bei den Designs geschlechtsdefinierende Züge erkennt, – zum Beispiel hat ein Design immer längere Haare – wird niemals explizit von einem Mann oder einer Frau gesprochen. Interessant finde ich zudem, dass man das Design genauso wie den Namen ständig ändern kann. So gesehen kann man also immer, wenn man Lust hat, das Geschlecht wechseln. Auch hierfür müsst ihr einfach im Menü das Profil auswählen.

Weitere Möglichkeiten, den Chartakter zu individualisieren, gibt es leider nicht. In Nexomon: Extinction gibt es keine Boutiquen oder Friseure, wie zum Beispiel in Pokémon Schwert und Schild. Ein kleines Extra gibt es dennoch, um euren Trip etwas frischer zu gestalten.

Nexomons für die Overworld

Im Spiel findet ihr immer wieder Schatztruhen, in welchen sich unter anderem Begleiter befinden. Bei diesen handelt es sich um eine Art Ausrüstungsgegenstand im Design eines Nexomons. Ähnlich wie in Pokémon Heartgold läuft dann das Nexomon hinter uns her. Insgesamt stehen 29 verschiedene Begleiter zur Auswahl.

Eine nette Idee prinzipiell, dennoch habe ich mich mehr als einmal gefragt, warum man 29 Begleiter extra einpogrammiert und nicht einfach das Nexomon an der ersten Stelle des Teams den Protagonisten auch auf der Overworld begleitet. Schade, aber es ist trotz allem ein nettes Gadjet.

Das Bild zeigt mögliche Begleiter aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Ich liebe diesen feurigen Drachen. Er sieht aus, als trägt er eine Hose

Willkommen in einer Welt voller Nexomon

Nexomon: Extinction spielt in einer Welt, die an unsere Erde angelehnt ist. Aufgeteilt ist sie in verschiedene Städte, welche jeweils durch Wege miteinander verbunden sind. Diese Wege, welche den Routen von Pokémon ähneln, sind mit hohem Gras bewachsen. In dem hohen Gras wiederum warten Nexomon auf uns.

Während der Story erkunden wir die gesamte Welt von Nexomon. Es gibt im Normalfall zwar einen vorgegebenen Weg, dennoch können wir viel selbst erkunden. Was ich dennoch nicht ganz so gut gelöst finde, ist die Tatsache, dass man durch das freie Erkunden teilweise schon in Bereiche kommt, die erst im späteren Verlauf interessant werden.

Die wilden Nexomon sind hierbei nicht das Problem. Sie passen sich dem aktuellen Level des Teams an, was bedeutet, dass sie nicht zu stark sein werden. Das Hauptproblem sind die Trainer. Die Level ihrer trainierten Nexomon passen sich unserem Teamlevel an, aber sie werden mit der Zeit immer stärker. So ist es mir dann einige Male passiert, dass ich den Trainer, als ich dann tatsächlich gegen ihn kämpfen musste, fast nicht mehr besiegen konnte.

Das Bild zeigt die Weltenkarte von  "Nexomon: Extinction".
Zwar erkennt man hier eindeutig die Stäte, aber die Wege sind nicht gekennzeichnet

Dann heißt es erst mal trainieren, trainieren, trainieren. Was ich schade finde, ist die Tatsache, dass es zwar eine Weltkarte zur Übersicht gibt, aber keine richtige Karte existiert, auf welcher man sich orientieren kann. Da die Wege zwischen den einzelnen Städten aus verschiedenen Teilstücken aufgebaut sind und man immer wieder abbiegen muss, passiert es daher mal schnell, dass man sich verläuft.

Scotty, beam mich hoch

Trotzdem haben die Entwickler es geschickt gelöst, dass man nicht ständig zwischen den einzelnen Städten hin und her laufen muss. In jeder größeren Stadt und an verschiedenen strategisch wichtigen Punkten gibt es sogenannte Warp-Kristalle. Hat man diese aktiviert und zudem die Erlaubnis der Gilde, sie auch zu nutzen, kann man sich einfach hin und her teleportieren.

Das Bild zeigt das Transportmenü von  "Nexomon: Extinction".
Auch visuell sind auf der Karte die bereits aktivierten Transportkristalle dargestellt

Zudem gibt es noch einen weiteren Weg, in eine Stadt zurückzukehren. Geht man ins Menü, kann man unter dem Punkt System den letzten Kontrollpunkt laden. Dieser befindet sich im Normalfall in einer Stadt. Erfreulich ist, dass dadurch auch der erreichte Fortschritt nicht verloren geht. Seid ihr also mal in die Bredouille gekommen und euer Team ist schwer angeschlagen, kommt ihr so ohne Tod wieder aus dieser Situation heraus.

Wir werden ebenfalls zum Kontrollpunkt zurückgesetzt, wenn alle unsere Nexomon ohnmächtig sind. Außerdem werden wir dadurch automatisch geheilt und können uns direkt wieder ins Gefecht stürzen.

Heilen, Einkaufen und Handeln

Neben dem hohen Gras, in welchem wir gegen wilde Nexomon kämpfen können, gibt es noch andere wichtige Orte. Dazu zählen natürlich die Heilzentren beziehungsweise Heilsationen, die Läden und auch die NPCs, mit welchen man handeln kann.

Das Bild zeigt das Heilzentrum in der Stadt Parum. Es handelt sich um einen Ort in dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Kostenloses Heilen ist ein richtiger Luxus

Heilen kann man sich an zwei unterschiedlichen Orten. Neben einigen festinstallierten Gebäuden in den großen Städten wie Parum gibt es auch unterwegs an strategisch wichtigen Punkten mobile Heilstationen. Wichtig zu wissen ist, dass jede Heilung kostenlos ist. Alle ohnmächtigen Nexomon werden bei einer Heilung wiederbelebt, alle Statusprobleme werden behoben und die Ausdauer und die Lebenspunkte werden wieder vollständig aufgefüllt.

In Heilzentren kann man zudem auf die Box zugreifen. In dieser werden alle Nexomon gelagert, die wir nicht mit uns führen. Anfänglich existiert nur eine Basisbox, es ist aber möglich, weitere Boxen anzulegen und die gefangenen Nexomon zum Beispiel nach Typen zu sortieren.

Das Bild zeigt einen mobilen Heiler ind er Nähe des Waisenhauses. Es handelt sich um einen Ort in dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Mobile Heiler werden durch ein grünes Kreuz über dem Kopf gekennzeichnet. Es lohnt sich immer, beim Training in ihrer Nähe zu bleiben

Auch beim Einkaufen gibt es verschiedene Optionen. Es gibt festinstallierte Läden in den größeren Städten und reisende Händler. Wichtig zu wissen ist, dass sowohl das Angebot wie auch der Preis der Verbrauchsgegenstände von Händler zu Händler variiert. So kosten bei einem fahrenden Händler in der Nähe des Waisenhauses Nexotaps 85 Gold, während sie in der Hauptstadt Parum 100 Gold kosten. In Ignitia kosten sie sogar 150 Gold.

Das Bild zeigt eine Einkaufsmöglichkeit in dem Spiel "Nexomon: Extinction". Es handelt sich um einen Laden.

Je höher unser Rang in der Gilde ist, desto mehr Items können wir im Laden kaufen. Bei den fahrenden Händlern erhalten wir zudem gelegentlich besondere Items. Darunter können unter anderem elementare Nexotaps sein oder Tränke, welche wir mit unserem aktuellen Rang eigentlich noch nicht kaufen können.

Das Bild zeigt eine Stadt in dem Spiel  "Nexomon: Extinction".

Des Weiteren kann man mit verschiedenen NPCs handeln. Diese werden mit einem Ladensymbol über dem Kopf gekennzeichnet. Was genau wir von ihnen bekommen, ist von NPC zu NPC unterschiedlich. Manche haben Schlüsselitems für uns, wieder andere spezielle elementare Nexotaps.

Was genau die NPCs von uns haben wollen, ist auch unterschiedlich. Manche brauchen gewisse Tränke, andere wiederum hätten gerne ein paar Nexotaps. Viele sind auf der Suche nach Elementarscherben. Haben wir alle benötigten Items, können wir den NPC einfach ansprechen und den Handel abschließen.

Das Bild zeigt einen Handel in dem Spiel  "Nexomon: Extinction".
Die Spitzhacke ist ein wichtiges Item, mit welcher wir Elementarscherben abbauen könne. Für den Handel benötigen wir einen Trank, einen Äther und 200 Münzen – gerade am Anfang des Spiels ist das nicht wenig

Nexomon: Extinction – Das Menü

Bereits ein paar Mal im Vorfeld erwähnt, ist es nun endlich soweit. Ich schlüssel für euch das Menü in Nexomon: Extinction auf. Dieses öffnet ihr, indem ihr die X-Taste drückt. Neben dem Tyranten-Ei, welches wir im Laufe der Story erhalten, sehen wir dort unser Gold, unsere Sterne und noch sechs weitere Punkte:

  • Team
  • Inventar
  • Datenbank
  • Profil
  • Tagebuch
  • System
Das Bild zeigt das Menü in "Nexomon: Extinction".
Rechts sieht man das hoch illegale Tyranten-Ei, welches wir von unseren Eltern geerbt haben

Das Team

Über die Auswahl des Reiters Team können wir alle Nexomon einsehen, die wir zum aktuellen Zeitpunkt bei uns haben. Maximal kann man sechs Nexomon parallel mit sich führen. Rechts sieht man das Team, links werden einige Informationen zum ausgewählten Teammitglied angezeigt.

Das Nexomon, welches beim Team oben in der linken Ecke angezeigt wird, ist das sogenannte Hauptnexomon. Dieses betritt als aller Erstes jeden Kampf. Man kann das Hauptnexomon zu jeder Zeit wechseln. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, immer das Nexomon an die erste Stelle zu setzen, welches typenmäßig im Vorteil ist. Das macht viele Kämpfe einfacher.

Das Bild zeigt das Nexomon Team aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Möchte man das Hauptnexomon wechseln, wählt man einfach ein Nexomon aus und wählt unter den Informationen „Neues Hauptnexomon“ aus. Schon steht das Nexomon eurer Wahl an der ersten Stelle.

Unter den Informationen kann man das Level des ausgewählten Nexomon einsehen, die Statuswerte, die Fähigkeiten und auch die Kerne. Neben der Option „Neues Hauptnexomon“ kann man dort auch die Option „Freilassen“ wählen.

Statuswerte und das Level

Das Bild zeigt einen Ausschnitt meines aktuellen Teams in dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Das Level eines jeden Nexomon kann individuell trainiert werden. Durch jeden Kampf, an dem es teilgenommen hat, erhält ein Nexomon Erfahrungspunkte. Hat es genug gesammelt, steigt sein Level an. Durch Erhöhung des Levels steigen die Statuswerte an. Wir werden dadurch nicht nur stärker, sondern erhalten auch mehr Lebenspunkte, unsere Verteidigung steigt und wir werden schneller.

Wichtig zu wissen ist, dass ein Nexomon nur Erfahrungspunkte erhält, wenn es am Kampf teilgenommen hat. Wenn es das einzige Nexomon ist, was gekämpft hat, erhält es mehr Erfahrungspunkte, als wenn es mit anderen Nexomon gemeinsam am Kampf teilnimmt. Das bedeutet, es ist nicht wie in den neusten Pokémon-Teilen, in welchen alle Teammitglieder am Ende eines Kampfes Erfahrungspunkte bekommen. Dies sagt mir persönlich aber sehr zu.

Bei den Statuswerten unterscheidet man zwischen Lebenspunkten, Ausdauer, Angriff, Verteidigung und Geschwindigkeit. Die Lebenspunkte sind unsere Energie im Kampf. Sind diese leer, fällt unser Nexomon in Ohnmacht und kann nicht weiterkämpfen.

Die Ausdauer ersetzt die AP, wenn wir beim Vergleich mit Pokémon bleiben. Jede Attacke verbraucht eine gewisse Menge an Ausdauer. Die Menge hängt wiederum damit zusammen, wie stark die Attacke ist. Starke Attacken, welche zusätzlich noch Statuseffekte verursachen können, verbrauchen oft mehr Ausdauer als schwächere oder einfachere Attacken.

Angriff und Verteidigung bestimmen, wie stark unser Nexomon ist und wie die Widerstandsfähigkeit gegen gegnerische Attacken ausfällt. Die Geschwindigkeit gibt an, welches Nexomon im Kampf als Erstes angreift. Im Gegensatz zu Pokémon besitzt bei Nexomon: Extinction aber jede Attacke noch eine eigene Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit des Nexomons kommt also nur zum tragen, wenn die Kämpfer eine ähnlich schnelle Attacke wählen.

Der letzte Punkt, die Seltenheit, gibt an, wie wahrscheinlich es ist, das Nexomon auf der Overworld anzutreffen. Die meisten Nexomon haben die Seltenheitsstufe gewöhnlich. Je seltener ein Nexomon ist, desto besser sind seine Statuswerte. Aber man benötigt einige Geduld, ein solches Nexomon zu finden und zu fangen.

Das Bild zeigt einen Auszug aus dem Nexopedia, welches sich mit den Nexomon aus dem Spiel "Nexomon: Extinction" befasst.

Wer sich vorweg dafür interessiert, kann sich gerne einmal das Nexopedia ansehen. Dort findet ihr eine Übersicht über alle 381 Nexomon, mit einer Übersicht über die Seltenheit, den Typ und auch die Entwicklungsstufen.

Fähigkeiten – Je stärker, desto besser

Auch die Fähigkeiten lassen sich im Team-Menü einsehen. Bei den Fähigkeiten handelt es sich um die Attacken, mit welchen ein Nexomon im Kampf angreifen oder sich verteidigen kann. Parallel kann ein Nexomon vier Fähigkeiten gleichzeitig verwenden. Durch Levelaufstieg erlernen Nexomon neue Attacken, dafür müssen sie aber alte verlernen.

Es ist also wichtig, darauf zu achten, ob es sich lohnt, eine Attacke für eine neue zu verlernen. Manchmal sind die Attacken, die man hat, perfekt aufeinander abgestimmt und es lohnt sich nicht immer, eine Neue ins Moveset einzubauen. Des Weiteren solltet ihr darauf achten, nicht nur Attacken von einem Typ im Moveset zu haben. Wenn dieser Typ nicht effektiv ist, ist es immer gut, noch eine Attacke zum Ausweichen zu haben.

Das Bild zeigt die Fähigkeiten eines meiner Nexomon in dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Unter jeder einzelnen Attacke sieht man die Stärke, die Genauigkeit, die Ausdauer, die Geschwindigkeit und die kritische Trefferrate. Wozu die Stärke dient, dürfte wohl jedem klar sein. Die Genauigkeit gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Attacke trifft. Im Normalfall liegt die Genauigkeit zwischen 75 und 100 %. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bereits bei 75 % recht unwahrscheinlich ist, dass man trifft. Außer man ist der Gegner, der trifft natürlich immer.

Zudem gibt es bei manchen Attacken noch eine gewisse Chance, einen Statuseffekt hervorzurufen. Dazu zählen unter anderem Effekte wie eingeschlafen, gelähmt, verwirrt oder auch nervös. Die Wahrscheinlichkeit variiert natürlich von Attacke zu Attacke.

Statusprobleme

Das Bild zeigt eine Attacke aus dem Spiel "Nexomon: Extinktion".
Die Wahrscheinlichkeit, den Gegner zu Vergiften, liegt bei 10 %

Die Statusprobleme kann man prinzipiell in zwei unterschiedliche Gruppen einteilen. Es gibt Probleme, die einen nur temporär beeinflussen und Probleme, die auch nach dem Kampf noch vorhanden sind. Zu zweiterem zählen unter anderem Statuseffekte wie vergiftet oder auch gelähmt. Diese sind nach dem Kampf noch vorhanden und können nur durch die Verwendung eines Heilitems, wie zum Beispiel Gegengift oder ein Besuch im Heilzentrum behoben werden.

Was mich irritiert hat, ist die Tatsache, dass manchmal die Namen der einzelnen Items nicht wirklich zu dem Statusproblem passen. So kann man zum Beispiel das Statusproblem demotiviert, was sich mit einer Paralyse vergleichen lässt, mit einem Para-Heiler beheben. Dieser behebt aber auch die Lähmung.

Die andere Gruppe sind temporäre Statusprobleme. Dazu zählt unter anderem nervös, eingeschlafen oder auch eingefroren. Es gibt zwar Items, die das Problem direkt beheben, man kann im Kampf aber auch abwarten, bis es vorbei ist. Eingefroren kann hierbei bis zu fünf Runden andauern. Bei eingeschlafen und nervös wird sogar angezeigt, wie viele Runden der Effekt hält. Ähnlich ist es auch bei verwirrt.

Kerne – Verstärkt eure Nexomon

Das Bild zeigt die ausgerüsteten Kerne eines meiner Nexomon im Spiel "Nexomon: Extinktion".

Die Kerne sind sogenannte tragbare Items, mit denen man jedes Nexomon nach belieben ausrüsten kann. Jedes Tier kann maximal vier Kerne gleichzeitig tragen. Welche, das bleibt ganz uns überlassen.

Es gibt verschiedene Arten von Kernen, welche unterschiedliche Dinge verstärken. Unter anderem können wir damit unseren Angriff pushen, die Lebenspunkte oder auch die Ausdauer erhöhen und unserer Verteidigung auf die Sprünge helfen. Dennoch beeinflussen sie nicht nur unsere Statuswerte.

Das Bild zeigt einen Kern aus dem Spiel "Nexomon: Extinktion".
Dieser Kern erhöht die erhaltene EP um 20 %

Es gibt auch Kerne, die die Menge an Geld beeinflussen, welche wir nach einem Kampf bekommen. Des Weiteren gibt es Kerne, die die Menge an Erfahrungspunkte erhöht, die man am Ende eines Kampfes erhält.

Jeden Kern gibt es hierbei in drei verschiedenen Stärken. Je höher die Stufe, desto stärker der Effekt. Kerne können entweder durch Tausch erhalten werden oder man synthetisiert sie selber. Dafür braucht man unterschiedliche Elementarscherben, welche man auf der Overworld mithilfe einer Spitzhacke abbauen kann. Das Labor für die Synthese der Steine befindet sich in der Hauptstadt Parum.

Für jedes Nexomon kann man ein individuelles Set zusammenstellen, um entweder die Stärken auszubauen oder die Schwächen auszugleichen. Und keine Sorge: Die Zuordnung ist nicht bindend. Man kann alle Kerne zu jeder Zeit wieder entfernen und neu anordnen. Auch die Tasche mit den Kernen wird nie voll.

Das Inventar

Das Inventar entspricht der Tasche in den Pokémon-Spielen. Wählt man den Slot im Menü aus, erscheint ein zweigeteilter Bildschirm. Links werden die unterschiedlichen Taschen angezeigt, zwischen welchen man mit der R- oder L-Taste wechseln kann. Rechts ist erneut das Team zu sehen.

Das Bild zeigt das Inventar des Spieles "Nexomon: Extinction".

Man unterscheidet zwischen den Verbrauchsitems, den Nexotaps, den Kernen, den Elementarscherben, dem Futter und den Schlüsselgegenständen. Die Verbrauchsitems sind, wie der Name bereits vermuten lässt, Items, welche man im Laufe des Spiels durch Anwendung verbraucht. Darunter zählen unter anderem Tränke, Äther, Elixiere, Heiler oder auch Wiederbeleber. Auf diese kann man auch während eines Kampfes zugreifen.

Das Bild zeigt das Inventar des Spieles "Nexomon: Extinction".

Nexotaps kann man am ehesten mit Pokébällen vergleichen. Diese werden benötigt, um wilde Nexomon zu fangen. Man unterscheidet hier zwischen stinknormalen Nexotaps und speziellen elementaren Nexotaps. Elementare Nexotaps haben eine bessere Fangrate. Besonders bei Nexomon des entsprechenden Types. Des Weiteren gibt es Gold-Nexotaps, welche immer fangen. Bei ihnen handelt es sich um eine Art Meisterball, welche man im Laufe des Spieles durch Tausch immer mal wieder erhalten kann.

Auf die genaue Funktion der Kerne bin ich bereits im Verlaufe des Reviews eingegangen. In dieser Tasche werden sie gelagert und man kann sich die jeweiligen Funktionen genau ansehen.

Das Bild zeigt das Inventar des Spieles "Nexomon: Extinction".

Die Elementarscherben benötigt man für zwei unterschiedliche Dinge. Zum einen kann man mit ihnen Kerne synthetisieren, zum anderen werden sie zum Bauen von elementaren Nexotaps benötigt. Es gibt Scherben in jedem Nexomon-Typ: Feuer, Wasser, Wind, Gestein, Elektro, Pflanze, Geist und Psycho. Zudem ist es möglich, die Scherben bei Geldmangel zu verkaufen. Das empfiehlt sich allerdings nicht wirklich.

Das Bild zeigt das Inventar des Spieles "Nexomon: Extinction".

In der Futter-Tasche befindet sich unser gesamtes Futter. Dieses benötigen wir, um wilde Nexomon zu füttern. Dadurch lässt sich die Fangrate etwas erhöhen. Es gibt Futter in verschiedenen Geschmacksrichtungen, von süß über bitter bis hin zu herzhaft. Jedes Nexomon hat seine individuellen Vorlieben.

Man kann auch das Futter in zwei unterschiedliche Kategorien einteilen. Es gibt Futter, welches man auf der Overworld finden kann, zum Beispiel Bananen und Futter, welches man nur beim Händler kaufen kann. Bei diesem handelt es sich um ganze Gerichte, wie zum Beispiel den Erdbeerkuchen.

Das Bild zeigt das Inventar des Spieles "Nexomon: Extinction".

Bei den Schlüsselgegenständen findet man alles, was in keinen anderen Reiter passt. Darunter zählen unter anderem Abzeichen von der Gilde, unsere Spitzhacke, spezielle Questgegenstände, Pfeifen oder auch EXP-Booster. Die verschiedenen Items haben unterschiedliche Funktionen.

Die Pfeifen zum Beispiel verstärken die Wahrscheinlichkeit, einen bestimmten Typ Nexomon zu fangen. Die EXP-Booster erhöhen die Menge an EP, die man am Ende eines Kampfes erhält. Im Gegensatz zu den Kernen wirkt sich das aufs ganze Team aus. Schön ist zudem, dass alle Items gestapelt werden können. Das heißt, dass sich die Effekte addieren.

Schlüsselitems kann man entweder durch Tauschen erhalten oder man findet sie auf der Overworld an gut verborgenen Orten. An diesen sind sie in einer Schatzkiste versteckt.

Die Datenbank – Der Pokédex, nur anders

Das Bild zeigt ein Nexomon in der Datenbank von "Nexomon: Extinction".

Bei der Datenbank handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um eine Datenbank, in welcher alle 381 Nexomon erfasst werden können. Es ist also praktisch der Pokédex des Nexomon-Universums. Treffen wir auf ein neues Nexomon, wird es automatisch in der Datenbank registriert. Hierfür reicht tatsächlich ein Treffen, es ist nicht zwingend notwendig das Nexomon auch einzufangen. Die Datenbank registriert trotz allem alle Daten.

Sortieren kann man die Datenbank unter anderem nach Typen, aber auch nummerisch oder alphabetisch. Das ist oft hilfreich, wenn man nach einem speziellen Nexomon sucht.

Das Bild zeigt ein Nexomon in der Datenbank von "Nexomon: Extinction".
Spikus mag es anscheinend süß und herzhaft zur selben Zeit

Neben einigen grundlegenden Informationen zum aktuell ausgewählten Nexomon, darunter zählt unter anderem der Basisstatus, erhält man eine kurze individuelle Beschreibung, und was viel wichtiger ist, eine Übersicht über das bevorzugte Futter. Wobei ich sagen muss, dass man das bevorzugte Futter auch durch ausprobieren ganz gut herausbekommt.

Das Tagebuch – Alle Quests auf einen Blick

Im Tagebuch findet ihr eine Übersicht über alle Quests, mit denen ihr betraut wurdet. Hierbei wird zwischen Haupt-Abenteuer und Quests unterschieden. Bereits beendete Quests sind grün gekennzeichnet, noch offene Quests sind orange.

Das Bild zeigt das Tagebuch von "Nexomon: Extinction".

Beim Haupt-Abenteuer handelt es sich um die Story. Im Rahmen von dieser werden wir zu unterschiedlichen Orten gesendet und müssen verschiedene Dinge erledigen. Zum Beispiel werden wir einmal als Drachenköder missbraucht. Wählt man die entsprechende Quest an, sieht man einige grundlegende Informationen hierzu.

Das Bild zeigt das Tagebuch von "Nexomon: Extinction".
Der Zugefrorene See musste im Rahmen der Story gelöst werden

Im Reiter Quests finden wir alle anderen Quests. Es kann sein, dass man diese im Rahmen der Story bestehen muss, dennoch sind auch einige Nebenquests dabei, die nicht storyrelevant sind. So erhält die Erkundung der Welt auch einen Sinn und man hat immer etwas zu tun.

Von der Nummerierung der Quests darf man sich hierbei nicht irritieren lassen. Es gibt (leider) nicht über 500 Quests. Die storyrelevanten Quests werden hierbei mit niedrigen Nummern gekennzeichnet – zum Beispiel 01 – die Nebenquests werden vorweg mit einer Fünf markiert.

Tipp am Rande: In Nexomon: Extinction werden NPCs, welche eine Quest für uns haben, gekennzeichnet. Sie haben einen gelben Stern über dem Kopf. Glaubt mir, man kann sie gar nicht übersehen. Mit diesen Charakteren solltet ihr also auf jeden Fall reden.

Das Profil und das System

Das Bild zeigt den Reiter Profil im Menü des Spieles "Nexomon: Extinction".

Wie bereits im Kapitel Charaktergestaltung und Individualisierung beschrieben, dient das Profil dazu, alle Daten zu unserem Charakter einzusehen. Darunter zählen unter anderem der Name, der Avatar oder auch der Begleiter. Zudem sehen wir in diesem Menü unsere Spielzeit, die Anzahl der bereits gefangenen Nexomon und auch unser aktuelles Ansehen. Das Ansehen ist wichtig für den Rang, welchen wir in der Gilde einnehmen.

Das Bild zeigt den Reiter System im Menü von "Nexomon: Extinction".

Unter dem Reiter System finden wir alle Einstellungen zum Spiel. Darunter die Funktion zu speichern, einen Speicherstand zu laden oder auch die Lautstärke der Musik zu regeln. Interessanterweise kann man dort auch das Autospeichern an- und ausstellen oder die Sprache ändern.

Nexomon: Extinction wurde in folgenden Sprachen vollständig synchronisiert: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und natürlich Deutsch. Ich spiele in deutscher Sprache und muss sagen, bis jetzt kann ich mich echt nicht beklagen. Sowohl die Satzstellung als auch die Grammatik sind korrekt, es gibt lediglich ein paar Stellen, an welchen es manchmal hapert. Zum Beispiel steht im Reiter Menü unter dem Reiter Team in der Einstellung von den Kernen Cores anstelle von Kernen. Aber damit kann ich durchaus leben.

Das Kampfsystem in Nexomon: Extinction

Prinzipiell gibt es bei Nexomon: Extinction zwei verschiedene Arten von Kämpfen: Man kann gegen wilde Nexomon antreten oder gegen andere Spieler. Beides hat Vor- und Nachteile, welche ich im Folgenden genau erläutern werde.

Der Kampf gegen wilde Nexomon

Das Bild zeigt eine der ersten Wege in "Nexomon: Extinction ".
Das ist eine der ersten Routen im Spiel

Auf wilde Nexomon treffen wir auf den Wegen und teilweise auch in den Städten. Sie verstecken sich im hohen Gras, genau wie die Pokémon. Aber anders als in den Spielen der Pokémon-Reihe weiß man immer genau, wo sie sich gerade befinden. Man erkennt es daran, das dort das hohe Gras wackelt. Alle paar Sekunden wechselt die wackelnde Stelle allerdings.

Dennoch ist so deutlich einfacher, durch das hohe Gras zu laufen, ohne in einen Kampf zu geraten. Man muss beinahe Pech haben, wenn man versehentlich in einen wackelnden Büschel läuft. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, auf wilde Nexomon zu treffen. Manchmal halten sich diese in Höhlen auf. Dort kann man nicht erkennen, wann man wieder in einen Kampf gerät.

Der Angriff

Das Bild zeigt das Fähigkeitenmenü im Kampf. Es handelt sich um eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction ".

Ist man nun in einen wilden Kampf verwickelt worden, läuft dieser ähnlich ab wie bei Pokémon. Durch das Drücken der A-Taste kommt man in das Fähigkeitenmenü. Dort kann man sich eine von vier Fähigkeiten aussuchen und damit angreifen. Die Effektivität einer Attacke hängt von der individuellen Stärke des Nexomons und der Attacke ab. Zudem spielt der Typ der Attacke und der Typ des Gegners eine Rolle. Auf die Effektivitäten werde ich im Folgenden noch mal genau eingehen.

Trifft eine Attacke den Gegner und ist effektiv oder auch nicht effektiv, steht dies dabei. Es steht allerdings nicht bei den einzelnen Attacken im Fähigkeitenmenü. Dadurch wird das Spiel also nicht wirklich einfacher.

Das Bild zeigt einen Angriff in dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Meine Attacke Plasmastern vom Typ normal ist gegen den Gegner vom Typ Pflanze nicht effektiv, aber auch nicht uneffektiv

Wenn es doch mal eng wird . . .

Wenn es doch mal eng wird und uns die Lebenspunkte oder die Ausdauer ausgeht oder wir mit nervigen Statusproblemen zu kämpfen haben, können wir über die X-Taste die Items aufrufen. Allerdings kann man im Kampf nur auf die Verbrauchsitems zugreifen.

Nexomon eintauschen oder doch lieber fliehen

Natürlich ist es auch möglich, ein anderes Nexomon einzuwechseln. Allerdings kann man im Kampf nur auf seine Teamnexomon zugreifen und nicht auf die Box. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass man immer im Typenvorteil ist. Sonst werden die Kämpfe teilweise sehr ätzend, da die Gegner fast immer auf unserem Level sind. Einwechseln ist mittels Y-Taste möglich.

Wenn man versehentlich in einen Kampf gerät oder einfach keine Lust auf den entsprechenden Gegner hat, kann man durch den Druck der B-Taste fliehen. Ob die Flucht klappt, hängt mit der eigenen Geschwindigkeit und auch mit dem Level des Gegners zusammen. Was ich grafisch gut gelöst finde, ist die Tatsache, dass, wenn die Flucht funktioniert, das Nexomon langsam nach hinten aus dem Bild weicht.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Ja, ich will

Kleiner Hinweis am Rande: Wechselt ihr ein Nexomon ein, egal ob freiwillig oder weil euer Nexomon besiegt wurde, zählt das als Runde. Das bedeutet, der Gegner greift an. Dessen sollte man sich immer bewusst sein. Wie gesagt, das gilt auch für den Fall, dass euer Nexomon ohnmächtig ist, und ihr ein neues bestimmen müsst, um weiter zu kämpfen. Zudem muss bei Ohnmacht ein neues Nexomon eingewechselt werden, man kann nicht versuchen zu fliehen.

Trainerkämpfe

Auf der Overworld erwarten uns neben wilden Pokémon auch immer Trainer. Diese erkennt man an den gekreuzten Klingen über ihrem Kopf. Läuft man in einer Entfernung von bis zu drei Feldern an ihnen vorbei, greifen sie automatisch an. Es gibt aber auch optionale Trainer, die man für einen Kampf ansprechen muss.

Trainer können bis zu sechs Nexomon haben, wie wir selbst auch. Am Anfang haben sie meistens zwischen zwei und vier Nexomon. Der Typ ihrer Nexomon hängt hierbei von der Region ab, in welcher wir sie antreffen. Sie passen sich thematisch immer an die jeweilige Route an.

Einen Trainerkampf gewinnen wir nur, wenn wir alle Nexomon des Gegners kampfunfähig machen. Gegen jeden Trainer kann man mehrfach antreten, sie sind dabei jedes Mal stärker und führen mehr Nexomon oder auch andere Nexomon mit sich.

Das Bild zeigt einen Trainer nach dem Kampf. Es handelt sich um eine Szene aus "Nexomon: Extinction".
Ich habe ihn besiegt, diese Heulboje

Vorteil eines Trainerkampfes ist die Tatsache, dass man dort wesentlich mehr Münzen und auch wesentlich mehr Erfahrung am Ende erhält. Allerdings nicht so viel, wie wir es von Pokémon gewöhnt sind. Man erhält im Durchschnitt zwischen 100 und 200 Münzen, auch bei Endbossen.

Was ich noch interessant fand, ist, dass die Trainer die Necomon sehr oft entsprechend der Effektivität wechseln. Manchmal handeln sie zwar sehr dumm, dennoch ist die KI deutlich besser als bei Pokémon. Kein Sieg wird einem geschenkt.

Am Ende erwarten uns Geld und Erfahrungspunkte

Besiegen wir ein wildes Nexomon oder einen Trainer im Kampf, erhalten wir am Ende Erfahrungspunkte. Die Höhe ebendieser hängt von unserem Level, vom Level des Gegners, von den ausgerüsteten Kernen, von der Anzahl an eigenen Kampfteilnehmern und der Menge an EXP-Boostern ab. Besiegte Nexomon erhalten keine Erfahrung. Zudem erhält man auch eine geringe Anzahl an Münzen nach jedem Kampf.

Das Bild zeigt das Ende eines Kampfes in "Nexomon: Extinction ".
25 Münzen sind relativ viel. Ist man weiter in der Story fortgeschritten, erhält man teilweise nur vier Münzen

Nehmen mehrere Nexomon an einem Kampf teil, bekommt jedes Nexomon eine etwas geringere Menge Erfahrung.

Das Bild zeigt das Ende eines Kampfes mit mehreren Teilnehmern in "Nexomon: Extinction".

Fang sie alle

Ziel in Nexomon: Extinction ist es nicht nur, die Hauptstory zu beenden, sondern auch alle Nexomon zu fangen. Dies funktioniert wie folgt: Zu allererst müssen wir in einem Feld das wilde Nexomon unserer Wahl suchen.

Sind wir auf dieses getroffen, müssen wir es erst mal schwächen. Am Besten ist es natürlich, wenn der Gegner nur noch einen Lebenspunkt übrig hat. Dennoch reicht eigentlich aus, wenn die Lebenspunkte unter zehn Fallen. Danach kann man durch gleichzeitiges Drücken von L und R das Fangmenü aufrufen.

Das Bild zeigt die Fangwahrscheinlichkeit eines wilden Nexomon an. Es handelt sich um eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinctio".

Dort sehen wir dann die Fangwahrscheinlichkeit. Diese kann man neben der Schwächung des Gegners noch mit anderen Parametern beeinflussen, wie zum Beispiel durch Füttern, Statuseffekte und den ausgewählten Nexotaps.

Standard-Nexotaps setzen die Wahrscheinlichkeit um 10 % hoch. Elementare Nexotaps, die nicht dem Typ des Nexomons entsprechen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit um 15 %. Entspricht der Typ des Nexomons dem Typen des elementaren Nexotaps erhöht sich die Wahrscheinlichkeit sogar um 35 %.

Durch Erschöpfung kann man maximal eine zusätzliche Wahrscheinlichkeit von 20 % erreichen. Durch Fütterung sind noch mal bis zu 40 % möglich. Wichtig zu wissen ist, dass man ein Nexomon mit allem Füttern kann. Mag es das Futter allerdings nicht, steigt die Wahrscheinlichkeit nur um 5 %. Mag es das Futter, steigt die Wahrscheinlichkeit stärker. Optimal zum Füttern sind Perfekte Beeren. Diese erhält man durch Tausch und sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit um 30 % bei jedem Nexomon.

Das Bild zeigt das Fangmenü von "Nexomon: Extinction".

Außerdem sollte man versuchen, dem Gegner ein Statusproblem zu verpassen. Welches ist hierbei egal. Dennoch ist das leichter gesagt als getan. In Nexomon: Extinction gibt es relativ wenige Attacken, die nur Statusprobleme verursachen, ohne dem Gegner zu schaden. Daher sollte man versuchen, mit Attacken anzugreifen, die eine Wahrscheinlichkeit haben, ein Statusproblem zu verursachen.

Wenn man es nicht schafft, einem Gegner ein Statusproblem zu verpassen, ist das aber auch nicht tragisch. Man kann die Wahrscheinlichkeit auch durch die anderen Dinge hoch genug setzen.

Das Bild zeigt eines meiner Nexomon, welches ein Statusproblem hat. Es ist gefesselt. Es handelt sich um eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Und schupp, so schnell habe ich ein Statusproblem. Da ist was falsch gelaufen

Erhöhe die Fangwahrscheinlichkeit durch Items

Es gibt verschiedene Schlüsselitems, welche die Fangwahrscheinlichkeit erhöhen. Darunter Pfeifen oder auch die Geheime Soße. Pfeifen erhöhen die Fangwarscheinlichkeit, indem sie die Fangwahrscheinlichkeit der Nexotaps verbessern. Diese Items erhält man vor allem durch Tausch. Sie können gestapelt werden. Pfeifen sind typgebunden und erhöhen die Wahrscheinlichkeit jeweils um 3 %.

Hat man die Geheime Soße in seinem Inventar, sind die Nexomon von Beginn des Kampfes an etwas gesättigt. Dieses Item wirkt bei allen Typen gleichermaßen und erhöht die Sättigung um 3 %. Auch dieses Item kann gestapelt werden. Daher solltet ihr versuchen, immer auf Handel einzugehen, bei welchen ihr dieses Item als Belohnung bekommt.

Das Bild zeigt die Geheime Soße, ein Schlüsselitem aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Endlich ist die Fangwarscheinlichkeit hoch genug – und nu?

Ist die Fangwarscheinlichkeit schlussendlich in einem annehmbaren Bereich, dann bleibt das Nexomon vermutlich beim ersten Versuch in seinem Tap. Gerade am Anfang ist das leider nicht immer möglich. Im Normalfall solltet ihr versuchen, die Fangwahrscheinlichkeit über 70 % zu bringen.

Versucht ihr dann, das Nexomon zu fangen, erscheint ein Menü, in welchem ihr A, B, X und Y in einer bestimmten Reihenfolge drücken müsst. Dabei läuft die Zeit herunter. Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt noch nicht herausgefunden habe, was genau das bringt. Erfüllt man die Aufgabe nämlich nicht, bleibt das Nexomon trotz allem im Tap. Dazu gibt es auch keine genauere Erklärung, was ich wirklich schade finde.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Am Anfang wusste ich nicht mal mehr so genau, wo der Anfang der Reihung ist

War der Fangversuch erfolgreich, erscheint ein Menü, in welchem man die Statuswerte des Nexomon, seinen Namen und auch seinen Typ sieht. Dazu gibt es eine kurze Beschreibung. Außerdem kann man entscheiden, ob man dem Nexomon einen Spitznamen geben, – dafür muss Nickname ausgewählt werden – und wo man das Nexomon hinschicken will.

In das Lager kann man die Nexomon immer senden. Dort landen sie in einer zentralen Box, in welcher sie aufbewahrt werden. Dadurch werden sie geheilt. Man kann das Nexomon auch immer in sein Team aufnehmen. Hat man bereits sechs Mitglieder, muss eins an die Box gesendet werden. Gefangene Nexomon werden nicht automatisch geheilt. Nimmt man sie also im Team auf, bleiben die niedrigen LP und etwaige Statusprobleme erhalten.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Alle Typen auf einen Blick

Jedes Nexomon, egal ob normales Nexomon, Tyrant oder Drache, ist einem bestimmten Typen zugeordnet. Es gibt insgesamt neun Typen:

  • Wasser
  • Normal
  • Pflanze
  • Feuer
  • Geist
  • Elektro
  • Wind
  • Mineral
  • Psycho
Das Bild zeigt alle Starter-Nexomon aus dem Spiel " Nexomon: Extinction".
Alle Starter-Nexomon auf einen Blick

Zu Beginn des Spiels hat man als Starter-Nexomon jeden Typ zur Auswahl. Im Gegensatz zu Pokémon handelt es sich hierbei nicht um besondere Nexomon, man kann alle im Verlaufe des Spieles regulär fangen. Es handelt sich nicht mal um ein seltenes Nexomon, sondern einfach um ein Stinknormales, was man überall auf der Overworld fangen kann.

Die Effektivität kann man hierbei durch logisches Überlegen erschließen. Wasser ist gegen Feuer effektiv, Feuer gegenüber Pflanze, Pflanze wiederum gegenüber Wasser. Wasser ist ebenfalls gegenüber Gestein effektiv und besitzt neben Pflanze noch eine Elektroschwäche.

Normal ist gegenüber Geist effektiv, Geist aber dafür auch gegenüber Normal. Ähnlich verhält es sich mit Geist und Psycho. Zudem ist Geist effektiv gegenüber Wind, leidet aber unter einer Pflanzenschwäche.

Den Rest lasse ich euch selbst herausfinden. Ich möchte ja nicht allem vorgreifen. Wichtig zu wissen ist, dass ein Nexomon immer nur einen Typ hat, niemals zwei. Das macht die Ermittlung der Effektivitäten etwas einfacher.

Der Humor und andere wichtige Aspekte

Alle wichtigen Funktionen habe ich jetzt genannt, dennoch möchte ich gerne noch ein paar Aspekte hervorheben, die mir besonders gut gefallen haben. Zwischendurch gibt es im Rahmen der Story immer wieder spezielle Szenen, in welchem einige handgemalte Artworks zu sehen sind. Diese gefallen mir besonders gut und verleihen dem Spiel eine besondere Würze. Es ist einfach ein liebevolles Detail, welches zeigt, wie viel Liebe die Entwickler in das Spiel gesteckt haben.

  • Das Bild zeigt ein Artwork aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
  • Das Bild zeigt ein Artwork aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
  • Das Bild zeigt ein Artwork aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
  • Das Bild zeigt ein Artwork aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
  • Das Bild zeigt ein Artwork aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
  • Das Bild zeigt ein Artwork aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Außerdem schätze ich den Humor in dem Spiel sehr. Besonders Coco, ein anderer Jugendlicher, welcher zum Tamer ausgebildet werden soll, haut ständig ganz trockene Sprüche raus, die ich einfach nur zum Schreien finde.

Das Bild zeigt eine witzige Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".

Erstens: Ja, Coco ist eine Katze. Es gibt einige NPCs im Spiel, die ein tierisches Design haben. Unter anderem auch der Besitzer des Shops. Und auf dem Screenshot ist seine Antwort auf die Idee zu sehen, Jugendliche ohne Nexomon und ohne Begleitung in den Wald zu schicken. Auch dieser Humor verleiht dem Spiel eine ganz eigene Note.

Das Bild zeigt eine witzige Szene aus dem Spiel "Nexomon: Extinction".
Eliza, die Hellseherin, weiß sogar, dass sie nur Teil eines Spieles ist

Nexomon: Extinction – Mein Fazit

Pros:

  • Exellenter Humor
  • Mitreißende Story
  • Herausfordernde Kämpfe
  • Niedriger Kaufpreis
  • Kleine, liebevolle Details

Cons:

  • Die Musik hört sich an wie ein schlechter Abklatsch der Pokémon-Musik
  • An Münzen zu kommen ist sehr schwierig
  • Bei manchen Dingen fehlen die Erklärungen
Das Bild zeigt die Wertung des Spieles "Nexomon: Extinction".

Ich muss gestehen, dass ich dieses Spiel liebe. In den letzten Monaten habe ich relativ wenig gefunden, was mich wirklich angesprochen hat, außer Animal Crossing: New Horizons, aber in Nexomon: Extinction habe ich mich direkt verliebt. Ich bin mir nicht sicher, was genau mir besser gefallen hat. Der Humor spricht mich einfach an, die Schwierigkeit ist genau richtig und man entdeckt immer wieder was Neues.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Spiel bis spät in die Nacht gespielt habe. Ich habe sogar das Leveln genossen, auch wenn ich einige Male am liebsten die Switch durch die Gegend geworfen hätte. Wer von euch eine neue Herausforderung sucht, der ist bei Nexomon: Extinction genau richtig.

Das Testmuster wurde uns von PQube zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Über Caren Koch 1471 Artikel
Geboren im Jahre 1997 bin ich wirklich froh darüber, mich noch ein echtes 90er-Unikat nennen zu können.Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland, wohne und arbeite auch immer noch hier. In meinem Job als chemisch technischer Assistent habe ich sehr viel mit Zahlen und Rechnen zu tun, das Zocken ist daher ein nette Abwechslung für mich.Meine erste Konsole war eine NES. Ich besitze auch heute noch eine und liebe sie abgöttisch. Neben der NES habe ich noch zwei Nintendo 3DS-Systeme und natürlich eine Nintendo Switch. Meistens Spiele ich Jump`n`Run und Strategiespiele, bin aber allem gegenüber offen. Was ich nicht so mag sind Horror- und Actionspiele, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Auf der Switch ist mein aktuelles Lieblingsspiel Monsters 2, wobei ich auch für eine Partie Overcooked 2 mit meiner Schwester immer zu haben bin.

2 Kommentare

    • Um auf das Lager zuzugreifen musst du in ein Heilzenter gehen. Dort gibt es ein Symbol, welches wie eine schwebende Box aussieht. Von dort aus kannst du deine Nexomon organisieren.

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