Ich weiß auch nicht, aber in letzter Zeit haben es Reviews mir einfach angetan. Mein Thema heute: Amoeba Battle – Microscopic RTS Action. Ein wahnsinnig langer Name für ein Spiel, in welchem sich alles um unfassbar kleine Organismen dreht. Und um es gleich zu Beginn zu erwähnen, es handelt sich eher um ein kleines Game. Ich bin auch nur dank einer News auf unserer Seite darauf aufmerksam geworden. Da muss ich wohl danke Niklas sagen.
Amoeba Battle – Allgemeine Informationen
Bei Amoeba Battle handelt es sich um ein einzigartiges Echtzeit-Strategiespiel. In einer beinahe außerirdisch wirkenden Welt kämpfen wir mit unseren winzig kleinen Amöben gegen eine unsichtbare Übermacht. Denn irgendetwas Böses hat unseren Wirt befallen. Das sorgt dafür, dass die sonst so friedlichen und gutartigen Amöben sich plötzlich gegenseitig attackieren. Gesund kann das nicht sein.
Wir sind dafür verantwortlich, diese Gefahr zu beseitigen. Mit unseren eigenen Amöben gehen wir gegen das Böse vor. Wir suchen Nahrung, vermehren uns und kämpfen. Vielleicht schaffen wir es sogar, durch Mutation wesentlich stärkere Amöben zu erhalten.
Kämpfe was das Zeug hält
In unterschiedlichen Kampagnen stellen wir uns immer wieder diversen mutierten und infizierten Gegnern. Dabei stets an unserer Seite AMI, unser KI-Assistentin. Sie hält das Geschehen im Auge und unterstützt uns nach Kräften.
Vor jeder Kampagne ist es möglich, den Schwierigkeitsgrad einzustellen. Zur Verfügung stehen hierbei insgesamt vier Stück: Leicht, Normal, Schwer oder Brutal. Ich habe das ganze Spiel in Normal durchgespielt und muss sagen, ich empfand es durchaus als Herausforderung.
Im Gegensatz zu normalen Strategiespielen ist es in Amoeba Battle nicht notwendig, eine Basis zu bauen. Wir nehmen unsere Amöben einfach überall hin mit und vermehren sie unterwegs. Insgesamt besteht unsere Mannschaft aus bis zu 25 Amöben.
Amöben soweit das Auge reicht
Zu Beginn einer jeden Mission startet man mit einer festen Anzahl von Amöben. Um diese zu vermehren benötigen wir Nahrung. Hierbei unterscheidet man zwischen drei Gattungen von Amöben: Allesfresser, Fleischfresser und Pflanzenfresser.
Jede Gattung hat sowohl Vor- wie auch Nachteile. Pflanzenfresser beherrschen den Fernangriff. Daher sind sie ausgezeichnete Verteidiger in hinterer Reihe. Zudem nehmen sie, wenn sie sich auf einem Algenfeld befinden, kaum Schaden und heilen sich dort selbstständig.
Fleischfresser hingegen sind schnell. Schnell und stark, daher aber leider nicht so robust. Schnelle und lautlose Angriffe sind ihre Stärke.
Allesfresser haben einen entscheidenden Vorteil: Sie werden im Unterholz nicht langsamer und können zudem sowohl gegnerische Amöben wie auch Algen als Nahrung aufnehmen. Daher können sie schneller vermehrt werden. Im Kampf sind sie ausgeglichen, nicht übermäßig starke Kämpfer.
Nicht nur die Vermehrung ist wichtig
Wollen wir unsere Amöben vermehren, geht das ganz einfach. Sobald ihre Nahrungsleiste voll ist können wir durch einem Druck von „ZL“ und „X“ die Teilung einleiten. Durch die Teilung entstehen zwei identische Amöben. Je komplexer die Amöbe ist, desto länger dauert die Teilung.
Daher ist es wichtig darauf zu achten, sich am besten nur auf Brutfeldern zu vermehren. Diese erkennt man an ihrer gelben Färbung. Auf solchen Feldern wird die Zeit um die Hälfte reduziert. Gerade im Kampf kann das den entscheidenden Vorteil bringen.
Aber nicht nur die Teilung von Amöben ist wichtig. Wenn wir genug DNA-Material von einer neuen Gattung Gegner gesammelt haben, können wir unsere Amöben mutieren. Dadurch werden sie stärkere und effektivere Kämpfer.
Sowohl für die Teilung, wie auch für die Mutation, wird Energie benötigt. Wie viel, dass hängt von der Amöben-Gattung ab. Energie stellt uns AMI zur Verfügung. Sie regeneriert sich im Laufe der Zeit. Zudem finden wir auf der Map immer wieder Objekte, welche dabei helfen, die Energie schneller zur regenerieren.
Greifen wir unseren Amöben unter die Arme
Manchmal ist es aber dennoch notwendig, unseren Amöben unter die Arme zu greifen. Dafür stehen uns verschiedene Funktionen zur Verfügung. Diese können wir durch einen Druck von „ZR“ aufrufen. Dazu zählt zum Beispiel die Kryosonde. Mit dieser kann man angreifende Gegner in einem bestimmten Radius langsamer machen. Oder die Giftsonde, mit welcher man Gegner innerhalb eines bestimmten Radius durch Gift schwächen kann.
Diese anzuwenden kostet auch Energie. Also sollte man genau überlegen, wann es notwendig ist und wann nicht. Nicht, dass man plötzlich in einem wichtigen Moment keine Energie mehr hat, um sich zu teilen.
Jetzt aber mal zum Kämpfen an sich
So jetzt aber mal zum eigentlichen Kämpfen. Das ist denkbar einfach gehalten. Mit „L“ können wir alle Amöben unter unserer Führung anwählen. Wenn wir nur eine Teilgruppe zum Kämpfen verwenden wollen, können wir diese durch das Halten von „A“ markieren.
Erscheinen Gegner in unserem Sichtfeld, können wir diese mit „X“ gezielt angreifen oder unseren Amöben mit „Y“ den Befehl geben, den nächstgelegenen Gegner zu attackieren. Kämpfen tun diese dann von alleine. Durch verschiedene zusätzliche Funktionen können wir den Kampf etwas beeinflussen, dennoch heißt es am Ende immer, der stärkere und taktisch Klügere gewinnt.
Denn Taktik ist in diesem Spiel sehr wichtig. Manchmal lohnt es sich, ein paar Amöben zur Ablenkung zu opfern und sich von hinten anzuschleichen. Gelegentlich hilft aber nur noch einfach draufschlagen. Die richtige Mischung aus Amöben spielt auch eine wichtige Rolle. Nur weil ein Typ besonders viel Schaden verursacht, ist dieser nicht immer die beste Wahl.
Spielspaß auch Online mit Freunden
Wenn man mal keinen Bock auf den normalen Storymodus hat, gibt es noch eine andere Möglichkeit, das Spiel zu genießen. Im Gefechts-Modus kann man gegen bis zu 17 Gegner gleichzeitig antreten. Ob gegen 17 andere Spieler oder gegen 17 künstliche Intelligenzen, dass bleibt einem dabei selbst überlassen.
Zudem ist es möglich, im LAN-Modus einen privaten Raum zu erstellen um gegen seine Freunde in die Schlacht zu ziehen. Im Mehrspieler-Modus heißt es immer „Alle-gegen-Alle“. Freunde werden somit zu Feinden.
Spielt man gegen die künstliche Intelligenz ist es dennoch möglich, lokal bis zu zwei weitere Spieler mitzunehmen. Dann sieht man sich der Übermacht nicht ganz alleine gegenüber.
Fazit
Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie gut mir das Spiel gefallen hat. Ich mag die simple gehaltene Grafik und mir gefallen die vielen Auswahlmöglichkeiten. Zudem ist jeder Kampf anders. Selbst wenn man verliert, ist man nicht frustriert. Ich empfand es viel mehr als Anreiz, es immer wieder zu versuchen und meine Strategie individuell anzupassen.
Hat man das Spiel einmal komplett durch, wird es noch lange nicht uninteressant. Durch den Online-Modus kann man sein Geschick immer wieder aufs neue unter Beweis stellen.
Pros:
- Schöne Grafik
- Interessantes Kampfsystem
- Unterschiedliche Einheiten mit individuellen Vor- und Nachteilen
- Interessanter Online-Modus mit bis zu 17 Gegnern gleichzeitig
Cons:
- Trotz gleichem Schwierigkeitsgrad schwankt der Anspruch extrem
- Sehr komplexe Steuerung
- Man hat nur 25 Einheiten zur Verfügung
So, nun ist es an euch, uns eure Meinung zu sagen. Was haltet ihr von Amoeba Battle – Microscopic RTS Action? Interessiert ihr euch für solche Indie-Games? Wie findet ihr das Kampfsystem?
Quelle: Steam
Geboren im Jahre 1997 bin ich wirklich froh darüber, mich noch ein echtes 90er-Unikat nennen zu können.
Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland, wohne und arbeite auch immer noch hier. In meinem Job als chemisch technischer Assistent habe ich sehr viel mit Zahlen und Rechnen zu tun, das Zocken ist daher ein nette Abwechslung für mich.
Meine erste Konsole war eine NES. Ich besitze auch heute noch eine und liebe sie abgöttisch. Neben der NES habe ich noch zwei Nintendo 3DS-Systeme und natürlich eine Nintendo Switch. Meistens Spiele ich Jump`n`Run und Strategiespiele, bin aber allem gegenüber offen. Was ich nicht so mag sind Horror- und Actionspiele, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Auf der Switch ist mein aktuelles Lieblingsspiel Monsters 2, wobei ich auch für eine Partie Overcooked 2 mit meiner Schwester immer zu haben bin.
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