Crash Drive 2 – Gegen die Wand gefahren (Kurztest)

Seit gestern gibt es neben Marooners (den Test könnt ihr hier lesen) auch Crash Drive 2 von M2H für die Nintendo Switch.

Zur Einstimmung gibt es hier erst einmal den Trailer:

Damit wäre dann auch alles gezeigt

Warum wird das nur ein Kurztest? Weil es buchstäblich nicht mehr zu erleben gibt, als der Trailer hergibt.

Crash Drive 2 ist ursprünglich auf Smartphones und Steam erschienen und wurde nun für die Switch portiert. Ihr habt zu Beginn ein Gefährt, einen Truck, und könnt in der ersten Welt herumfahren. Dies könnt ihr entweder online oder offline machen.

Es gibt keine Hintergrundmusik, außer, eine der wenigen Herausforderungen läuft gerade, dann gibt es ein zehnsekündiges Drumsample in Endlosschleife. Ihr könnt entweder Münzen einsammeln, mit Tricks den Highscore landen, ein Rennen fahren (welches quasi nur geradeaus fährt) oder die verschiedenen Rampen durch Tricks markieren. Diese Minispiele wechseln sich immer wieder ab. Zwischen den Spielen fährt man einfach ein paar Minuten durch die Gegend und erkundet die karge Map.

Es gibt 30 unterschiedliche Modelle, die man freischalten kann. Manche sind etwas schwerer, andere leichter vom Gewicht, aber grundsätzlich habe ich kaum Unterschiede im Fahrverhalten feststellen können. Je länger man mit der Karre fährt, desto mehr levelt sie auf. Zeigt mir das Spiel jedenfalls an. Einen wirklichen Level-Up konnte ich allerdings nur bei der Turboanzeige feststellen, die irgendwann größer wird. Ansonsten können die mir alles Mögliche erzählen, ich merke da nichts.

Kein Crash, aber Drive

Da Crash Drive 2 früher auf Mobilgeräten lief und auch sonst offenbar von einer kleineren Spieleschmiede stammt, möchte man ein wenig nachsichtig sein, dennoch gewinnt die Grafik bei mir keinen Blumentopf. Die Texturen sind langweilig, das Level-Design öde und die Sounds billig. Mal vom Panzer abgesehen, der einen Schuss als Hupe ablässt, klingen die meisten Hupen einfach gleich. Die Motoren klingen überwiegend gleich. Der Turbo klingt gleich. Dafür, dass das Spiel CRASH Drive heißt, sollte es doch irgendetwas kaputtzumachen geben, oder? Fehlanzeige. Man fährt gegen die Wand und bleibt einfach stehen. Da geht nichts kaputt, da gibt es gefühlt keinerlei Feedback außer „Wand = Stopp“.

Das einzige, was ich dem Spiel wirklich zu Gute halte, ist das Gefühl von Geschwindigkeit, wenn man den Turbo voll ausnutzt. Das fühlt sich nach Speed an.

Fährst Du immer im Kreis….Brumm Brumm Brumm…

Am ehesten erinnert mich das Spiel noch an Trackmania, nur eintöniger. Bei Trackmania hatte man eine gefühlte Million Level, die es irgendwie zu bewältigen gab. Hier hat man eine Handvoll Level zur Auswahl, die man allerdings erst freispielen muss. Das erreicht man, indem man alle grünen Ringe im Level durchsprungen hat und eine gewisse Anzahl Geld gesammelt oder Aufgaben bewältigt hat. Dies ist offline unglaublich langweilig. Online fühlte ich mich doch motiviert, in den Minispielen Erster zu werden. Da die Steuerung so unglaublich simpel ist. Man kann nur Gas geben, Rückwarts fahren, hupen oder den Turbo nutzen, muss man schon das beste aus dem Level machen, um die Anderen zu schlagen, die mindestens genauso planlos herumdüsen. Das sorgt auf jeden Fall für etwas Kurzweil.

Fazit

Pros und Cons kann ich mir bei diesem Test wirklich sparen. Es ist alles gesagt. Schaut euch den Trailer an. Was ihr seht ist was ihr spielt! Ihr fahrt einzeln oder online gegen andere Spieler auf einer Map herum und bumst sie regelmäßig an, weil ausweichen quasi unmöglich ist. Ihr sammelt irgendetwas ein oder springt über Rampen und fahrt durch Loopings. Online sammelt ihr gegeneinander Punkte bei diesen Minispielen. Ansonsten levelt ihr eure Karren auf und schaltet ein paar weitere Level frei. Ende. Das macht für kurz zwischendurch mal Spaß – und da es als Mobile Game konzipiert wurde, hat es auch genau das zum Ziel gehabt. Als Handyspiel würde ich Crash Drive 2 besser bewerten, auf der Switch ist es der durchschnittlichste Durchschnitt, den ich durchschnittlich so erlebt habe. Immerhin kann man alles kostenlos freispielen und muss keine Mikropayments dafür hinblättern.

Das Testmuster wurde uns von Game Drive NL zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Über Roger Hogh 750 Artikel
Baujahr 1987, begann bereits als Zwerg mit einem Sega Master System II zu zocken, der einzigen Nicht-Nintendo-Konsole, die er je besessen hat. Begeisterter Fan von guten Metroidvanias und The Legend of Zelda. Überwiegend Einzelspieler, aber man findet ihn gerne mal bei einer Runde Smash Bros, natürlich als Link.

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