Shigeru Miyamoto über seine Zukunft und Weitergabe der Grundprinzipien von Nintendo

Wie wir in der Super Nintendo World Direct erfuhren, ist Shigeru Miyamoto nicht nur einfach der Schöpfer von Super Mario, sondern auch der Vater von Mario und Luigi. Während eines Interviews mit The New Yorker hat der Manager und das Mitglied des Vorstands von Nintendo nun Einblick in einige Themen gegeben und seine Denkweisen diesbezüglich. Wir berichteten bereits über Miyamotos Meinung zu Shootern und generellen Emotionen, die Spiele auslösen können.

Darin äußerte er sich außerdem zu seinen Ambitionen in den nächsten Jahren. Mit seinen nun mehr 68 Jahren sind diese ja immer mehr absehbar. Demnach möchte er sich mehr auf Erfahrungen konzentrieren, die die Videospielwelt in weitere Kontexte einbringt. In dem Zuge sind sicherlich der eingangs genannte Themenpark oder auch der geplante animierte Super Mario-Film zu nennen.

Das Bild zeigt Shigeru Miyamoto vor Peachs Schloss.
Miyamoto stellt Super Nintendo World vor

Nachfolgend findet ihr die komplette Aussage zu diesem Thema:

In Bezug auf das Geschäft von Nintendo besteht die Kernidee darin, eine Harmonie zwischen Hardware und Software herzustellen. Es hat ungefähr zehn Jahre gedauert, aber ich bin der Meinung, dass die jüngere Generation dieses Grundprinzip jetzt voll und ganz aufrechterhalten kann. Ich für meinen Teil möchte meine Interessen weiter verfolgen. Nintendo hat sich auf neue Bereiche ausgeweitet, beispielsweise auf den Themenpark [Super Nintendo World], an dem ich gearbeitet habe.

Wenn Sie darüber nachdenken, ähnelt das Design eines Themenparks dem Design von Videospielen, obwohl es sich voll und ganz auf die Hardwareseite konzentriert. In gewisser Hinsicht bin ich wieder ein Amateur. Da diese Fahrten jedoch interaktiver werden, wird unser Fachwissen hier gut genutzt. Diese Vermischung unserer Erfahrungen mit neuen Kontexten könnte eines der interessantesten Bestrebungen für meine verbleibenden Jahre sein.

Shigeru Miyamoto, der Willy Wonka Nintendos?

Des Weiteren stellte er sich der Frage, ob es eine Ähnlichkeit zwischen Shigeru Miyamoto und der Geschichte von Willy Wonka gibt, der einen aufwändigen Wettbewerb veranstaltet, um seinen direkten Ersatz in der fiktiven Schokoladenfabrik zu finden. In der Antwort auf diese Frage kommt er auf das Thema der Weitergabe der Grundprinzipien von Nintendo zu sprechen:

Da das Unternehmen im Laufe der Jahre neue Wettbewerber erhalten hat, haben wir Gelegenheit, genau darüber nachzudenken, was Nintendo ausmacht. [Präsident] Shuntaro Furukawa ist derzeit in den Vierzigern und [General Manager] Shinya Takahashi in den Fünfzigern. Wir bewegen uns in Richtung einer Position, die sicherstellt, dass der Geist von Nintendo erfolgreich weitergegeben wird. Darüber mache ich mir keine Sorgen mehr.

Jetzt konzentriere ich mich auf die Notwendigkeit, weiterhin neue Erfahrungen zu finden. Das hat mich schon immer für das Medium interessiert und begeistert: Nicht das Alte perfektionieren, sondern das Neue entdecken.

Seid ihr der Meinung, dass der jungen Generation das Feld der Videospiele überlassen werden soll? Denkt ihr, Nintendo ist gut für die Zukunft aufgestellt?

Quelle: NintendoLife
Bilder: © Nintendo

Über Marcel Eidinger 1839 Artikel
Marcel ist im Jahr 1986 geboren, dem Jahr, wo seine Lieblings-Spielereihe ihren Ursprung hat: The Legend of Zelda. Mit seinen nun mehr als 30 Jahren Lebens- und ca. 25 Jahren Nintendo-Erfahrung versucht er euch mit Liebe und Leidenschaft auf dem Laufenden zu halten!

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