Identifizierungspflicht lautet das Stichwort einer aktuellen Debatte im Bundesrat. Die Nachricht ist sogar schon ein paar Tage alt und reicht in den Februar zurück, aber viele Schlagzeilen hat es darüber nicht gegeben. Aus diesem Grund zeigen wir einmal kurz auf, was genau in der Politik gerade die Runde macht.
Das Ganze geht zurück auf den niedersächsischen Innenminister. Dieser brachte den Vorschlag ein, dass Plattformen wie beispielsweise Steam die Dokumente der Nutzer verlangen müssen. Sollten wir uns also einen Account erstellen oder besitzen, müssen wir unseren Personalausweis hinterlegen.
Als Grund wird die Sicherheit im Netz genannt. Als oberstes Ziel nennt man die vereinfachte Verfolgung von Straftaten wie Beleidigungen oder rassistische Kommentare. Wie man mit dem Schutz der sensiblen Daten jedoch genau umgehen will, ist eine andere interessante Frage…
Kritiker argumentieren außerdem, dass eine solche Regelung nicht ausreichend ist und die Wirkung nicht entfaltet. Sie werfen ein, dass viele Accounts durch VPN und andere Hürden nicht einmal gefunden werden, weshalb man auch den Inhaber nicht ausfindig machen kann. Das viele der Firmen zudem im Ausland sitzen und dort die Daten speichern, ist den Opponenten ein weiterer Dorn im Auge.
Aber was sagt ihr denn? Findet ihr eine solche Identifizierungspflicht gerechtfertigt? Oder ist das nur eine weitere unsinnige Richtlinie für euch? Was haltet ihr von der Durchsetzbarkeit?
Quelle: Netzpolitik
Ist aufgewachsen mit Nintendo, hat eine Vorliebe für Mario, Zelda und ganz besonders Yoshi. Das Set komplettiert sich durch Story-Abenteuer und Online-Competitives von Assassins Creed bis Counter Strike. Alles überflügelt von der Motivation, neue Dinge zu versuchen und Überraschungen zu entdecken.
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