Hive Jump – Nieder mit den Käfern! [Schattenspiele]

Quelle: © Graphite Lab

In Hive Jump merzen wir Käfer aus!

Erklärung zum neuen Format

Super Mario, The Legend of Zelda, Metroid – Jeder von uns kennt die großen Namen der Nintendo-Spielewelt und wenn ein neuer Ableger dieser Serien auf den Markt kommt, dann ist jedem von uns klar, dass dies ein Hit wird! Im Glanz dieser Triple A-Titel kann es schon einmal vorkommen, dass kleinere, schillernde Software-Perlen dazu verdammt sind, ein Schattendasein zu fristen.

Damit ihr aber auch diesen Titeln eine faire Chance geben könnt, möchten wir euch regelmäßig das eine oder andere Spiel vorstellen, das es verdient hat, größere Aufmerksamkeit zu erhalten. In vielen Fällen wird es sich um Titel handeln, die ebenfalls auf anderen Konsolen verfügbar sind, welche unserer Meinung nach aber gerade auf der Switch ihr volles Potential entfalten können, weil sie einfach wie dafür gemacht sind, um euch z.B. Wartezeiten auf Bus und Bahn zu versüßen!

Wir wollen diese Rubrik Schattenspiele nennen.

Hive Jump macht den Anfang

Anfangen möchten wir mit dem von Graphite Lab herausgegebenen Hive Jump! In diesem klassischen 2D Action-Platformer seht ihr der Vernichtung der Menschheit ins Auge! Die Geschichte ist schnell erzählt. Einer außerirdischen Bedrohung, in Form von übergroßen Killerkäfern muss der Gar ausgemacht werden. Um dies zu bewältigen ist Angriff die beste Verteidigung.

So trägt die Menschheit den Krieg, in bester Starship Troopers-Manier, direkt in den Bau oder Hive des Gegners. Für dieses gefährliche Unterfangen wurde eine Spezialeinheit ins Leben gerufen – das „JumpCorps“. Als Teil dieses Elitekommandos ist es eure Aufgabe, aus allem Alienmatsch zu machen, was mehr als zwei Beine hat!

Viele Spielzeuge!

Dazu stehen euch eine Reihe von Hilfsmitteln in Form von unterschiedlichen Waffen und Gadgets zur Verfügung. Von der Standard-Splittergranate über Haft- und Fernzünderminen bis hin zu der Heilungsgranate habt ihr ein breites Spektrum an Spielzeugen zur Auswahl. Auch bei euren Waffen könnt ihr zwischen jedem Abschnitt entscheiden, ob ihr beispielsweise mit dem Impuls-Gewehr, der Plasma-Schrotflinte oder dem Flammenwerfer auf Insektenjagd gehen wollt. Jede Waffe kann insgesamt noch drei Mal aufgewertet werden, um euren Schadensausstoß zu maximieren.

Das Prinzip des Käfertötens

Habt ihr euch für den Kampf gerüstet, geht es ab in den zufallsgenerierten Hive. Dort angekommen, müsst ihr euch mit Waffengewalt einen Weg, immer tiefer in den Käferbau hinab, bahnen. Dabei kann es passieren, dass ihr in Hinterhalte geratet oder auf einmal vor einem besonders großen und fiesen Exemplar eurer Widersacher steht. Wenn ihr dabei mal das Zeitliche segnet – und das werdet ihr –, ist das zunächst gar nicht mal so schlimm, denn das JumpCorps kennt keinen Mangel an Soldaten. Wichtig ist jedoch, dass ihr euren Jetpack aus der Reichweite von Feinden manövriert und zwar so lange, bis der nächste Jumper an der Stelle spawnt, an dem sich euer Jetpack gerade befindet. Das bedeutet, so lange euer Raketenrucksack heil bleibt, könnt ihr auch eure Mission fortsetzen.

Das Bild zeigt eine Kampfsituation aus dem game "Hive Jump".
Um den Kampf fortsetzen zu können, müsst ihr dafür sorgen, dass euer Jetpack nicht zerstört wird

Die Königin ist die Wurzel allen Übels

Knietief durch Käferüberreste zu waten, ist dabei natürlich wichtig, um den Krieg für euch zu entscheiden. Denn schließlich ist nur ein toter Bug ein guter Bug! Nebenbei füllt sich so aber auch eure Kriegskasse und das ist bitter nötig. Hiermit schaltet ihr nämlich neue Waffen und Gadgets frei oder verbessert die bereits vorhandenen. Ihr könnt es euch dann auch leisten, den nächsten Hive, den ihr betreten wollt, zu bombardieren oder zu scannen, um besser auf das vorbereitet zu sein, was euch erwartet.

Sollte bei eurem Scan herauskommen, dass sich in dem vor euch liegenden Bau eine Königin versteckt hält, so sollte dieser Hive euer primäres Ziel sein! Denn alle Insektenbekämpfung bringt nichts, solange nicht die Wurzel allen Übels beseitigt wurde. Im Kampf gegen die Königinnen habt ihr zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, einen nuklearen Sprengkopf so lange zu verteidigen, bis dieser gezündet wird und damit dem Krabbelvieh ein schnelles Ende bereitet. Wenn dies fehlschlägt, besteht als zweite Möglichkeit, die Brutmutter auf die gute, altmodische Art mit nichts als eurem Gewehr aus dem Orbit zu ballern!

Das Bild zeigt die Levelübersicht aus dem Game "Hive Jump".
Zwischen euren Einsätzen könnt ihr auf der Übersichtskarte euer nächstes Ziel wählen oder z.B. eure eigenen Stützpunkte verstärken

Von Planet zu Planet

Ist euch das gelungen, und die Königin hat das Zeitliche gesegnet, geht es in Form eines höheren Schwierigkeitsgrades in den nächsten Akt und damit auf den nächsten Planeten, den es zu säubern gilt. Insgesamt gibt es vier Schwierigkeitsgrade, also vier Welten, auf denen ihr den Krieg für euch entscheiden müsst. Das klingt einfacher und vor allem schneller als es tatsächlich ist. Denn je nach Tiefe eines Hives könnt ihr dort schon gute 30 bis 40 Minuten verbringen, bevor ihr ganz unten angekommen seid. So klärt ihr einen Hive nach dem anderen, immer auf der Suche nach der Insektenkönigin.

Schnappt euch eure Freunde!

Natürlich kämpft es sich in Gesellschaft viel besser und so habt ihr die Möglichkeit, zusammen mit bis zu drei Freunden in die Schlacht zu ziehen. Das Besondere hierbei: Nur einer von euch trägt den überlebenswichtigen Jetpack. Wenn dieser Spieler stirbt, so habt ihr nicht mehr, wie im Einzelspieler, die Möglichkeit, den Raketenrucksack noch weiter zu bewegen und vor den Feinden in Sicherheit zu bringen. Sondern eure Kameraden müssen den Rucksack so lange verteidigen, bis der neue Jumper eingetroffen ist. Ihr könnt den Jetpack auch jederzeit ablegen, damit ein anderer, vielleicht erfahrenerer oder besser ausgerüsteter Mitspieler den Jetpack übernehmen kann. So kommt ein bisschen Taktik in das stumpfe Geballer.

Perfekt für unterwegs und zwischendurch

Ich selbst habe immer noch nicht das Ende von Hive Jump gesehen. Das liegt daran, dass es das perfekte Spiel für zwischendurch ist. Immer wenn man nicht so viel Zeit hat oder unterwegs ist und kein Internet zur Verfügung steht, ist Hive Jump für eine Runde gut. Durch die simple, beinahe nicht vorhandene Story ist auch nach längerer Pause ein Einstieg problemlos möglich. Die Retro-2D-Optik mit den typischen Sound- und Musikstücken reißt niemanden vom Hocker, passt aber einfach perfekt zum Spielprinzip und erfüllt seinen Zweck.

Das Game war zwischenzeitlich für 0,99 € im Sale, da habe ich zugegriffen und meinen Kauf bis heute nicht bereut. Der aktuelle Preis liegt bei 9,99 €. Auch dieser Preis ist völlig gerechtfertigt, wenn ihr ein bisschen was für klassische Action-Shooter übrig habt. Alle anderen warten auf den nächsten Sale! In diesem Sinne, viel Spaß bei der Käferjagd!

Wir hoffen, dass ihr dem Titel eine Chance gebt und natürlich viel Spaß beim Käfertöten habt!

Bildquelle: © Graphite Lab

Über Sebastian Broens 8 Artikel
Im Jahre 1984 geboren, habe ich 1991 auf dem guten, alten Game Boy meine ersten Erfahrungen in Sachen Nintendo und Gaming insgesamt gesammelt und bin seither nicht mehr davon weggekommen. Heute besitze ich außer dem NES und der WiiU so ziemlich alle Nintendo-Konsolen und diverse Handhelds die man hierzulande kaufen kann. Zu meinen Lieblingsspielen gehören die The Legend of Zelda-Teile, sowie Metroid und Fire Emblem. Besonders ans Herz gewachsen ist mir natürlich die Switch, da sie für mich einfach das Beste aus zwei Welten vereint. Ich kann nicht nur vor dem heimischen Fernseher, gemütlich auf der Couch zocken, sondern auch überall unterwegs. Außerdem ist die Switch für mich die perfekte Konsole, um auch einmal kleinere, unbekanntere Titel auszuprobieren, die ich euch in meiner Rubrik Schattenspiele gerne näher bringen möchte.

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