Gamescom 2019 – Unser Überblick

Gestern startete die Gamescom, jedenfalls für ausgewählte Besucher wie Influencer, Presse, Fachbesucher, Wild Card Besitzer und und und.

Marcel und ich haben weder Kosten noch Mühen gescheut, die Messe zu infiltrieren und haben uns die wichtigsten Nintendo Spiele für euch angeschaut. Nunja, zumindest, nachdem wir einen Abstecher zu einem Shinra Reaktor gemacht hatten, um diesen in der Demo zum kommenden Final Fantasy VII Remake zu sabotieren. Marcels Eindrücke dazu könnt ihr hier nachlesen.

Zunächst findet ihr einige unserer Eindrücke in der Fotogalerie:

Spannen wir euch aber nicht weiter auf die Folter und fangen mit den Kurzberichten zu unseren Eindrücken der einzelnen Spiele betreffend an!

The Witcher 3

The Switcher 3

Dunkel war es im extra abgetrennten Bereich in Halle 9, in dem an ca. 20 Geräten the Witcher 3 angespielt werden durfte.

Was gibt es groß dazu zu sagen, außer, dass die Grafik sich im Handheldmodus nicht verstecken braucht. Darüber haben sich inzwischen viele qualifizierte Stellen zu Genüge ausgelassen, also fasse ich mich kurz – es läuft flüssig, selbst bei schnellen Reitpassagen. Die Texturen sind je nach Entfernung etwas verwaschener, sehen jedoch nicht matschig aus. Das ganze Spiel vermittelt eher das Gefühl eines Ölgemäldes. Von weitem sieht es ziemlich gut aus, nur wenn man mit der Nase am Bildschirm klebt, wirds unscharf.

Hier geht’s zu unserem Video von The Witcher 3: https://www.facebook.com/story.php?story_fbid=350014655876730&id=253452318866298

Beim Übergang zu kurzen Videosequenzen gab es kaum Ladezeiten. Ein Schankhaus betreten ist selbstredend mit anderem Aufwand verbunden als Novigrad zu betreten, das kann natürlich länger dauern, aber unsere kleine Switch gibt wirklich ihr bestes.

Trine 4

Als nächstes konnten wir eine Koop-Demo zu Trine 4 ausprobieren. Es hat etwas Erheiterndes an sich, wenn zwei pummelige Ritter planlos herumirren und versuchen, sich gegenseitig irgendwie auf Vorsprünge zu katapultieren. Das Spiel ist bildhübsch und die physikbasierten Rätsel sollten Fans der Serie wie immer gefallen. Die Musik ist ebenfalls gewohnt angenehm, aber das ist bei frozenbyte eigentlich immer so.

Für entspanntes Couch-Koop wird es sicher seine Abnehmer finden.

Apropos entspannt: Um den großen Andrang um 13 Uhr zu umgehen, wo die Wild Card Besitzer in die Hallen stürmten, haben wir uns in die Business Area verzogen und haben bei Nintendo in Ruhe einige Spiele anzocken können.

Luigi’s Mansion 3

Zunächst begaben wir uns zu einer freien Spielstation von Luigi’s Mansion 3 und ich testete das erste Mal die Geisterjagd auf der Switch. Die Steuerung geht einfach von der Hand, das Spiel sieht wirklich hübsch aus und das Gameplay ist sehr eingängig. Man kann gespannt sein, welche Spielmechaniken Nintendo sich hat einfallen lassen, denn schon in der Demo wird klar, dass der Schreckweg F-LU mit seinen innovativen Funktionen wie das Beschwören eines glibbrig-grünen Doppelgängers von Luigi namens Fluigi oder dem Saugschuss für abwechslungsreiche Lösungsmöglichkeiten von Rätseln und Besiegen von Gegnern sorgen wird.

The Touryst

The Touryst sieht aus und spielt sich wie Urlaub. Die blockartige Lego-Grafik hat ihren eigenen Charme und sieht wirklich schön aus. Zum Gameplay lässt sich sagen, dass es zumindest in der Demo sehr entspannt zuging und es kleine Rätseleinlagen zu lösen gab. Für zwischendurch ist das Spiel sicherlich für einige etwas.

Hollow Knight: Silksong

Mein persönliches Highlight und das Spiel, auf dessen Release ich mit Abstand am meisten hinfiebere, ist Silksong.

Der Nintendo Promoter wollte mir eine kurze Einführung in das Spiel geben, merkte aber schnell, dass ich mich sowohl in der Geschichte, als auch der Steuerung des ursprünglichen Hollow Knights tatsächlich besser auskannte als er. Da er seinen Beruf ernst nahm, hörte er fleißig zu, um dieses Wissen fortan zu teilen.

Ich bin keineswegs perfekt gewesen, aber ich fühlte mich umgehend wie zu Hause bei Silksong. Es spielt sich in jedem Fall schneller als der Vorgänger. Hornet kann wirklich rennen, jedenfalls später, ihr Dash ist schneller und wenn ich nur daran denke, was Speedrunner mit diesem Spiel anfangen werden, wird mein Körper mit Adrenalin überschüttet.

Die Demo besteht aus zwei kurzen Abschnitten. Green Moss scheint direkt der Anfang des Spiels zu sein. Ohne wirkliche Fähigkeiten bestreitet man die ersten paar Klettereinlagen, erkennt, dass Hornet sich automatisch an Kanten hochzieht und freut sich schon bald über den ersten Bosskampf, eine moosüberwucherte fliegende Königin.

Der zweite Abschnitt dürfte Interessierten gelaufiger sein. Ihr seid in einer Art Schmelzofen und sucht einen Ausweg. Dort trefft ihr am Ende auf Lace, die scheinbar eine wichtigere Rolle spielen wird im Verlauf des Spiels. Solltet ihr sie besiegen.

Lace ist ein Teil dessen, was das Spiel so ausmacht – ein schneller, harter Bosskampf. Ich hatte ungefähr 15 Versuche gegen sie, bis ich freundlichst gebeten wurde, die nächsten Spieler ranzulassen. 15 weitere Versuche, und ich hätte sie vermutlich geschafft und es wurmt mich aufs Äußerste, das nicht durchgezogen zu haben. Fesselnd, fordernd, und toll animiert, mit einem herausragenden Soundtrack und einmaliger Atmosphäre – dieses Spiel wird unglaublich.

Dragon Quest XI S – Streiter des Schicksals

Unglaublich gut läuft auch Dragon Quest XI S auf der Switch. Die Zwischensequenzen sehen sehr schön aus und das Spiel läuft sehr flüssig. Vom Kampfsystem habe ich nicht ganz so viel gesehen, aber seit heute kann sich ja jeder seine Meinung zum Spiel bilden, da die Demo im eShop erschienen ist.

Nintendo Switch Lite

Auch wenn man keine Hand anlegen konnte, konnte man zumindest einen ersten Blick auf den kleinen auf Handheld ausgelegten Familienzuwachs der Switch werfen. Die Switch Lite sieht sehr gut verarbeitet aus und macht wirklich viel her, vor allem das gelbe Modell sticht heraus.

The Legend of Zelda: Link’s Awakening

Ein echter Held!

Der gute Marcel hat sich derweil vor Link’s Awakening verschanzt und in den 15 Minuten, die man für die Demo zur Verfügung hat, den ganzen Beginn bis zum Ende des ersten Dungeons geschafft.

Das Spiel sieht einfach Karies verursachend süß aus. Uns ist jedoch leider aufgefallen, dass es immer noch vereinzelt zu starken Frameeinbrüchen kommt, vor allem im Dorf. Da es sich aber weiterhin um die E3 Demo handelt, lebt die Hoffnung, dass Nintendo dies bis zum Release noch fixt oder ein Day-One-Patch geliefert wird.

Ich für meinen Teil hatte das Spiel zwar auch für den Gameboy Color und damals einmal durchgespielt, jedoch ist meine Erinnerung daran mehr als löchrig…

Final Fantasy VIII Remastered

…ganz im Gegensatz zu Final Fantasy VIII. Ein freudiges Jauchzen entfloh meiner Kehle und ich war plötzlich wieder 13 Jahre alt.

In der Demo startet ihr am Strand und macht euch auf den Weg zum Dollet Sendeturm, eine der besten Szenen am Anfang des Spiels. Die Hintergründe und die Musik haben sich exakt NULL geändert. Lediglich die Figuren wurden etwas überarbeitet. Nicht zu hübsch, damit sie immer noch ins Bild passen, aber doch definitiv hübscher anzusehen.

Hach, was war ich am Schwärmen während der Demo. Jede Animation der G.F.s, jedes Geräusch der Zauber, der Angriffe, sogar der Großteil der Dialoge war mir noch im Kopf geblieben. Den Soundtrack besitze ich eh, an dessen Ohrwürmigkeit hat sich nichts geändert.

Jeder, der Final Fantasy VIII mochte, sollte hier Anfang September zugreifen. Jeder andere auch 😉

Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre

Kurz und knapp: Tolles Rätselspiel, super für die Switch umgesetzt. Im Handheldmodus mit voller Touchscreen-Unterstützung. Vernünftige Rätsel. Wir standen zu zweit vor dem Gerät und haben unseren Hirnschmalz angestrengt. Ideal für unterwegs.

What the Golf?

Der Name ist Programm. Montag erst frisch für die Switch während der Indie World angekündigt, ist das Spiel einfach die richtige Art von bescheuert. Schon nach den ersten 3 Schlägen musste ich lachen. In der Demo gab es ungefähr 50 Dinge, die man einlochen musste. Ich bin gespannt, auf wie viele Ideen die noch so in der fertigen Version kommen. Auf dem Startbildschirm gab es auf jeden Fall eine Option für Daily Challenges.

Einfach zu lustig!

Und was gab es sonst so?

Nun, da wir nur den einen Tag hatten, haben wir uns natürlich hauptsächlich auf alles mit einer Switch-Version gestürzt und die anderen Spiele und Publisher größtenteils links liegen gelassen. Unsere Wege führten uns jedoch mehrmals durch die Merchandise-Hallen, wo es unter anderem einen großen First4Figures Stand gab. Auf dem Weg nach draußen schleppte eine Mutter mit ihrem Sohn eine Windwaker Figur – Link + der rote Leune inklusive Segel – von dort weg. Die war sicher nicht billig.

Ansonsten war es das erste Mal, dass Marcel und ich uns persönlich getroffen hatten. Wir haben uns zwar auch vorher schon über das Internet gut verstanden, aber so ein richtiges Band wird zwischen Männern doch erst geschmiedet, wenn sie gegeneinander gekämpft haben:

Kurzum, es war ein rundum toller Tag und wir waren uns einig, dass wir für die nächste Gamescom mindestens zwei Tage einplanen sollten.

Über Roger Hogh 750 Artikel
Baujahr 1987, begann bereits als Zwerg mit einem Sega Master System II zu zocken, der einzigen Nicht-Nintendo-Konsole, die er je besessen hat. Begeisterter Fan von guten Metroidvanias und The Legend of Zelda. Überwiegend Einzelspieler, aber man findet ihn gerne mal bei einer Runde Smash Bros, natürlich als Link.

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